⇒ Ab der Mitte des Artikels bekommst Du viele Praxisbeispiele für die anonyme Voranfrage!

Bitte beachte: Es handelt sich hier nur um eine Tendenz und auch ein bisschen um unsere Erfahrungswerte. Diese können natürlich abweichen, da die Ausprägung des Hobbys natürlich unterschiedliche Facetten haben kann. Mit uns kannst Du ohne Probleme eine Risikovoranfrage stellen. Aber rechne bitte nicht mit einer normalen Annahme, wenn wir untenstehend schon mit einer klaren Ablehnung rechnen :-). Im Zweifel unterscheiden sich auch die einzelnen Gesellschaften immer wieder etwas. Ggf. gibt es auch eine passende BU-Sonderaktion, wo nicht nach gefährlichen Aktivitäten in der Freizeit gefragt wird.

Wichtig aber: Stelle nicht direkt einen Antrag bei Deiner passenden BU-Versicherung, sondern arbeite immer mit einer Risikovoranfrage (gerne über uns ;-)). Nicht, dass der Risikoprüfer mit dem falschen Bein aufgestanden ist und Du plötzlich eine Ablehnung, einen Risikozuschlag oder eine Ausschlussklausel bekommst. Das muss nicht sein. Wenn Du dann einen neuen Antrag stellen möchtest, musst Du nämlich den nicht angenommenen Antrag angeben und das kann Ärger geben, da Du ab sofort in so einer bösen Liste bist (zumindest bei den meisten Gesellschaften)!

1. BU Aktion des HDI, wo nicht nach Hobbys gefragt wird (für bestimmte Berufe)

Für folgende Berufsgruppen (auch Ärzte!) gibt es sogar eine sehr tolle Aktion, wo KEINE Fragen nach gefährlichen Hobbys in der Berufsunfähigkeitsversicherung gestellt werden!

Folgende Berufe sind möglich:

  • Wirtschaftsingenieure
  • Wirtschaftsinformatiker
  • Technische Betriebswirte
  • Ingenieure mit einem kaufm. Aufbaustudium Oder Ingenieure die auch Diplom-Kaufmann/ Diplom Volkswirt/ Diplom-Ökonom (o.ä.) sind (Doppelstudium!!)

Zudem sind folgende Berufe seit 12/2017 möglich (Studenten, Doktoranten und Absolventen):

  • Biotechnologie
  • Biomedizin
  • Industriebiologie
  • Chemische Ökologie
  • Mikrobiologie
  • Biochemie
  • Molekulare Medizin
  • Humanmedizin
  • Chemiewissenschaften
  • Biowissenschaften
  • Chemieingenieurwissenschaften
  • Umweltbiologie
  • Pharmazie
  • Verfahrenstechnik (Schwerpunkt Biologie)
  • Chemiewissenschaften

Seit 2020 können auch Steuerberater und Rechtsanwälte davon profitieren. Auch hier entfallen die Antragsfragen nach Hobbys komplett.

Beachte bitte zudem: Auch der Ehepartner (bzw. auch bei einer eheähnlichen Gemeinschaft) und das Kind ab dem Zehnten Lebensjahr (Stichwort: Berufsunfähigkeit für Schüler) können diese Aktion dann ebenfalls nutzen. 

Abgesichert können direkt bis zu 2.000 Euro (außer Schüler), bei einem Eintrittsalter bis 37 Jahre, könntest Du zudem direkt nach Erhalt des Versicherungsscheines auf 2.500 Euro erhöhen durch die Nachversicherungsgarantie


2. Die Gothaer frägt nur nach extremen Hobbys nach in der BU!

Sorgst Du Dich um eine saubere Annahme aufgrund deiner Freizeitaktivitäten, kann die Gothaer Berufsunfähigkeitsversicherung nach Ihrem umfangreichen Update Mitte 2023 eine sehr gute Alternative sein (von den Vertragsbedingungen hat man sich ganz nach oben katapultiert, vieles gutes wurde eingebaut). Neben eine der besten Gesundheitsfragen im Antrag, wurde auch die Annahme bei gefährlichen Freizeitverhalten massiv verbessert. Um es salopp zu sagen = Alles was vorher keine 100 Prozent Risikozuschlag ergab, wird nun normal angenommen. Somit sind nur noch wirklich gefährliche Hobbys ein Problem. Anbei die Meldung zum Update:

Die neue Formulierung ist also sehr kundenfreundlich mit:

"Üben Sie Extremsportarten wie z.B. Auto- und Motorradrennen, Kunstflug, Gleitschirmfliegen und Fallschirmspringen, Cage Fighting, Eisklettern, Höhlenwandern, Pferderennsport, Downhill, Parkour, Eis- und Höhlentauchen aus?“”

In der Praxis sieht es also so aus, dass z.b. Alpines Klettern, Bergsteigen bis 5.000 Meter, Boxen (ohne Wettkämpfe) oder Gleitschirmfliegen normal angenommen wird. Das ist schon eine Ansage. Folgende Grafik verdeutlicht es nochmals.

Anders wie beim HDI werden aber weiterhin extreme Sportarten ausgeschlossen oder mit einem Risikozuschlag bedacht. Für das Kollektiv ist dies sicherlich besser, so dass Beitragserhöhungen in der Berufsunfähigkeitsversicherung etwas unwahrscheinlicher sind. Da uns auch weitere, verschiedene Aspekte der Gothaer BU gefallen wie die Karrieregarantie, Teilzeitklausel, Risikoprüfung statt Gesundheitsprüfung oder auch die finanzielle Angemessenheit, wird die Gothaer nun auch in unseren engen Kreis kommen, der guten Versicherer, welche wir aktiv vermitteln werden (das schaffen nicht so viele….).

Hier eine Übersicht der extremen Sportarten, die bei der Gothaer Berufsunfähigkeitsversicherung zur Ablehnung führen:

Air PowerFormel 3Langstreckenralley (Motorrad)Rodeo
AutomobilsportFormel 3000Langstreckenrennen (Motorrad)Sanda
AutorennenFree FightMotocross-RennenSoloklettern
Base JumpingFreistilskiMotorradsport (Profi)Speedski
Bergrennen (Motorrad)Funny CarNewtimerrennenSteilwandskifahren
BuilderingGebäudekletternOldtimerrennenSuper Moto
Dragster (Motorrad)HindernisrennenOMK-BergpokalSuperbike-Rennen
Endurance-RennenHistorische Sport-RalleyOMK-RundstreckenrennenTourist Trophy
ExtremskiJagdrennenRebreathertauchenUltimate Fighting
Formel 1LangstreckenralleyRocket JumpingVale Tudo

Im Vergleich dazu Freizeitrisiken, die bei der Gothaer Berufsunfähigkeitsversicherung gar nicht angegeben werden müssen und somit normal angenommen werden:

AikidoFeldhockeyLanglaufSurfen
ArmbrustschießenFitnesstrainingLangstreckenlaufTaebo 
BadmintonFreiwillige FeuerwehrLaufsportTai Chi
BallettFußballLuftgewehrschießenTanzen
BaseballGolfLuftpistolenschießenTennis
BasketballGymnastikMarathonlaufTischtennis
BeachvolleyballHammerwerfenNin-justsuTrampolinspringen
BergwandernHandballNordic WalkingTriathlon
BiathlonHochseilgartenOrientierungsfahrtenTurmspringen
Bike LoopingHockeyRadfahrenVolleyball
BillardIndoorkletternRettungschwimmerWakeboarding
Bo-jutsuInline-SkatingRodelnWandern
BouldernJagdsportRudernWasserski
Bungee-JumpingJägerSchießsportWindsurfing
Bungy-SportJiu-JitsuSchwimmenWu-Shu
Chi GongKanufahrenSkateboardenYoga
CricketKegelnSki Alpin 
CurlingKendoSkilanglauf 
EissegelnKlettergartenkletternSnowboarding 
FaustballKraftsportSoftball 
FechtenLacrosseSquash 

 

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3. Unsere Tendenzliste zu gefährliche Hobbys

Zu sehr vielen unterschiedlichen, sportlichen Aktivitäten haben wir eine gewisse Erfahrung gesammelt. Diese ist natürlich nicht in Stein gemeißelt, es gibt Dir eine grobe Orientierung. 

Bergsport und die Berufsunfähigkeitsversicherung

Bergsport & Bergsteigen wird immer beliebter in der Gesellschaft. Leider sehen dies einige Gesellschaften in der Berufsunfähigkeitsversicherung etwas kritisch und votieren extrem unterschiedlich. Mit unserer Übersicht bekommst Du eine erste Tendenz zu Bouldern, Bergwandern, Bergsport und Co.

Bis 4.000 Meter Bergsteigen und / oder Bergwandern werden zwar einige Unternehmen in der Berufsunfähigkeitsversicherung schon ablehnen, ausschließen oder Risikozuschläge erheben, aber andere dürften das Thema lockerer sehen und normal annehmen.
Hier ist es aber sehr wichtig, dass Du nicht direkt einen Antrag stellst und Dein Hobby angibst, sondern mithilfe einer Risikovoranfrage eine Vorabeinschätzung bekommst, welche bei Antragsstellung dann Gültigkeit besitzt.

