Sieben Minuten, die sich lohnen, dieses Video anzusehen:

Du siehst also, es ist nicht alles Gold was glänzt.

An folgender Graphik siehst Du, wie hoch die Abzüge noch sein werden:

Du musst also von Deiner Rentenschätzung noch folgendes abziehen:

  • 8,2 % Krankenversicherung bzw. je nach persönlichem Satz der jeweiligen gesetzlichen Krankenversicherung
  • 2,05 bzw. 2,30 % Pflegeversicherung (je nachdem, ob Du Kinder hast) 
  • 10-15 % Steuer (durch den persönlichen Steuersatz)

Somit sind es gleich mal über 20%, welche Dir bei der gesetzlichen Rente fehlen - mit denen Du aber wohl gerechnet hast.

Aber die weitere, große Frage bleibt: Ist der angenommene Betrag von 1.300 Euro auch der Betrag in 35 Jahren? Normal schon, aber hat dieser auch den Kaufwert wie heute? Das ist sehr stark zu bezweifeln. Bei nur 1,5 % Inflation und einer 30-jährigen Person schwindet die Kaufkraft um 42 % - Du bekommst quasi 42 % nochmals weniger Rente als durch die obige Rechnung veranschlagt !!!

Zudem bleibt einfach die große (aber natürlich angenehme Problematik), dass wir einfach immer älter werden. Dies bedeutet zwar ein Langlebigkeitsrisiko, welches abgedeckt werden muss. Es kommen auch immer weniger junge Menschen auf die Welt, so dass ein immer kleiner werdender Anteil an Beitragszahlern in die Rentenkasse einen immer größeren Anteil von Rentenempfängern versorgen muss. Unser Rentensystem ist bekanntlich umlagefinanziert, d.h. der Beitragszahler zahlt auf kein persönliches Konto für sich ein, sondern der Rentenversicherungsbeitrag geht sofort an den Empfänger im Rentenalter. Man erwirbt dadurch nur „Entgeltpunkte“, welche einem gut geschrieben werden.