Langfristig schlagen Aktien jede andere Anlageklasse!

Aktien sind auf kurze und mittlere Sicht eine der riskantesten Anlageformen, weil die Börsenkurse starken Schwankungen unterworfen sind. Auf längere Sicht sind Aktien allerdings die sicherste und rentabelste Anlage überhaupt, weil man aufgrund der Unternehmensbeteiligung direkt an der Wertschöpfung profitiert.

Schauen wir uns hierfür einige Graphiken an:

Langfristiger Chart seit dem Jahr 1805 (ein natürlich sehr langer Zeitraum, aber du siehst, dass selbst die Schreckensereignisse eines ersten und zweiten Weltkrieges die Aktienmärkte nur „kurz“ in negative Wallung brachten).

Quelle: Infoflyer der Loys Ag; diese hat es von Jeremy Siegel.

Das DAX Dreieck seit 1967

Das Prinzip ist sehr einfach: Über einen Anlagezeitraum von mehr als 15 Jahren machte ein Anleger niemals Verlust, wenn er in Deutsche Aktien investierte. Nach 20 Jahren hat er im erdenklich „schlimmsten“ Fall eine Rendite von „nur“ 5 % gemacht. Jährlich. Ein Jammer… Suche dir im vertikalen Balken ein beliebiges Jahr für den Ankauf heraus und „verkaufe“ deine Aktien in einem Feld der horizontalen Balken. Das Prinzip ist somit sehr simpel.

Quelle: Deutsches Aktieninstitut, www.dai.de

Diese  Darstellung gibt es auch für den weltumfassenden MSCI World, welche Christian Röhl (von ihm liegen einige Bücher bei uns zuhause..) erstellt hat. Seine Internetseite Dividendenadel ist zudem einen Blick wert. 

Quelle = https://www.dividendenadel.de/msci-world-renditedreieck/ 

Dies siehst du auch an folgender Graphik nochmal schön.
Historische Wahrscheinlichkeit in Prozent, dass ein Gewinn erwirtschaftet wurde.

Quelle: Deutsches Aktieninstitut, www.dai.de

Die Geschichte zeigt auch, dass die Laufzeit die immensen Schwankungen einer Aktienanlage ausgleicht. So gab es im ersten Jahr bisher eine Wertsteigerung von über 100 % aber auch ein Verlustrisiko von knapp 2/3 des Anlagevermögens.

Quelle: Deutsches Aktieninstitut, www.dai.de

Ein aktiver Aktienfonds seit 1989 mit dem Carmignac Investissement

Seit dem Jahr 1989 hat dieser aktive Fonds seinen Wert von umgerechnet 100 Euro auf über 1.200 Euro gesteigert. Und das bei täglicher Verfügbarkeit der Anlage. Nur die Kursschwankung muss ausgehalten werden ;-). Das soll übrigens kein Pro für aktive Fonds sein, sondern einfach den Kursverlauf aufzeigen. 

Quelle: Homepage von Carmignac Gestion (https://www.carmignac.de/de/carmignac-investissement-a-eur-acc)

Anlage mit angezogener Handbremse: Ein Mischfonds mit dem Carmignac Patrimoine

Selbst wenn du nicht zu 100 % in Aktien investierten möchtest, gibt es Investmentfonds mit „angezogener“ Handbremse. Fonds, welche z.B. wie der Carmignac Patrimoine max. zu 50 % in Aktien gehen können.

Ein Chart seit dem Jahr 1989. Sämtliche Krisen waren für den Fondswert nur von kurzer Dauer:

Quelle: Verkaufsunterlagen von Carmignac Gestion.

Mit Tagesgeld, Festgeld oder Bundesanleihe ist der Verlust garantiert!

Wer sein Geld auf dem Konto, Sparbuch oder in Bundesanleihen investiert, macht nach Abzug der Inflation ein Verlustgeschäft. Dies ist vielen Personen aber gar nicht bewusst, da auf dem Kontoauszug nach einem Jahr zumindest nicht weniger oben steht, als vorher. Das Festhalten an dieser Strategie bedeutet langfristig jedoch eine freiwillige Selbstenteignung, denn das Zinsniveau wird noch auf lange Zeit niedrig bleiben, während die Inflation weiter steigt.