Bei über 4.000 Meter Bergsteigen / Hochtouren wird’s etwas schwieriger, da kann man schon mit mind. 10 % Risikozuschlag rechnen oder einer Ausschlussklausel. Das Gebiet ist auch noch wichtig. Die Alpen sind nicht so ein Risikobereich wie Nepal.

Bergsteigen über 5.000 Meter wird langsam schon kritisch. Hier jemanden finden ohne Risikozuschlag in der Berufsunfähigkeitsversicherung wird fast unmöglich sein. Vielleicht passt aber eine Sonderaktion, die nicht nach Hobbys frägt.

Über 6.000 Meter Bergsteigen & Hochtouren muss in der BU extrem individuell geprüft werden. Wenn jemand aber eine normale Annahme bekommt, der möge sich bitte bei uns melden. Die nächste Runde geht dann auf uns.

Bouldern wird immer beliebter. Manche Versicherungsgesellschaften reagieren aber immer noch extrem allergisch darauf. Andere sehen dies locker und nehmen normal an. Unbedingt vorher in der Risikovoranfrage abklären!

Alpines Klettern: Hier ist ein Votum recht umfangreich und unterschiedlich. Bis zu Grad 5 dürfte es normal versicherbar sein. Bei Grad 6 rechnen wir ggf. schon mit einem geringen Risikozuschlag in der Berufsunfähigkeitsversicherung. Grad 7 ist nicht mehr nur noch ein geringer Zuschlag, sondern mind. 50 % oder gleich eine Ablehnung / Ausschlussklausel. Selbiges gilt für Grad 8.
Der Grad 9 muss individuell geprüft werden, eine Ablehnung ist eher normal als ungewöhnlich. Eisklettern könnte evtl. noch mit einem hohen Risikozuschlag versichert werden. Alternativ Ablehnung oder Ausschlussklausel. Soloklettern bzw. „Free-Solo“ mag niemand so recht. Gleich Ablehnung in der BU.

Indoor Klettern bzw. im Klettergarten wird in der Berufsunfähigkeitsversicherung lockerer gesehen. Bis Grad 7 wirst Du wahrscheinlich normal angenommen. Ab dem 8. Grad wird es aber geringe Risikozuschläge geben, bei manchen aber auch eine Ausschlussklausel. Soloklettern wird aber auch hier nirgendswo versichert werden können.

Klettersteige vom Grad A-C werden wir normal versichern können. Grad D vielleicht mit geringem Zuschlag in der BU. Manche Gesellschaften aber auch gar nicht. Bei einem Klettersteig mit Grad E darfst Du mit mind. 50 % Risikozuschlag rechnen.

Das Thema Mountainbiken wird auch immer beliebter. Aber auch gefährlicher? Bei Freeride und Downhill (ohne Wettbewerb) wirst Du wohl mit 25 % Risikozuschlag rechnen müssen. Betreibst Du beides auch im Wettbewerb, dann eher 50 % aufwärts oder die übliche Ausschlussklausel. Oder eben gleich die beliebte Ablehnung.

Langlauf ist eher gesund, dies werden auch die BU-Versicherer so sehen und Dich normal annehmen.

Beim Skifahren auf ausgewiesenen Pisten sehen wir auch kein Problem darin. Solange Du keinen Wettbewerb betreibst. Wenn dies der Fall sein sollte, könnte es in der Berufsunfähigkeitsversicherung mind. 25 % Risikozuschlag geben zwecks Skifahren & Wettbewerbe.

Skibergsteigen wird wohl ein geringer Risikozuschlag sein, ebenso wie Skitouren.

Extremskifahrer haben es aber schlecht. Eine Ablehnung wird folgen in der Berufsunfähigkeitsversicherung.

Snowkiten kann wohl noch normal angenommen werden – aber bitte rechnen mit mind. 25 % Risikozuschlag.

Automobilsport in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Der Automobilsport in der BU – zwei Faktoren, die oftmals nicht optimal zusammenpassen. Aber trotzdem lassen sich noch einige Aktivitäten normal versichern. Eine erste Tendenz erhältst Du mit unserer Voreinschätzung.

Ein 24 h Rennen wird eher nicht versicherbar sein.

Bei Auto-Cross kann es wohl einen Risikozuschlag von 75 bis 125 % geben.

Beim Auto-Slalom ist die Chance groß, dass eine normale Annahme erfolgt.

Das Bergrennen sehen die Versicherer wieder eher kritisch. Wahrscheinlich Ablehnung.

Crash-Rennen könnte versicherbar sein, aber mind. wohl 100 % Risikozuschlag.

Dragster wird keiner so recht mögen in der BU …

Fahrsicherheitstraining teilt sich auf. Ohne Rennen wird man wohl normal angenommen, wenn Du an Rennen teilnimmst, riecht es nach mind. 50 % Zuschlag.

Go-Kart ist auch nicht immer einfach. Kommt auch auf das Alter an. Bei jungen Personen unter ca. 20 Jahren werden Rennen individuell beobachtet, über dem Alter dürfte der Beitragszuschlag in der Berufsunfähigkeitsversicherung bei 50–100 % liegen. Einfach als Freizeitspaß dürfte aber normal versicherbar sein.

Langstreckenrennen als Hobby wird mit hoher Wahrscheinlichkeit abgelehnt.

LKW Truckerrennen ggf. mit massivem Zuschlag angenommen (mind. 75 %).

Oldtimer werden immer beliebter. Wenn Du gleichmäßig fahren möchtest, dann wird es wohl für die meisten BU-Gesellschaften kein Problem sein. Wenn Du mit Deinem guten Stück aber Rennen fährst, muss dies erst individuell abgeklärt werden.

Sämtliche Tourenwagenrennen bis hin zur Formel 1 wird man in der BU nicht absichern können.

Sportfahrerlehrgänge bedeuten wohl mind. 50 % Zuschlag auf den Beitrag.

Stockcar-Rennen musst Du mindestens das Doppelte an Beitragszuschlag rechnen, ebenso wie beim Stoppelfeldrennnen.

Man möge es kaum glauben, aber selbst Traktorrennen werden kritisch gesehen. Mind. 50 % Zuschlag, so denken wir und die Gesellschaften.

Trial (Automobilsport) kennen wohl selbst die Risikoprüfer nicht. Sieht nach einer normalen Annahme aus.

Flugsport in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Ob Gleitschirmfliegen, Segelfliegen, Ballonfahren und Co. – es geht immer mehr in die Lüfte. Wie es sich mit der wichtigen Absicherung der Arbeitskraft verträgt, siehst Du hier in einer kurzen Zusammenfassung und einer ersten Tendenz.

Air Raicing ist nicht gewünscht und wird i. d. R. abgelehnt.

Ballonfahren unterteilt sich in die beiden Komponenten „mit oder ohne Wettbewerb“. Wenn Du einfach mal gemütlich fährst, kann man Ballonfahren in der Berufsunfähigkeitsversicherung normal versichern. Betreibst Du aber einen Wettbewerb, kann es einen geringen Risikozuschlag geben.

Drachenfliegen wird auch immer beliebter. Leider ein heikles Thema in der BU. Ohne Wettbewerb wird es einen Risikozuschlag von mind. 75 % geben (oder einen Ausschluss), mit Wettbewerb müsste man individuell anfragen. Sieht aber sicherlich nicht gut aus.

Es soll wirklich Menschen geben, die sich das Fallschirmspringen trauen würden. Wir gehören nicht dazu :-). In der Berufsunfähigkeitsversicherung ist dies aber ein heikles Thema. Mit Öffnungsautomaten beim Fallschirmspringen ist bestenfalls eine Absicherung mit 100 % Risikozuschlag möglich.
Ebenso ohne Öffnungsautomaten. Bei Synchron / Formationssprüngen verhält es sich ähnlich.
Base-Jumping ist leider eine direkte Ablehnung in der BU. Skysurfen ebenfalls. Wing Suit bringt ebenfalls eine Ablehnung. Einzige Hoffnung bleibt hier eine Sonderaktion, welche nicht nach Hobbys frägt.

Das Fliegen von historischen Fluggeräten ist zwar sicherlich eine nostalgische Sache, führt aber zu einer Ablehnung.

Der Fluglehrer in seiner Freizeit bzw. Nebenberuf muss individuell geprüft werden – hier trauen wir uns keine Tendenz abzugeben.

Bist Du aktiver Teilnehmer an Flugvorführungen oder Flugschauen, so wird man Dich nicht versichern können.

Gleitschirmflieger in der Freizeit müssen mit min. 75 % Risikozuschlag rechnen, bei vielen Gesellschaften auch mit der Ausschlussklausel oder einer direkten Ablehnung. Wenn Du es auch im Wettbewerb betreibst, frag bitte individuell an.

Bei Parasailing bekommen die Gesellschaften i. d. R. keine kalten Füße = normale Annahme in der BU.

