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Unser BU Jahr 2016 - Daten und Fakten auf den Tisch!

| Berufsunfähigkeit

Das Thema Biometrische Absicherung nimmt bei uns im Unternehmen einen sehr großen Stellenwert ein, wie Sie sicherlich in der medialen Berichterstattung schon mitbekommen haben. Anfragen aus unserem Kundenkreis, aber vor allem aus dem Internet nehmen immer stärker zu, speziell zu den Themen Berufsunfähigkeitsversicherung und Risikolebensversicherung.

Daten und Fakten Bu 2016

Schauen wir uns für das Jahr 2016 die Fakten zu den Themen BU & RLV an. Beide Sparten sind zwar etwas unterschiedlich, aber haben eines absolut gemeinsam: Die intensive Aufarbeitung seiner eigenen Krankengeschichte mit Hilfe der Krankenakten. Zudem haben wir durchaus oft auch Kunden, welche direkt neben einer Berufsunfähigkeitsversicherung eine Risikolebensversicherung abschließen. Hier wird sehr oft gedacht wie „Jetzt habe ich schon den Aufwand für meine Arbeitskraftabsicherung betrieben. Bevor ich in einigen Jahren (aufgrund einer Immobilienfinanzierung oder Familie) den Aufwand von neuem starten muss, mache ich lieber beides in einem“.

Als freie Versicherungsmakler haben wir zudem die schöne Möglichkeit, dass wir nicht an eine Gesellschaft gebunden sind, sondern so gut wie sämtliche Gesellschaften miteinbinden können in der Auswahl nach der passenden Risikoabsicherung. Mithilfe einer Risikovoranfrage können wir nahezu 30 Gesellschaften kontaktieren, um diese nach ihrer Einschätzung zu fragen.

Welche Gesellschaften haben wir 2016 vermittelt in der BU & RLV Absicherung?

Insgesamt haben wir im Jahr 2016 (Antragsbeginn von 01.01.2016 bis 31.12.2016 – schon vorhandene Anträge mit Beginn 2017 zählen nicht) für 17 verschiedene Gesellschaften vermittelt. 

  • Allianz Versicherung
  • Alte Leipziger
  • AXA Versicherung
  • Canada Life
  • Continentale
  • DBV (Dienstunfähigkeit)
  • Die Bayerische
  • DLVAG (reiner Risikolebenanbieter)
  • Delta Direkt (reiner Risikolebenanbieter)
  • Ergo Versicherung
  • Hannoversche
  • HDI Versicherung
  • LV 1871
  • Signal Iduna
  • Stuttgarter
  • Volkswohlbund
  • WWK 

Sie sehen also welche Möglichkeiten wir hier haben. Manche Gesellschaften haben wir im zweistelligen Bereich vermittelt, eine andere wiederum nur ein einziges Mal. Wenn diese aber genau das Versicherungsunternehmen gewesen ist, welche den Interessenten zu den besten Bedingungen (i.d.R. Normalannahme) annimmt, dann ist es eindeutig die beste Wahl gewesen.
Schade, aber nicht zu ändern ist die Tatsache, dass wir einigen Gesellschaften mit unseren Risikovoranfragen viel Arbeit machten, aber keinen Vertrag brachten. Dies hat sicherlich mehrere Gründe. Der größte Grund dürfte aber sein, dass sie in ihrer Annahmepolitik nicht herausstechen gegenüber Anbietern, die ein qualitativ hochwertiges Bedienungswerk zu bieten haben (nennen wir hier mal die Alte Leipziger).

Es spricht wenig bis überhaupt nichts gegen die Risikoabsicherungen von u.a. der Swiss Life, Barmenia, Basler oder Zurich – aber im Jahr 2016 hat es einfach noch nicht gepasst. Dies kann sich 2017 jedoch wieder stark ändern. Liebe Risikoprüfer bei diesen Gesellschaften – bleiben Sie uns auch weiterhin positiv gewogen.

Wie ist die Aufteilung zwischen BU & RLV?