Diese Erkenntnis hat Privatanleger schon dazu bewogen, Immobilien in guten Lagen zu immer höheren Preisen zu erwerben. Im Vergleich dazu sind Aktien erstklassiger Unternehmen geradezu ein Schlaraffenland für Anleger. Verlässliche Gewinne, attraktive Dividenden, keine nennenswerten Anschaffungskosten, kein Ärger mit Mietern und ein guter Schutz gegen Inflation. Hinzu kommen die hohe Liquidität und damit die verbundene Flexibilität von Investmentfonds. Doch diese tägliche Kursnotiz verwirrt viele Anleger. Viele Bundesbürger präferieren den sicheren realen Verlust auf ihre Festzinsanlage gegen das unsichere Gewinnpotential einer Aktie.

Der Norwegische Staatsfonds muss sein Geld „sicher“ anlegen. Er wählt dafür Aktien aus.

Das Land Norwegen beherbergt bekanntlich viel Öl vor seiner Küste und kann sich dadurch einen sehr hochwertigen Sozialstaat leisten. Doch das Schwarze Gold wird irgendwann zu Neige gehen. Für diesen Punkt sorgt der Norwegische Staat vor und legt einen Großteil der Öleinnahmen auf die Seite, um seinen Bürgern auch später ein angenehmes Leben zu ermöglichen. Aber wie wird das Geld angelegt, welches ja extrem sicher sein soll? Im Jahr 2014 wurden über ca. 50 Prozent davon in Aktien investiert. Breitgestreut in Unternehmen in der ganzen Welt - auch in deutsche Unternehmen ist der norwegische Staatsfonds stark investiert. Aber wir sollen davor Angst haben? Ende 2016 beschloss man aber, dass man die Aktienquote auf über 75 Prozent ausbauen würde (der Spiegel  berichtete).

Das Geld muss also extrem sicher angelegt werden, trotzdem bzw. vor allem deshalb wird die Aktienquote erhöht? Da muss dem vorsichtigen deutschen Bundesbürger doch schwindelig werden, aber es zeigt die Diskrepanz.

Unser Mittelstand – weltweit begehrt, nur für uns ist es ein „Risiko“!

Die ganze Welt beneidet uns um unseren Mittelstand. „Made in Germany“ ist ein Qualitätsmerkmal wie nur wenige auf der Welt. Wir sind zurecht stolz auf unseren Mittelstand, der sich ständig neuen Marktgegebenheiten anpasst, sich neu erfindet und am Weltmarkt den vielen anderen Firmen & Ländern immer eine Nase voraus ist. Das ist auch den vielen fleißigen Mitarbeitern geschuldet. Dieser Fleiß und das Know & How bleibt aber in einer globalisierten Welt nicht unbemerkt. Immer mehr Unternehmen aus dem Ausland (insbesondere aus China) kaufen unsere Mittelständler auf oder beteiligten sich zumindest an diesen. Aber wir selber haben davor Angst. Es könnte ja „schwanken“ oder ein „Risiko“ sein.

Die Bundesbürger arbeiten in diesen Firmen, machen Überstunden, sehen wie das Unternehmen wächst. Aber daran beteiligen? Nein, da machen wir lieber einen Bausparer oder Festgeld, hier ist das Geld wenigstens „sicher“. Gibt es eigentlich eine schönere Anlagemöglichkeit, als direkt an der Wertschöpfung unseres Mittelstandes teilzuhaben? Wir arbeiten dafür, aber eine Beteiligung an den Gewinnen haben wir nicht. Wieso beteiligen wir uns nicht einfach direkt an den Unternehmen?

Aktien schützen vor Inflation

Aktienfonds und du als Inhaber profitieren von der Inflation. Diese erodiert aber Geldwerte – wie Bargeld, Festgeld oder Anleihen. Ein 100-Euro-Geldschein verliert durch die steigenden Preise über die Zeit an Wert, sprich an Kaufkraft. In Zeiten steigender Inflation spielen jedoch Sachwerte wie Aktien ihre Vorteile aus. Aktienanleger profitieren vom Erfolg eines Unternehmens in Form von Kursgewinnen und Dividenden, die deutlich über der Inflationsrate liegen können.