Private Flugzeugführer können mit einem geringen Risikozuschlag wohl versicherbar sein. Mit Wettbewerb wird es wohl eine Ausschlussklausel oder um die 50 % Risikozuschlag geben für den privaten Flugzeugführer.

Testflüge und Prototypenflüge werden leider nirgendswo versicherbar sein in der BU.

Segelflieger & Motorsegelflieger mit privatem Hintergrund können wohl mit einem gut überschaubaren Risikozuschlag versicherbar sein. Kommt aber die Ausführung in einem Wettbewerb dazu, wird der Zuschlag enorm viel höher ausfallen.

Tragschrauber / Gyrocopter ohne Wettbewerb ca. 25 % Risikozuschlag. Mit Wettbewerb mind. das Doppelte oder einer Ausschlussklausel. Der Kunstflug müsste individuell geprüft werden, um das Risiko richtig einschätzen zu können.

Ultraleichtflug ohne Wettbewerb um die 25 % Zuschlag. Mit Wettbewerb eher um die 50 % Risikozuschlag.

Kampfsport in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Kampfsport begeistert immer mehr Personen in Deutschland. Leider ist es nicht immer so einfach, in der Berufsunfähigkeitsversicherung manche Freizeitaktivitäten normal zu versichern. Eine erste Tendenz zu Karate, Boxen, Judo und weiteren gängigen Kampfsportarten haben wir untenstehend für Dich zusammengefasst.

Aikido stellt keine größere Gefahr dar = normale Annahme!

Arnis in der Freizeit kann oftmals normal angenommen werden. Kämpft man aber auch im Wettbewerb, so wird es wohl mind. 25 % Zuschlag geben.

Boxen in der Freizeit bedeutet um die 25 % Risikozuschlag in der Berufsunfähigkeitsversicherung. Boxen im Wettbewerb führt hingehend zu einer deutlichen Ablehnung in der BU.

Catchen führte in den 90er Jahren zu einem regelrechten Boom in Deutschland. Das hilft aber nichts fürs Votum in der BU – eine Ablehnung wird folgen.

Escrima und Hapkido kann im normalen Freizeitverhältnis i.d.R. normal angenommen werden. Übst Du hingegen diese beiden Arten der Kampfkunst in einem Wettbewerb aus, wird es mind. 25 % Risikozuschlag auf den Bruttobeitrag geben.

Jiu-Jitsu/Ju-Jutsu wird als normaler Freizeitsport i.d.R. normal angenommen werden können. Übst Du dies aber im Wettbewerb aus, so rechne bitte mit mind. 25 % an Risikozuschlag.

Judo in der Freizeit wird in der Berufsunfähigkeitsversicherung bei vielen Gesellschaften normal angenommen. Der Wettkampf wird aber nicht mehr so gern gesehen und ein Zuschlag von 25 % wird die Folge sein.

Ähnlich wie bei Judo und bei Jiu-Jitsu wird bei Kali der einfache Freizeitspaß normal angenommen. Mit Wettbewerb eher um die 20-25 % Risikozuschlag.

Karate gehört zu einem der beliebtesten Kampfsportarten. Übst Du diese Sportart nur in der Freizeit aus, wirst Du wahrscheinlich in der Berufsunfähigkeitsversicherung normal angenommen.
Im Wettkampf mit Leicht / Semikontakt musst Du aber mit 25 % Risikozuschlag rechnen. Bei Vollkontakt schon mit 75 % aufwärts an Zuschlag, gerne aber wohl auch mit einer direkten Ablehnung.

Kendo in der Freizeit normal, mit Wettkämpfen hingegen bei eher geringen 10 % Risikozuschlag aufwärts.

Kickboxen wirst Du selbst als normalen Freizeitsport nicht ohne Zuschläge versichern können. Das Risiko mag niemand so recht tragen in der Berufsunfähigkeitsversicherung. Zumindest nicht zu normalen Bedingungen.

Im Wettkampf mit leichtem Kontakt wirst Du schon mit mind. 50 % Risikozuschlag rechnen müssen, mit Vollkontakt gibt’s gleich eine Ablehnung.

Beim Kung-Fu ohne Wettkampf wird man keinen Zuschlag verlangen. Mit Wettkampf wird wieder die Intensivität unterschieden. Bei Kung-Fu mit Vollkontakt kann es eine Ausschlussklausel geben, eher aber mind. 75 % Risikozuschlag.
Bei nur leichtem / Semi Kontakt musst Du aber immer noch mit mind. 25 % aufgrund des Wettkampfcharakters rechnen.

Ringen ohne Wettkampf muss zwar angegeben werden in der Berufsunfähigkeitsversicherung, aber man wird es wahrscheinlich normal annehmen. Finden Wettkämpfe statt, musst Du mit mind. 25 % Risikozuschlag rechnen.

Taekwondo in der Freizeit wird man normal versichern können. Schwieriger wird’s, wenn ein Wettkampf daraus wird. Leicht / Semikontakt führen zu einem ungefähren Risikozuschlag von 25 % in der BU. Mit Vollkontakt nochmal das Doppelte (also 50 % Risikozuschlag).

Thaiboxen gibt es sofort wohl um die 25 % Risikozuschlag, auch wenn Du nicht im Wettbewerb kämpfst. Mit Wettkampf mit Leicht / Semikontakt darfst Du schon mit min. 50 % rechnen. Mit Vollkontakt kassierst Du leider i. d. R. eine Ablehnung.

Beim Ultimate Fighting / Free Fight kannst Du Dir die Anfrage sparen – das würde flächendeckend nach unserer Kenntnis abgelehnt werden.

Mannschaftssportarten in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Mannschaftssportarten begeistern seit jeher die Massen. Von Fußball über Eishockey oder Handball. Ob es ein Problem gibt mit der Beantragung einer Berufsunfähigkeitsversicherung wirst Du erfahren, wenn Du auf das einzelne Feld klickst.

Spielst Du American Football in Deiner Freizeit, so wirst Du nicht um einen kleinen Risikozuschlag von 20 bis 30 % umher kommen in der Berufsunfähigkeitsversicherung.

Baseball wird unter normalen Umständen überall normal versichert.

Basketball stellt ebenso kein Problem dar. Bitte in der Voranfrage bzw. dem Antrag aber angeben.

Eishockey wird wahrscheinlich NICHT zu einer normalen Annahme führen in der Berufsunfähigkeitsversicherung. Risikozuschlag von 25 % werden schon leider in Kauf genommen werden müssen. Wenn Du wirklich extrem selten spielst, dann ggf. eine individuelle Anfrage.

Flagfootball dürfte in Deutschland noch nicht so viele Anhänger haben. Wenn Du aber einer bist und den Sport aktiv betreibst, wirst Du normalerweise ohne Zuschläge in der BU angenommen.

Der König Fußball führt zu keinem Problem in der Berufsunfähigkeitsversicherung, solange Du Amateur bist :-).

Handball führt i. d. R. zu keinerlei Risikozuschlägen oder Annahmeproblemen in der BU.

Auch als aktiver Hockeyspieler musst Du Dir keine Gedanken machen. Bitte angeben im Antrag, aber es wird normal angenommen von den meisten Gesellschaften.

Lacrosse = normale Annahme!

Rugby wird ähnlich gesehen wie American Football. Einen Risikozuschlag wird es hier von mindestens 25 % geben. Evtl. aber individuell anfragen bei den einzelnen Gesellschaften.

Beim Volleyball dürfte es zu keinen Problemen kommen. Normale Annahme!

Wasserball sehen die Gesellschaften i. d. R. auch gelassen – normale Annahme in der BU. Ggf. aber vorher abklären. Nicht, dass es ein Risikoprüfer mal nicht so gelassen sieht wie wir :-).

Motorradsport in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Motorsportaktivitäten stellen oftmals ein vermeintlich kleineres oder auch oft größeres Risiko bei der Absicherung der Berufsunfähigkeit dar. Von Ablehnung bis zu einer normalen Annahme dürfte aber alles möglich sein. Wichtig ist aber, dass Du es im Antrag angibst. Idealerweise schon in der Risikovoranfrage, um hier ein unverbindliches Votum (was i.d.R. aber immer übernommen wird) zu bekommen.

Sämtliche Bahnmotorradsportarten wie Eisspeedway, allgemein Speedway und Gras / Sand / Langbahnrennen werden direkt zu einer Ablehnung in der BU führen.

Dragster bzw. Dragbike wird normalerweise auch keiner versichern – Ablehnung.

Enduro fahren wird auch nicht gerne gesehen. Übst Du es nur in der Freizeit aus, wirst Du mit mind. 50 % Risikozuschlag wahrscheinlich leben müssen. Zuverlässigkeitsfahren sogar noch mehr. Bei Mehrstundenveranstaltungen im Enduro Bereich wird es entweder eine Ablehnung, eine Ausschlussklausel oder mind. 100 % Risikozuschlag geben in der Berufsunfähigkeitsversicherung.
Eine nationale Enduro Rally sollte angefragt werden, bewegst Du Dich aber im internationalen Bereich, wird es eine Ablehnung geben. Ebenso bei der Rally Dakar :-).