Dies war für uns selber eigentlich sehr interessant. Wir vermitteln eigentlich fast genauso viel Risikolebensversicherungen wie Berufsunfähigkeitsversicherungen (Verhältnis ca. 40/60). Dies liegt aber auch vor allem daran, dass Häuslebauer direkt nach einer Risikolebensversicherung fragen bzw. dies (völlig zurecht) als unabdingbar ansehen. 

So spielen Risikolebensversicherungen mit vereinfachten Gesundheitsfragen (hier vor allem die DLVAG und Delta Direkt) eine große Rolle in unserem Alltag. So sind diese oft einfacher zu beantworten als ein ganzer Fragenkatalog. Sollten Unklarheiten auftauchen, so muss aber auf jeden Fall trotzdem der Weg der Krankenakte & Risikovoranfrage gegangen werden.

Welche Rolle spielen in der Berufsunfähigkeitsversicherung die Sonderaktionen?

Auf jeden Fall keine so große wie bei der Risikolebensversicherung. Dies mag auch daran liegen, dass es keine übermäßig guten Sonderaktionen in der BU für die breite Masse gegeben hat. Für spezielle Fälle war dies die beste Lösung, aber flächendeckend konnte keine Sonderaktion glänzen. Themen wie die Wirbelsäule oder vor allem das Thema Psyche werden weiterhin i.d.R. abgefragt – diese sind auch der häufigste Grund für Ablehnungen & Ausschlüsse. Einzig die HDI Versicherung hat in speziellen Berufsgruppen (Steuerberater, Rechtsanwälte, Wirtschaftsingenieure) wirklich sehr vereinfachte Gesundheitsfragen, wo Quasi nur nach der Dienstfähigkeit gefragt wird.

Vermittelt haben wir aber BU Sonderaktionen mit vereinfachten Gesundheitsfragen des Volkswohlbundes, HDI und auch der Signal Iduna. In diesen speziellen Fällen hat es einfach gepasst und war die beste Lösung!

Wie viele Anfragen haben wir erhalten und welche Annahmen sind daraus geworden?

Dies ist eigentlich nicht zu beantworten. Anfragen bekommen wir eigentlich sehr viele per Mail, Telefon oder auch über den Live-Chat. In vielen Fällen schicken wir dann auch einen Anfragebogen und ggf. ein Musteranschreiben für die Krankenkasse & behandelnde Ärzte weiter. In nicht wenigen Fällen gibt es aber keine Rückantwort mehr bzw. diese mehr als verspätet. Das ist der Crux am Internet, hier kann man sehr schnell und teilweise anonym einfach mal anfragen. Hier versuchen wir auch schon frühzeitig zu erkennen, ob wirkliches Interesse besteht an einer Beratung durch uns oder wir nur einer von vielen sind. Man kann uns jederzeit offen und ehrlich um eine Einschätzung beten - hier dann aber bitte immer mit offenen Karten spielen. 

Interessant für uns ist auch, wie sich die einzelnen Anfragesteller unterscheiden. Manche brauchen für die Besorgung der Krankenakte bei den Ärzten mehrere Monate bis zu einem Jahr, bei anderen passiert dies innerhalb weniger Tage. Kann natürlich teilweise an den Ärzten liegen, in vielen Fällen aber auch am eigenen Engagement.

Wir führen zwar keine so genaue Statistik wie Matthias Helberg in Prozent, sondern sprechen jetzt einfach unsere Erfahrungen aus.

  • Bei einer Person haben wir eine Risikovoranfrage gestellt, wo letztendlich kein akzeptables Ergebnis herauskam. Dies hätten wir nicht so negativ angenommen und waren selber überrascht.
     
  • Für einige Interessenten gab es gute Annahmeergebnisse (teilweise Ausschluss mit Überprüfungsmöglichkeit in 1-2 Jahren oder einen Risikozuschlag), aber danach keine Rückmeldung mehr von ihrer Seite. Einer Person war dann auch plötzlich der Beitrag zu teuer. Dies finden wir immer sehr schade, da wir uns extrem viel Arbeit machen um ein passables Angebot zu unterbreiten. Aber auch für die Risikoprüfer der Gesellschaften ist dies kein schöner Zustand. 