Fahrsicherheitstraining ohne Rennen wird i. d. R. normal angenommen. Wenn aber Rennen dabei sein sollten, sieht es schwieriger aus. Mind. 50 % Risikozuschlag wirst Du hier bekommen.

Solltest Du Hillclimbing betreiben, so stelle Dich mindestens auf einen Zuschlag von 50 % ein oder auch einer Ausschlussklausel.

Moto Ball dürfte einen geringen Risikozuschlag von 25 % nach sich ziehen.

Bei Motocross als Freizeitvergnügen würde dies einen gehörigen Risikozuschlag von um die 50 % bedeuten in der Berufsunfähigkeitsversicherung.
Betreibst Du dazu noch Freestyle, ist die Ablehnung fast so sicher wie das Amen in der Kirche. Auch wenn Du es Indoor, Outdoor oder als Profi / Semiprofi betreibst, wird man Dich ablehnen.

Privatfahrten auf Rennstrecken ohne Wettbewerb wird auch nicht gerne gesehen. Minimum 50 % Risikozuschlag nach unserer Erfahrung!

Quadfahren als reine Freizeitbeschäftigt kann in der Berufsunfähigkeitsversicherung einen geringen Zuschlag ausmachen von vielleicht 10 %. Ein paar Gesellschaften dürften es kritischer sehen, wenige nehmen Dich vielleicht normal an. Hier bitte individuell das „Risiko“ beschreiben.
Betreibst Du das Quadfahren hingegen als Rennsport, dann hagelt es sicherlich Ablehnungen.

Bei Rally (egal ob nur national, international oder gar Dakar) wirst Du normal abgelehnt werden in der Berufsunfähigkeitsversicherung.

Sportfahrerlehrgänge auf Rennstrecken bedeuten wohl um die 50 % Risikozuschlag oder eine Ausschlussklausel.

Sämtlicher Straßenrennsport (auch unter 250 ccm, auf dem Mini Bike oder Seitenwagen) wird eine Ablehnung nach sich ziehen.

Mit Super Moto wird man Dich in der BU auch ablehnen.

Beim Motorsport-Trial wirst Du einen geringen Risikozuschlag von ca. 25 % berappen müssen. Soweit der Risikoprüfer Deine Sportart überhaupt kennt :-).

Reitsport in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Auch alle Freizeitaktivitäten rund um den Sammelbegriff „Reiten“ muss im BU-Antrag unbedingt angegeben werden. Ob Du trotz Dressur, Galopprennen, Springreiten und Co. noch normal angenommen werden wirst in der BU, erfährst Du hier:

Beim Dressurreiten ohne Wettbewerb wirst Du höchstwahrscheinlich normal angenommen werden können in der Berufsunfähigkeitsversicherung.
Bist Du auch im Wettkampf tätig, sieht das Bild glücklicherweise ähnlich aus. Auch hier könnte von einigen Gesellschaften eine ganz normale Annahme folgen in der BU.

Fahrsport mit Kutschen / Wagen führt ohne Wettbewerbsgedanken wahrscheinlich zu einer normalen Annahme. Übst Du dies im Wettbewerb aus, kannst Du mit einem überschaubaren Risikozuschlag rechnen.

Freizeitreiten ohne Wettbewerbshintergedanken musst Du zwar angeben in der Berufsunfähigkeitsversicherung, aber es wird zu einer normalen Annahme genügen. Zumindest bei den meisten Gesellschaften (trotzdem bitte eine Risikovoranfrage stellen!).

Galopprennen wird in der BU heikel sein. Mindestens das Doppelte an Beitrag, gerne aber auch eine Ausschlussklausel oder gleich eine Ablehnung. Nicht so einfach.

Hindernisrennen sind eigentlich ein No-Go und werden zu einer Ablehnung in der BU führen.

Horseball wird auch nicht so gerne gesehen – min. 50 % Risikozuschlag wird es geben. Ggf. aber auch eine Ausschlussklausel.

Islandpferdsport wird bei normalem Freizeitverhalten auch normal angenommen werden in der Berufsunfähigkeitsversicherung. Ebenso auch im Wettbewerb mit Dressur.
Wenn Du aber auch an Rennen teilnimmst, kann es um die 25 % Risikozuschlag geben. Bei manchen Gesellschaften sicherlich aber noch mehr.

Beim Jagdreiten werden eigentlich alle Gesellschaften gnadenlos sein. Du bist nicht mehr versicherbar! Sorry!

Military Reiten/Vielseitigkeitsprüfungen – in den Klassen E, A und L wird einen gehörigen Zuschlag erfordern. Min. 75 % oder gleich eine Ablehnung.
Die Ausübung in Klasse M+S dürfte noch höher ausfallen, in Sachen erschwerter Annahme.

Bei Mountend Games dürfte um die 50 % Risikozuschlag in der BU sein.

Polo könnte man eigentlich locker sehen, sieht aber in der Realität anders aus. Mind. 50 % Zuschlag in der Berufsunfähigkeitsversicherung wird oft verlangt.

Ringreiten tendenziell um die 25 % Risikozuschlag.

Rodeo reiten und Berufsunfähigkeitsversicherung verträgt sich nicht – wird eine Ablehnung sein.

Springreiten ohne Wettbewerb wird schwierig ohne Risikozuschlag in der BU – ein geringer Zuschlag wird fällig werden. Je höher der Wettbewerb wird (Klasse E, A und L bzw. M+S), desto höher wird der Beitrag ausfallen – bis hin zur Ablehnung oder einer Ausschlussklausel.

Voltigieren ohne Wettbewerb wird oft normal angenommen. Übst Du das Voltigieren aber im Wettbewerb aus, kann ein Risikozuschlag von 25 % fällig werden.

Westernreiten in der Freizeit stellt i. d. R. kein größeres Problem dar. Im Wettbewerb kann aber ein Zuschlag von 25 % fällig werden.

Besonders beim Reiten schätzen wir eine Eigenerklärung, welche wie folgt aufgebaut werden sollte:

"Ich reite seit x Jahren x mal pro Woche für x Stunden( Dressur und Ausritte in die Natur, Springen, VS....) (Leistungsklasse), (keine)Turnierteilnahme, Ausübung nur in der BRD, (keine)Unfälle Wenn Turniere LK sowie Klasse (E,A,M,L,S) und Anzahl der Starts"

Tauchsport in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Unter dem Tauchsport versteht man sicherlich nicht das Untertauchen in der heimischen Badewanne . Viele machen im Ausland den Tauchschein und fragen sich, ob es ein Problem in der Berufsunfähigkeitsversicherung darstellt, wenn sie zweimal im Jahr in Spanien schnorcheln gehen. Oder begeisterte Apnoetaucher sind, zum Tauchlehrer ausgebildet werden oder einfach nur in Thailand schnorcheln gehen…

Alleintauchen ist gefährlich – so sehen es auch die BU-Gesellschaften. Ablehnung wird i.d.R. die Folge sein.

Für Apnoetauchen gibt es wieder verschiedene Abstufungen in der Berufsunfähigkeitsversicherung. Oftmals ist hier eine Tiefe von 20 Metern eine gewisse magische Grenze. Tauchst Du darunter, sind die Chancen groß, dass Du normal angenommen wirst in der BU. Darüber wirst du Individuell anfragen müssen. Hier kann alles in der Verlosung sein. Von der normalen Annahme bis hin zu einer Ausschlussklausel, gehörigen Risikozuschlägen oder direkt einer Ablehnung.
Apropos Ablehnung: Diese gibt es, wenn Du Apnoe Tauchen als Wettbewerb machst.

Rebreathertaucher haben es nicht einfach, denn normal werden diese in der Berufsunfähigkeitsversicherung nicht angenommen. 50 % Risikozuschlag wegen außergewöhnlichen Gefahren sind schon drin.

Geschnorchelt hat wohl jeder schon mal von uns. Ob in der heimischen Badewanne oder am Traumstrand von Thailand. Keine Sorge – kannst Du auch weiterhin bedenkenlos machen. Das Risiko Schnorcheln sehen die Versicherer in der Berufsunfähigkeitsversicherung recht locker.

Tauchen in geschlossenen Höhlensystemen ist sicherlich ein Megakick, aber eine Berufsunfähigkeitsversicherung wirst Du damit nicht mehr bekommen – Stichwort Ablehnung.

50 % Risikozuschlag bei Tauchen mit Mischgas & Trimix (bei bis zu 60 Meter) können es schon sein.

Tauchen mit Pressluft /Nitrox unterteilen die BU-Gesellschaften wieder extrem unterschiedlich. Freizeittauchen bis 40 Meter wird in der Praxis wahrscheinlich kein Problem darstellen. Bei über 40 Meter und unter 65 Meter wird es kritischer, da wirst Du gleich mit einem Risikozuschlag von 50 % und mehr konfrontiert, evtl. gibt’s auch gleich eine Ablehnung in der Berufsunfähigkeitsversicherung.

Beim Tauchen in offenen Höhlen und Grotten dürften es um die 25 % an Risikozuschlag sein. Beim Eistauchen liegen wir wahrscheinlich schon um die 50 % an Zuschlag.
Das Nachttauchen hingegen kann oftmals normal genommen werden in der Berufsunfähigkeitsversicherung. Ebenso das Orientierungstauchen. Auch das Rettungstauchen wird wohl kein großes Hindernis darstellen um normal versichert zu werden. Das selbige gilt für das Wracktauchen. Wenn der Versicherer nicht komplett behämmert ist, wird er Dich normal annehmen. Bitte aber vorher eine Risikovoranfrage stellen! Strömungstauchen im Fluss wird aber nicht mehr normal versicherbar sein in der BU, einen Risikozuschlag von 25 % und mehr wird es geben.

Tauchen über 60 Meter Tiefe wird leider flächendeckend wohl zu einer Ablehnung führen.

Tauchlehrertätigkeiten sind schwer einzuschätzen, hier kann es kein Handbuch geben. Bitte individuell Anfragen bei den Versicherungsgesellschaften – gerne über uns :-).

Und zu guter Letzt die Tauchwettbewerbe. Auch hier kann aus der Ferne kein Votum gegeben werden. Es gibt einfach viel zu unterschiedliche Wettbewerbe. Hier bitte individuell anfragen – am besten aber ohne Risikovoranfragebogen (nach Möglichkeit).

Wassersport in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Wassersport in der Berufsunfähigkeitsversicherung? Wie verträgt sich das? Werde ich als aktiver Kanufahrer noch normal angenommen? Ich segle, ist das ein Problem in der BU? Windsurfen gehört zu meinen Hobbys – habe ich jetzt eigentlich noch die Möglichkeit, mich normal abzusichern? Eine Tendenz zu diesen und weiteren Wassersportarten geben wir Dir mit untenstehender Übersicht.

Canyoning ist noch nicht wirklich so bekannt und auch die BU-Gesellschaften tun sich damit etwas schwer. Hier bitte direkt anfragen, um ein individuelles Votum zu erhalten.

Jetski rein in der Freizeit dürfte für die meisten Gesellschaften in der Berufsunfähigkeitsversicherung kein größeres Problem darstellen. Machst Du dies aber im Wettbewerb, werden min. 50 % Risikozuschlag fällig werden, alternativ vielleicht auch eine Ausschlussklausel.

Die Oberbegriffe Kanu / Kajak / Rafting müssen wieder etwas unterteilt werden.
Kein Problem dürfte es sein, wenn Du Dein Hobby im zahmen Wasser ausführst. Ebenso in der Wildwasser Schwierigkeitstabelle 1 und 2.
Bist Du aber schon in Stufe 3 aktiv, so musst Du mit einem geringen Risikozuschlag wohl vorliebnehmen. Dieser Zuschlag steigert sich bis zur Schwierigkeitstabelle 5 auf ca. 50 % Zuschlag, wahlweise auch einer Ablehnung oder einer Ausschlussklausel.
Ab dem 6er-Schwierigkeitsgrad wirst Du direkt eine Ablehnung in der Berufsunfähigkeitsversicherung bekommen.

Nach Kitesurfen in der Berufsunfähigkeitsversicherung werden wir immer wieder mal gefragt. So über den Daumen gepeilt ist es oft ein Risikozuschlag von ca. 25 %, wenn kein Wettbewerb betrieben wird. Findet dieser statt, kann der Zuschlag schon bei 50 % liegen. Wahlweise aber auch mit einer Ausschlussklausel.
Hier werden sich die Gesellschaften aber ziemlich unterscheiden. Schön wäre es, wenn Du die freie Wahl hättest. Sprich: Annahme mit Risikozuschlag oder Annahme mit Ausschlussklausel in der BU.

Motorbootrennen (egal ob Circuitrennen oder Off-Shore-Racing / Powerboat-Racing) wird mit sehr großer Wahrscheinlich direkt abgelehnt.

Segeln erfreut sich großer Beliebtheit. Wenn Du es ganz normal betreibst, dann wird eigentlich keine BU-Gesellschaft Dir Steine in den Weg legen – es folgt eine normale Annahme des Risikos Segeln in der Berufsunfähigkeitsversicherung.
Selbst wenn Du an Wettbewerben teilnimmst, wirst Du normal angenommen. Vorausgesetzt, es handelt sich um Binnengewässer oder Strandnähe.
Hochseesegeln im Wettbewerb und Ozeanüberquerungen stellen ein großes Problem dar. Du segelst alleine (Einhandsegler) bzw. mit jemandem (Zweihandsegler) = Ablehnung. Bei 3–5 Personen zeigt man sich etwas barmherziger, ca. das Doppelte an Zuschlag dürfte fällig werden. Sind es mehr als 6 Personen, so kann der Risikozuschlag nochmal etwas entfallen. Alternativ wäre ggf. eine Vereinbarung einer Ausschlussklausel auch durchaus möglich.

Wenn Du Deine Freizeit mit Wasserski & Wakeboard ausfüllst, ist es kein großes Problem. Normale Annahme dürfte möglich sein. Nimmst Du auch an Wettbewerben teil, wird es etwas schwieriger mit der Berufsunfähigkeitsversicherung. Ein geringer Aufschlag wird wohl kommen.
Beim Barfußwasserski wird der vereinbarte Zuschlag noch etwas höher ausfallen, wohl so um die 25 %. Bei Hochgeschwindigkeitsrennen wirst Du Dich aber schwertun, jemanden zu finden, der Dich absichert. Ablehnung wahrscheinlicher als irgendeine Annahme.

In der Berufsunfähigkeitsversicherung wird Wellenreiten ohne Wettbewerb kein Problem darstellen. Mit ernsterem Hintergrund eines Wettbewerbs wird Dich ein Risikozuschlag von um die 25 % erwarten.

Kein Problem dürfte normales Windsurfen in der BU sein, solange Du es einfach als normales Hobby ausführst. Mit Wettbewerb kommst Du um einen Risikozuschlag (oder gar einer Ausschlussklausel) nicht drumherum.

Sonstige Sportarten in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Dies ist die Kategorie für sonstige Sportarten, die sonst nirgendwo mehr reinpassen würden. Sicherlich interessant für den Marathonläufer, Bodybuilder, Radsportfreund, dem Turner und vielen weiteren Freunden der sportlichen Aktivität.

Für den Hobby Bodybuilder wird oftmals kein gesonderter Zuschlag fällig. Übst Du es aber im Wettbewerb aus, sehen es die Berufsunfähigkeitsversicherer nicht mehr so locker und es wird ca. 50 % Risikozuschlag fällig, manche Gesellschaft dürfte auch gleich ablehnen.

Gewichtheber haben auch kein leichtes Leben in der Berufsunfähigkeitsversicherung – viele Versicherer werden nur einen Versicherungsschutz mit ca. 50 % Risikozuschlag anbieten.

Für den Marathon Läufer läuft’s gut – eine normale Annahme dürfte möglich sein.

Parkour ist durchaus gefährlich – das sehen auch die meisten BU-Gesellschaften so und werden Dich daher leider ablehnen.

Der Radsport ist eigentlich ein sehr weiter Bereich. Gehen wir Stück für Stück vor.
BMX Fahren ohne Wettbewerb ist zwar angabepflichtig, trotzdem dürftest Du normal angenommen werden. Mit einem Wettbewerbshintergrund wird’s für die Berufsunfähigkeitsversicherung schon etwas schwieriger – um die 25 % Zuschlag müsstest Du wohl berappen.
Bahnsport wird hingegen normalerweise nicht erschwert angenommen. Ebenso Kunstradfahren. Auch Radball kann normal angenommen werden in der BU. Auch Rennradfahrer dürfen aufatmen und sich unbeschwert auf die nächste Tour freuen – Dich werden keine erschwerten Bedingungen daran hindern, die passende Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.

Schießsport stellt auch kein größeres Problem in der BU dar – eine normale Annahme dürfte möglich sein. Wenn nicht, dann solltest Du Deine Wahl nach dem passenden BU-Unternehmen nochmal überdenken.

Skateboard & Longboard ohne Wettbewerb dürfte normal angenommen werden. Mit Wettbewerb wird es schwieriger in der Berufsunfähigkeitsversicherung. Ein Zuschlag von 25 % dürfte keine Seltenheit sein. Kommt noch „Downhill“ dazu, bekommst Du direkt eine Ablehnung in der BU. Normalerweise.

Tanzsport ist nicht für jeden etwas – wenn doch, musst Du Dir keine Gedanken machen. Bitte angeben im Antrag, aber es dürfte zu keinem erschwerten Angebot kommen in der Berufsunfähigkeitsversicherung.

Auch Trampolinspringer dürften laut den meisten Versicherungsunternehmen normal versicherbar sein (d. h. ohne Zuschläge oder Ausschlüsse).

Triathleten dürfen aufatmen – viele Gesellschaften im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung werden Dich mit großer Wahrscheinlichkeit normal annehmen (aber bitte vorher in der Risikovoranfrage abklären!).