Grundsätzlich sagen wir aber einigen Interessenten auch schon ganz klar zu Beginn, dass auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung so gut wie keine Chance besteht. Diese fließen dann nicht ein in unsere Statistik.

Welche Berufe haben wir abgesichert in der BU?

Querbett, hier war wieder alles mit dabei vom Arzt über den Zerspanungsmechaniker. Eine recht hohe Quote haben wir bei angehenden Ingenieuren, die frisch mit dem Studium fertig geworden sind. Wieso dies so ist, wissen wir aber selber nicht. Ein völlig „schräger“ Beruf fällt uns aber nicht ein. Alles im durchaus normalen Bereich.

Besondere Hobbys in der Berufsunfähigkeitsversicherung abgesichert?

Hält sich auch etwas in Grenzen. Viele Anfragen bekommen wir aber zum Hobby „Bergsport“, welchen wir i.d.R. vernünftig unterbringen konnten. Plant man einen 7.000er in Nepal zu besteigen, wird es natürlich schwieriger. Aber Klettern in der Halle, Bergsteigen auf 3.000er und ähnliches kann man in der BU schon gut absichern. Eishockey in zwei Ländern fällt uns noch ein, aber sonst…? Keine besonderen Hobbys im Jahr 2016.

Wie hoch war die höchste oder auch die niedrigste Absicherungssumme?

In der Berufsunfähigkeitsversicherung waren die geringste monatliche Absicherungssumme bei 500 Euro (BU Sonderaktion des Volkswohlbund als Ergänzung zur laufenden Berufsunfähigkeitsversicherung) und unsere höchste Summe bei 2.500 Euro (ebenso beim Volkswohlbund). Teilweise bestanden auch schon Vorversicherungen des Interessenten, welche nicht angefasst wurden, da diese schlichtweg Sinn machten (ob vom Gesundheitszustand, Zahlbeitrag oder den Bedingungen). So gibt es schon BU-Versicherte, die auf eine gesamte Absicherung von ca. 5.000 Euro kommen. Netterweise bekommen wir so viel Vertrauen von vielen Neukunden, dass diese uns ihre alten BU-Verträge einfach per Bestandsübertragung in die Verwaltung geben. Vielen Dank an dieser Stelle! Die Personen schätzen es dann auch sehr, das Sie Mithilfe Ihres Digitalen Kundenordner & Versicherungsapp "simplr" endlich eine umfassende Übersicht haben. 

In der Risikolebensversicherung war die gewünschte niedrigste Absicherung bei 60.000 Euro und die höchste lag bei genau 350.000 Euro. Hier hatten wir auch einige Anfragen von 800.000 Euro und mehr – aber wie es so ist – melden sich einige Personen nicht mehr. Trotz passender Lösung von unserer Seite. Für 2017 haben wir jetzt aber schon eine Absicherung für insgesamt 500.000 Euro vorbereitet :-). 

Gab es aktuelle BU oder RLV Fälle?

Glücklicherweise können wir hier klar mit NEIN antworten. Wir hoffen, dass dies lange so bleibt, aber es wird natürlich nur eine Frage der Zeit sein. Hier sind wir froh, dass wir einen Leistungsservice für unsere Kunden anbieten können. So bekommt jeder Antragssteller einen BU-Wertbon von uns, welcher eine kostenfreie Erstberatung beinhaltet. Hierzu verweisen wir gerne auf unseren Artikel „Leistungsfall Berufsunfähigkeitsversicherung“. Wir raten dringend auch dazu im Leistungsfall kompetente Hilfe mit an die Seite zu nehmen. Hier haben wir aus unserem breiten Netzwerk passende Partner, die sich auf die Leistungsfallbegleitung spezialisiert haben.

Spielen Erwerbunfähigkeitsversicherung, Schwere Krankheitenversicherung oder Grundfähigkeitsversicherungen eine größere Rolle bei uns?