Bei Turner gibt es i. d. R. auch keine besonders erschwerten Bedingungen in der Antragsannahme, so unsere Erfahrung.


Aktueller Einschätzkatalog Freizeitrisiken der Baloise Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Baloise (früher Basler) Versicherung hat für Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung & Risikolebensversicherung eine öffentliche Liste erstellt, mit erster Tendenz im jeweiligen Hobby. Die Vorgehensweise ist hier sicherlich einfach erklärt und selbstklärend. Die Liste kannst du gerne downloaden als PDF um dir einen ersten Überblick zu verschaffen. 

Baloise Einschätzungskatalog Berufsunfähigkeitsversicherung & Risikolebensversicherung

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4. Tipps & Erfahrungen für eine anonyme Risikovoranfrage

Folgendes können wir Dir noch als kleinen Tipp geben: Es ist vielleicht ratsam, dass man bei Deinem vermeintlich gefährlichen Hobby zu Beginn die verschiedenen Risikovoranfragebögen vermeidet. Fordert das Versicherungsunternehmen diese aber an, dann kommen wir nicht daran vorbei. Aber oftmals genügt eine ausführliche Eigenerklärung über Dein Freizeitverhalten, damit der Risikoprüfer der BU-Gesellschaft sich schon ein Bild machen kann.

Warum wir nicht immer einen Fragebogen in der BU präferieren, sehen wir am Beispiel der Alten Leipziger (ein sonst guter Versicherer). Diese fragt nämlich folgendes nach:

Äh ja, haben wir denn eine Glaskugel? Nicht wenige Bergsteiger können es für ihr Leben ausschließen, dass sie sich nicht vielleicht mal ihren Lebenstraum erfüllen und in den Anden oder Nepal wandern werden. Ein BU-Fragebogen soll nach dem IST-Zustand fragen und nicht nach möglichen Eventualitäten.
Sauberer hat es hier z.B. die LV 1871 Berufsunfähigkeitsversicherung gelöst:

Und wie sieht die Praxis in der Berufsunfähigkeitsversicherung mit gefährlichen Hobbys aus?

Ein It-Berater aus München wandert gerne und sucht nun zur Absicherung seiner Arbeitskraft die passende Berufsunfähigkeitsversicherung. Sein Hobby Bergsport hat er wie folgt beschrieben:

Mit dieser Angabe gab es von zwei Gesellschaften (von vier) eine normale Annahme:

Zum einen die LV 1871:

Zum anderen die HDI Versicherung:

Wir haben hier aber auch bei weiteren Gesellschaften (z.B. der Bayerischen) angefragt, welche ein attraktives Bedingungswerk und gar den günstigsten Zahl- wie Bruttobeitrag hatten. Dieser genügten die Eigenangaben aber nicht und deshalb wollten sie ihren eigenen Fragebogen ausgefüllt zurück.

Diesem Wunsche (Ausfüllen des Bergsportfragebogen) kamen wir nach und hofften nun auf ein positives Votum für die Berufsunfähigkeitsversicherung:

Dem war aber nicht so: Glatte 50 % Risikozuschlag wollte man draufschlagen.

Das ist natürlich nicht akzeptabel und so darf sich unser Interessent nun zwischen der HDI BUund LV 1871 entscheiden. Aber Du siehst, dass es wahnsinnige Unterschiede geben kann in der Annahme. 50 % Risikozuschlag über die gesamte Laufzeit bis 67 Jahre ist einiges an Beitrag. Bei einem Extrembergsteiger können wir es ja noch verstehen, aber in diesem Fall? Kopfschütteln.

Warum wir keine großen Freunde von Fragebögen in der Berufsunfähigkeitsversicherung sind, kannst du auch unter "Warum wir nur ungern Fragebögen verwenden bei der Risikovoranfrage zur Berufsunfähigkeitsversicherung" nachlesen. Auch hier gehen wir kurz auf die Freizeitaktivitäten ein. 

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5. Eigenerklärungen als Trumpf bei Deiner Anfrage mit gefährlichen Hobbys!

Hier zeigen wir Dir nun viele Beispiele, wie Du Dein Hobby in der Berufsunfähigkeitsversicherung besser beschreibst, keine Fragebögen, sondern umfangreiche Eigenangaben, welche Dir dann nicht vor die Füße fallen können.

Idealerweise sollte eine Eigenerklärung immer folgenden Inhalt besitzen:

  • Was und welches Hobby betreibst Du? 
  • Wann und wie Häufig? Erkläre bitte den Umfang!
  • Beschreibe auch, wo Du dein Hobby ausübst (Bergwandern z.b. nur in den Bayerischen Voralpen oder auch in Frankreich? Beim Tauchen nur im Urlaub in Thailand oder auch sonst in der Freizeit?)
  • Erwähne bitte auch, falls Du Sicherheitsausrüstung (Helm beim Skifahren, erfahrener Tauchlehrer, etc) trägst
  • Zu guter Letzt = Sind dir schon Unfälle passiert oder hast Du dich verletzt? Erwähne dies bitte!

Die folgenden Eigendarstellungen gehen alle in diese Richtung. Nicht immer perfekt, aber es geht darum, dass sich die Risikoprüfung ein sauberes Bild von dir machen kann. Zudem möchten wir ja auch unnötige Fragebögen vermeiden. 

1. Skifahren & Surfen = ein Problem in der Berufsunfähigkeitsversicherung?

Unser österreichischer Interessent hat großes Gefallen an Freizeitaktivtäten. Ok, das Thema Radfahren müsste man jetzt nicht angeben, aber Bergwandern, Skifahren und Surfen sollten unbedingt angegeben werden. Haben wir auch gemacht und es sprang jeweils zweimal eine normale Annahme heraus (die BU-Versicherung wurde geteilt aufgrund einer größeren Absicherungssumme). Wichtig ist auch immer die Info, ob es bisher Verletzungen gab.

2. Das typische Wandern wurde kurz erklärt für den BU-Antrag

Alles undramatisch, wie Du Dir sicherlich denken kannst. Es wurde aber erwähnt und vor allem gab es keinen Fragebogen zum Ausfüllen, wo sich ggf. eine offene Fragestellung für die Zukunft ergibt. Dies sollte man dann doch vermeiden.

3. Tauchen im Urlaub – kann dies ein Stolperstein sein für die Berufsunfähigkeitsversicherung?

Dies dürften viele von Euch schon gemacht haben - schnorcheln bzw. tauchen in einem der schönsten Gewässer der Welt. In diesem Fall in Thailand. Statt eines umfangreichen Fragebogens gab es ein normales Abnicken im Votum der Risikoprüfung. Beschreibe es bitte einfach mit eigenen Worten. Dies ist mehr wert als nur ein „plumpes“ Kreuz.

4. Skifahren und Bouldern – so sollte eine typische Antwort aussehen für den BU Antrag & die Voranfrage

Bouldern bekommt immer mehr Freunde bei uns in Deutschland. Einige Risikoprüfer meinen immer noch, dass dies etwas mit extremem Bergsteigen zu tun hat. Mitnichten, vieles wird eigentlich nur in der Halle ausgeübt und das Sicherheitsrisiko ist hier sehr gering. So sollte man es auch niederschreiben. Ebenfalls kurz zum Skifahren.

5. Klettern und Apnoe Tauchen – kurz erklärt für die Risikovoranfrage:

Unser junger Interessent (Student) ist in seiner Freizeit sehr aktiv. Hier war es wieder ein wunderbares Beispiel, wie wichtig es ist, dass wir als Versicherungsmakler bei verschiedenen Gesellschaften eine Risikovoranfrage machen können. Die ersten drei Voten sahen nämlich so aus:

Zweimal Ablehnung, einmal 50 % Risikozuschlag. Da loben wir doch die Antwort der vierten Gesellschaft im Bunde.

Schön, dass nun alle Risiken rund um seine Hobbys bis zum 67. Lebensjahr normal versichert sind. Klar ist aber auch, dass es eine sehr enge Kiste mit seinem Apnoe Tauchen war. Für viele Gesellschaften ist dies auf der Blacklist und es erfolgt eine direkte Ablehnung. Zaubern können wir somit auch nicht.

6. Ein Österreicher ist wieder sehr aktiv mit Sportklettern, Bergsteigen, Alpines Bergsteigen, Skitouren und vieles weiteres

Auch hier wieder – alles sehr sauber und gut beschrieben, so dass man sich in der Risikoprüfung etwas vorstellen kann. Kein Fragebogen, sondern umfangreiche Eigenangaben waren hier der Schlüssel zum Erfolg (=Normale Annahme). Klar, war jetzt etwas an der Grenze und einige Unternehmen würden hier direkt 50 % Risikozuschlag geben. Auch hier merkt man wieder die teilweise sehr extremen Unterschiede. Es sind aber immer wieder dieselben Pappenheimer, die gut voten und welche, die wiederum nur die schönsten Risiken (also am liebsten gar keines) bekommen möchten.

7. Mountainbiken, Bergsport, Skitouren – sehr aktiv, wird man hier normal angenommen?

Ja, in diesem Fall gab es eine normale Annahme. Unser Interessent war hier sogar Skilehrer. So sieht eine saubere Eigenerklärung aus. Beim Mountainbiken muss natürlich dazu gesagt werden, dass dies jetzt nicht extrem ausgeübt wird. Kein Freeride, kein Downhill. Vor allem aber auch ohne Wettkämpfe. Wäre dies der Fall, würde das Votum nicht so ausfallen.

8. Bergsportaktivitäten wohin das Auge reicht

Bergwanderungen, Hochtouren, Bergtouren im Ausland, Klettern, Bergtouren über 4.000 Meter. Alles in allem eine recht „gefährliche“ Mischung, zumindest für eine Antragsstellung zur Berufsunfähigkeitsversicherung. Unsere Interessentin hat es aber zum Ende etwas relativiert. Wichtig bei diesen Angaben war vor allem auch die Tatsache, dass sich die Risikoprüfung den Interessenten als Mensch vorstellen kann. Die junge Ärztin hatte schon eine Berufsunfähigkeitsversicherung, aber mit einem kompletten Ausschluss für sämtliche Bergsportaktivitäten. Wir konnten den Bergsport umfangreich versichern, es gab „nur“ einen Risikozuschlag von zehn Prozent. Damit konnte sie sehr gut leben!

9. Tauchen, Schnorcheln, Volleyball (!), Fußball (!) Snowboarden – unser Interessent nimmt es sehr genaue für seine passende Berufsunfähigkeitsversicherung

Gute Übersicht für die Risikoprüfung – vor allem auch, was unser Interessent nicht macht beim Thema Tauchen. Bouldern macht er auch sehr regelmäßig (130 h im Jahr ist schon eine Hausnummer). Wir haben zwar noch keine Risikovoranfrage gestellt, aber wir gehen von einer normalen Annahme aus. Wichtig ist aber, dass er es sauber angibt. Volleyball und Fußball könnte man sich aber schenken, solange es auf Amateurbasis betrieben wird, ist es in der Berufsunfähigkeitsversicherung eigentlich nicht angabepflichtig. Wenn es aber jemandem wichtig ist, kann er es gerne angeben ;).

10. Bergwandern und Freizeitreiten in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Beim Thema Reiten schrillen bei einigen nicht versierten BU-Unternehmen gleich die Alarmglocken. Für den Interessenten kann es hierbei gleich mal eine Ablehnung oder Risikozuschlag geben. Wie man an den obigen Zeilen aber liest, macht eine Eigenerklärung so vieles verständlicher, als wenn die Interessentin nur einen Fragebogen mit Ja / Nein beantworten müsste. Ebenso zum Thema Bergwandern. Eine wunderbare und extrem verständliche Erklärung. Für beides gab es eine normale Annahme in der Berufsunfähigkeitsversicherung.

11. Mountainbiken mit Verletzung – konnte trotzdem versichert werden!

Dies war ein gar nicht so einfaches Unterfangen. Ein sehr gutes Unternehmen (Volkswohl Bund) hat hier eine Ausschlussklausel oder alternativ 25 % Risikozuschlag angeboten. Hätten wir so jetzt nicht gerechnet. Aber glücklicherweise haben wir mehrere Trümpfe in der Hinterhand und letztendlich haben wir die Person jeweils bei der Nürnberger und bei der LV 1871 normal untergebracht (warum zwei Gesellschaften in der Berufsunfähigkeitsverischerung oft Sinn machen für Akademiker haben wir in Punkt 7 bei „BU-Konfiguration“ näher erläutert).

12. Surfen & Skifahren – auch dies haben wir normal versichert in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Hätten wir hier nur wieder einen Fragebogen ausgefüllt (wir erleben es oft genug, dass sich Interessenten auf vermeintliche Testsieger in Finanztest verlassen und diese dann anfragen & regelmäßig scheitern bei der Aufbereitung der Risikohistorie), dann wäre uns wohl keine normale Annahme gelungen. So war jetzt alles im grünen Bereich und der Makler freut sich, die Interessentin ebenso und auch der Versicherer darf in seinen Büchern einen Vertragsabschluss mehr verzeichnen.

13. Der Einsatz in der Freiwilligen Feuerwehr ist normal versicherbar in der Berufsunfähigkeitsversicherung, ebenso Sportschießen!

Grundsätzlich ist es erst einmal eine interessante Frage, ob man den Einsatz in der Freiwilligen Feuerwehr der BU-Versicherung angeben muss. Unserem Interessenten war es sehr wichtig, dass alles sauber angegeben wird. Dies ist grundsätzlich absolut sinnvoll. Wie erwartet hat diese ehrenamtliche Tätigkeit aber keinerlei Auswirkung auf die Annahmequote in der BU gehabt = der Einsatz in der Freiwilligen Feuerwehr kann normal versichert werden.
Auch Sportschießer (nennt man das so?) haben bei qualifizierten Risikoprüfern kein Problem bei der Annahme. Auch hier gilt wieder: Jede umfangreiche Eigenerklärung in der BU ist jedem Fragebogen vorzuziehen. Beschreibe es somit bitte ausführlich, so dass sich die Gegenseite auf jeden Fall etwas vorstellen kann.

14.Bergwandern, Bouldern, Basketball, Wellenreiter, Stand Up Paddling usw.

Auch hier wieder ein sehr aktiver Interessent (und späterer Kunde von zwei Berufsunfähigkeitsversicherungen) von uns. Klar, manche Sachen wie einen Halb Marathon, Tennis, Stand Up Paddling (da mussten wir kurz mal Googlen), Schnorcheln oder auch Fußball muss man eigentlich im BU Antrag nicht angeben. Unser Interessent hat sich damit aber wohler und auf der sicheren Seite gefühlt. Bevor Du also unruhige Nächte verbringst, kannst Du natürlich auch eine so schöne Auflistung für die Risikovoranfrage in der BU vorbereiten. Selbstredend gab es für diese Freizeitaktivitäten eine normale Annahme.

15. Klettern / Klettersteig & Skifahren / Skitouren in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Auch dieser Interessent zeigt sich sehr aktiv in seiner knappen Freizeit (aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit). Der Risikoprüfer der jeweiligen Versicherungsgesellschaft kann sich jeweils ein sehr gutes und umfassendes Bild über die Freizeitaktivitäten rund ums Klettern am Klettersteig bzw. Skifahren machen. Das ist schon etwas anderes, als ein Fragebogen zum Thema Freizeitaktivitäten in der Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer sturen „Ja / Nein“ Auswahlmethode. Auch in diesem Fall erreichten wir natürlich eine normale Annahme (diesmal bei der Bayerischen & Nürnberger Versicherung).

16. Tauchsport & Skifahren & Mountainbiken & Bergwandern

Gibt man diese Freizeitaktivitäten im Antrag zur Berufsunfähigkeitsversicherung an ohne nähere Hintergründe, dann ist die Chance nicht gering, dass es einen Risikozuschlag oder gar einen Ausschluss gibt. Wir haben hier unseren Interessenten sensibilisiert, da Tauchsport auf den ersten Blick recht schrecklich klingt, letztendlich war es aber einfach nur ein gemeinsamer Urlaub mit der Freundin in Südostastasien. Alles halb so dramatisch, das sieht sicherlich auch jede vernünftige und individuelle Risikoprüfung so.

17. Tauchsport in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Auch hier wieder eine Freizeitaktivität, die erst einmal schrecklich klingt. Letztendlich aber alles easy und „Roger in Kambodscha“. Gib bitte bei der Beantragung zur Berufsunfähigkeitsversicherung nicht einfach Tauchsport an. Ein unbedarfter Antragsprüfer nimmt Dich nicht normal an. Erkläre es sauber und vernünftig, so dass die Gegenseite auf einen unflexiblen Fragebogen für Dein Hobby verzichten kann.

18. Freizeitreiten in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Auch beim Thema Freizeitreiten sollte unbedingt eine eigene Stellungnahme folgen und nicht nur ein "Ja" bei Hobbys angekreuzt werden. So ersparst Du Dir sicherlich auch einen unnötigen Fragebogen der jeweiligen Gesellschaft. 

19. Eine ideale Stellungnahme für Skifahren & Bergwandern im Zuge der Beantragung zur Berufsunfähigkeitsversicherung

In diesem Fall hat unsere Kundin bei zwei BU-Versicherern eine sehr saubere Beschreibung ihrer vermeintlichen Freizeitaktivitäten gemacht. Viel besser als ein Fragebogen, der rein nach dem „Ja / Nein“ Schema vorgeht. Sinnvoll ist auch hier wieder der Hinweis, dass es noch keine Unfälle und Verletzungen gab. Ein Antrag wurde hier übrigens bei der Alten Leipziger gestellt, welche sich mit diesen Angaben begnügte. Vergleicht man den Fragebogen der Alten Leipziger zum Thema Bergsport, dann sollte man unbedingt schauen, dass eine eigene Erklärung immer genügt.