Nein, verwunderlicher Weise spielen diese bei uns keine große Rolle. Nicht, dass wir diese nicht anbieten würden, aber diese sind schlichtweg von unseren Kunden im Jahr 2016 nicht großartig nachgefragt worden. Wir gehen auch bei jedem Interessenten (besonders, wenn keine normale Annahme folgt bzw. aufgrund des Berufes ein erhöhter Beitrag gezahlt werden muss) auf Alternativen ein, diese werden aber so gut wie gar nicht nachgefragt. In den meisten Fällen haben wir aber auch eine passable Lösung gefunden bei der Arbeitskraftabsicherung. Eine Erwerbunfähigkeitsversicherung haben wir heuer zweimal vermittelt (Generali Aktion, welche aber zum 19.12.2016 leider eingestellt wurde).

Erstaunlicherweise spielt die Unfallversicherung eine große Rolle und wird häufig nachgefragt. Erfreulich hier, dass die Absicherungssummen bei der Unfallversicherung immer stärker steigen, so sind 150.000 Euro Grundsumme und 350 % fast schon Standard als Ausnahme. Dass eine Unfallversicherung natürlich keinerlei Ersatz für eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist, betonen wir natürlich in jedem Gespräch. Dies wird aber auch so von Kundenseite gesehen und soll deshalb hier nicht näher thematisiert werden.

Eine geringe Steigerung der Nachfrage stellen wir bei der Pflegeversicherung fest, wenngleich auf überschaubarem Niveau. Hier wird das Pflegetagegeld der Pflegerentenversicherung / Pflegekostenversicherung eindeutig vorgezogen. Es kommt nun auch immer öfters vor, dass Eltern schon für ihre Kinder eine Pflegeversicherung abschließen. Auf diese durchaus sinnvolle Idee (in Betracht der Beiträge) sind wir von selber eigentlich dadurch erst aufmerksam worden.

„Schummeln“ die Ärzte in Ihren Krankenakten?

Ja, auch das merken wir und vor allem die Patienten. Es werden teilweise Sachen abgerechnet, die so nie im Raum gestanden haben. Ganz grob gesagt ist dies bei jeder 5. Anfrage so. Manchmal sind es nur kleine Dinge, ab und an wird aber aus einer Ameise ein Elefant gemacht. In wenigen Fällen sind aber auch die Interessenten und somit Patienten schuld. Diese möchten unbedingt ein Produkt / Medikament erhalten und machen sich kränker als das sie eigentlich sind. Einen ganz massiven Fall hatten wir im Oktober 2016, als eine eigentlich einigermaßen gesunde Kundin eine Mutter-Kind Kur bewilligt bekommen wollte. Hier schrieb die behandelnde Ärztin dann einen „Orkan“ an schwersten Diagnosen auf, so dass eine BU-Absicherung in den nächsten fünf bis zehn Jahren nicht mehr zu realisieren ist. Aber ohne schwerwiegende gesundheitliche Gründe wäre die Mutter-Kind Kur wohl auch nicht durchgegangen – teilweise ein Teufelskreis.

Zudem ist auch die Krankschreibung für wenige Tage oftmals ein Problem. Patienten möchten für wenige Tage aufgrund von Stress / Unwohlsein krankgeschrieben werden. Der Arzt weiß oft nicht, was er abrechnen soll und schon sind wir beim Thema Psyche. Hier gehen die Patienten zu leichtfertig damit um, einige Jahre später bei der Antragsstellung holt sie die Diagnose wieder ein.

Über allem steht aber: Besorgen Sie sich Ihre Krankenakte und arbeiten Sie Ihre Gesundheitshistorie auf!

Was sind die drei interessantesten Blogbeiträge aus dem Jahr 2016 zum Thema BU & RLV

Wir hoffen, dass Sie jetzt einen kleinen Teileinblick in unsere Arbeit erhalten haben und würden uns freuen von Ihnen zu hören. Für Anregungen sind wir natürlich offen – schreiben Sie uns einfach!

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