20. „Tauchen, Schnorcheln, Volleyball, Squash, Tanzen, Wandern“ – bis aufs Tauchen müsste es man eigentlich nicht angeben

Aber unser Kunde wollte kein „Risiko“ eingehen in der Berufsunfähigkeitsversicherung und gab seine Freizeitaktivitäten sauber an. Der Risikoprüfung bei den zwei Gesellschaften (in diesem Fall die Bayerische & Alte Leipziger“) genügten die Angaben.

21. Tauchen in Zusammenhang mit dem Unisport

Alles sauber angegeben, selbst bei zwei eher kritischen Risikoprüfungen gab es keine Schwierigkeiten bzgl. der Risikovoranfrage und auch der späteren Annahme.

22. Sehr aktiv mit „Karate, Tauchen, Bouldern und Snowboarden“

Unsere junge BU-Interessentin hat allerlei Freizeitaktivitäten. Besonders Karate könnte manchem Risikoprüfer nicht positiv aufstossen, wenn der Prüfer in dem Fall an die Filme von Karate Kid und Co. denkt. In unserem Fall aber alles im grünen Bereich, der Volkswohl Bund nimmt normal an. Gesundheitlich wie auch unter Anbetracht der Angaben zwecks „gefährlichen Hobbys“ wie Karate, Bouldern und Snowboarden.

23. Kletterhalle & Bouldern sauber beschrieben für die Berufsunfähigkeitsversicherung

Mit dem Bouldern interessiert man sich auch gerne für weitere Aktivitäten in der Kletterhalle. Beschreib es einfach sauber, damit sich die Risikoprüfung für die Berufsunfähigkeitsversicherung etwas vorstellen kann.

24. Jetzt wird´s interessant – Wildwasser-Kajakfahren für die BU-Voranfrage

Unser Interessent hatte bisher einen gehörigen Zuschlag in seiner Berufsunfähigkeitsversicherung wegen dem Wildwasser Kajak fahren. Zudem engagierte er einen Kollegen auf der Suche nach der passenden BU. Dieser war nach einigen Voranfragen aber auch nicht erfolgreich. Unsere kurzen Wege in die Risikoprüfung halfen uns aber und wir erreichten eine normale Annahme in der Berufsunfähigkeitsversicherung. Puh, das war aber knapp. Viel mehr als die unten stehende Aktivität darf beim Wildwasser-Kajakfahren aber nicht sein…

25. Tauchsport & Mountainbiken – so erklärst Du es sauber der BU - Risikoprüfung

Klingt doch viel besser, als drei Fragebögen von vielen verschiedenen Gesellschaften ausfüllen zu müssen, oder? Auch in diesem Fall erreichten wir natürlich eine normale Annahme ohne lästige Rückfragen und vor allem ohne gefährliche Formulierungen im jeweiligen Fragebogen.

26. Umfangreiche Erklärung der Hobbys – von Tauchen bis Schnupperkurs Segelfliegen

Unser Interessent ist sehr aktiv unterwegs in seiner Freizeit. Wäre er alleine an die Gesellschaft geraten, dann hätten diese ihm geraten, dass er doch viele Fragebögen ausfüllen sollte. Doch dies sind wir einfach umgangen und haben ihm seine Hobbys und Freizeitaktivitäten sauber niederschreiben lassen. Als Belohnung gab es bei zwei angefragten Unternehmen auch zwei normale Annahmen.

27. Bouldern, Rudern, Wandern, Wellenreiten

Alles sauber beschrieben, keine Risikoprüfung hatte damit bei der anonymen Risikovoranfrage ein Problem. Mit einem Fragebogen wäre man evtl. in das eine oder andere Fettnäpfchen getreten, was ja nicht wirklich unbedingt sein muss.

28. Bouldern / Klettern / Wandern dürfte klar sein, Klettersteig hatten wir noch nicht in der Aufzählung?

Ein vernünftiger Risikoprüfer wird erkennen, dassdie Hobbys ja eigentlich vielleicht sogar positiv sein könnten für Körper und Geist. Dies war letztendlich auch so und so konnten wir den Interessenten bei der LV 1871 versichern (wobei die Gesundheitshistorie die größere Herausforderung gewesen ist).

29. Kitesurfen kann zum Problem führen in der Berufsunfähigkeitsversicherung

In diesem Fall erreichten wir aber eine Normale Annahme. Verschiedene Gesellschaften gaben bei der anonymen Risikovoranfrage aber 50 % Risikozuschlag für die Angaben zum Kitesurfen. Eine Gesellschaft hat (neben der nicht einfachen Gesundheitshistorie) insgesamt eine Normale Annahme gegeben. Wer dies gewesen ist? Gerne bei uns anfragen – wir versichern auch Kitesurfer..;-).

30. Skitouren, Wandern, Skisport – bitte selber beschreiben, keinen Fragebogen aufschwatzen lassen.

Auch hier wieder eine sehr schöne und ausführliche Beschreibung über die Hobbys des recht agilen jungen Herren. Fast schon etwas zu ausführlich. Natürlich gab es hier auch wieder eine Normale Annahme. Mit Fragebögen hätten wir ggf. unsere Zweifel. 

31. Tauchen & Erwerb "Open Water Diver" - so erklärst Du es dem Risikoprüfer sauber und ausführlich!

Tauchen wirft immer große Rückfragen hervor bei der Risikoprüfung. Die Standardreaktion ist immer "Bitte Fragebogen". Mittlerweile haben wir unsere Risikoprüfer aber dazu gebracht, dass doch eine saubere Eigenerklärung viel besser und praxisorientierter ist. Unser Interessent hat seine Aktivitäten hierbei sauber und gut mit eigenen Worten hinterlegt. Viel besser als das stumpfe "Ja / Nein" Schema. Auch im Leistungsfall wäre man komplett auf der sicheren Seite, da der "Gefahrenumstand" mehr als sauber erklärt wurde. 

32. Bouldern, Kletter, Kletterseitig und Bergwandern mehr als ausführlich erklärt für die anonyme Voranfrage!

Ein Träumchen für den Risikoprüfer. Die einzelnen Hobbys sauber beschrieben. 

33. Kanu & Surfen - ebenfalls eine sehr gute Beschreibung

Unser Interessent unter 32. hat noch weitere Freizeitaktivitäten - diesmal geht´s um den Wassersport. Bisher bekam er dafür schon mal eine komplette Ablehnung nach eigenen Worten (bei der Allianz Berufsunfähigkeitsversicherung). Somit war er über unsere Kurzen Wege bei der  anonyme Risikovoranfrage durchaus sehr froh und so erreichten wir nicht nur eine Normale Annahme. Der Vollständigkeit müssten wir aber auch sagen, dass manche Risikoprüfer auch bis zu 50 Prozent Risikozuschlag gegeben haben (z.b. in diesem Fall die HDI Versicherung). Irgendwie haben wir das Gefühl, dass in der Freizeit selber aktive Risikoprüfer manche "Risiken" einfacher zeichnen...;-). 

34. Kitesurfen wird immer beliebter - kann aber zu Problemen führen in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Das Hobby wird immer beliebter, die (Rück) Versicherer sehen es aber immer noch als großes Problem an. Verzichte bitte auf Fragebögen, sondern verfasse eine Eigenerklärung, so dass sich der Risikoprüfer ein besseres Bild machen kann. 

35. Kampfsport mit Judo und Brazilian Jiu-Jitsu könnte durchaus ein Problem für eine Normale Annahme sein

Wie Du dir sicherlich vorstellen kannst, ist Judo und Brazilian Jiu-Jitsu nicht immer gerne gesehen. Ob ein Fragebögen der Geselslchaft hier wirklich weiterhelfen kann, lassen wir mal dahingestellt. Wir sind bekanntlich Freunde von Eigenerklärungen, so dass sich die gegenüberliegende Seite sich etwas vorstellen kann. In diesem Fall hatten wir sicherlich auch etwas das Quentchen Glück, unsere kurzen Kontakte in die Risikoprüfung halfen und es gab drei normale Annahmen bei drei sehr guten Gesellschaften. 
So ist es nicht verwunderlich, dass unser Interessent sich auch etwas (freudig) verwunderte mit "die Annahme von den Versicherungen unter normalen Bedingungen ist erfreulich. Im Hinblick auf mein Hobby Kampfsport hatte ich eher vermutet, dass einige Gesellschaften aufgrund des Risikoaufschlages aus dem nähren Auswahlkreis entfallen." Tja, dass macht wohl den Unterschied aus zwischen einem versierten Versicherungsmakler zur Berufsunfähigkeitsversicherung und anderen Marktteilnehmer?. 

36. Eine schöne Eigenbeschreibung für die Jagd

Der Pauschalbegriff Jagd als Angabe im Antrag zur Berufsunfähigkeitsversicherung oder auch Risikolebensversicherung führt immer wieder zu Rückfragen. Somit loben wir die obenstehende Eigenerklärung, damit gibt es keine Probleme beim Antrag zur Berufsunfähigkeitsversicherung.