Mit wenig Einsatz kaufst du dich bei den besten Firmen der Welt ein!

Eine Anlage in die weltbesten Firmen in Deutschland & dieser Welt ist nicht schwierig. Mit einem Einmalbetrag von 1.000 Euro oder einem monatlichen Sparplan von 25 Euro (!!!) bist du schon dabei. Das Guthaben ist täglich verfügbar, es gibt keine Anschaffungskosten. Von 1.000 Euro werden 1.000 Euro direkt angelegt. So bist du schon mit wenig Einsatz an teilweise mehreren hundert Unternehmen beteiligt. Gibt es denn eine sicherere Anlage als diese? Eine Unternehmensbeteiligung von den besten Firmen auf diesem Planeten? Aber dir wird verkauft, dass dies ein Risiko sei?
Mit diesen geringen Mitteln kannst du übrigens auch in aufstrebende Schwellenländer in Asien, Südamerika oder Afrika investieren. Dein Vermögen wird zusätzlich gestreut und du machst dich unabhängig von den politischen Entwicklungen.

Lasse andere für dein Geld arbeiten!

Überspitzt können wir folgendes sagen: Lass doch andere für dich arbeiten. Bei z.B. Siemens, Coca-Cola oder vielen weiteren Unternehmen arbeiten jeden Tag hunderttausende Personen, damit die Firma mehr Umsatz & Gewinn macht. Du als Teilinhaber des Unternehmens profitierst somit von diesem Arbeitseinsatz und kannst dich somit „genüsslich“ zurücklehnen und auf steigende Kurse warten!

Andere Länder machen es uns vor!

Die Situation der gesetzlichen Rentenversicherung und die Demographie in Deutschland sind jedem sicherlich bekannt. Aber wir vertrauen immer noch zu sehr auf die gesetzliche Absicherung und den Geldwert. Andere Länder machen uns das richtige Sparen vor. Die Aktienquote in Australien, Großbritannien, USA, Kanada, Schweiz oder Schweden ist massiv höher als bei uns in Deutschland. Sind diese Bürger alle dümmer als wir? Mitnichten, aber es herrscht in diesen Regionen eine andere Selbstverständlichkeit, mit welcher der persönliche Kapitalaufbau bzw. die Altersvorsorge vonstatten geht.

Hier siehst du, wie die Private Vorsorge (welche vor allem aus Investmentfonds besteht) in anderen Ländern aussieht:

Selbst bei Pensionsfonds unterscheidet sich Deuschland von vielen anderen Ländern

Aber nicht nur wir Bundesbürger sind zurückhaltend, selbst die großen Pensionsfonds in Deutschland haben eine massiv niedrige Aktienquote. Im Jahr 2013 lag diese bei lächerlichen 4 %, währenddessen aufgeklärte Staaten auf teilweise 50 % kommen. Nicht vergessen – das Geld soll ja „sicher“ angelegt werden, immerhin werden aus einem Pensionsfonds ja die Rentenzahlungen geleistet.

Fazit zur direkten Anlage in Investmentfonds mit hohem Aktienanteil:

Wie du sehen kannst, spricht bei einer langfristigen Anlage alles dafür, sich direkt an der Wertschöpfung der Unternehmen zu beteiligen. Es gibt quasi keine Nachteile. Es muss nur in die Köpfe der Deutschen. Die Bürger in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Norwegen oder Schweden sind hier vom Anlegerwissen viel weiter als wir. Diese investieren einen Großteil ihrer Altersvorsorge in Investmentfonds und nicht in Bausparer, auf Tagesgeld oder gar überteuerten Immobilien, um eine gefühlte Sicherheit zu bekommen. Nüchtern betrachtet gibt es keine bessere Investitionsmöglichkeit. Das einzige, was du aushalten musst sind die Kursschwankungen & die Volatilität. Sollten die Aktienkurse kurzzeitig mal wieder abtauchen, betätigen wir uns aber gerne als Pädagogen und nehmen dich an die Hand.

Bitte beachte, dass dieser Artikel sehr "vereinfacht" geschrieben ist. Wir haben ja sehr viele unterschiedliche Interessenten & Kunden. Bei manchen müssen wir von "vorne" beginnen, andere sind schon sehr bewandert und wissen, dass Unternehmensbeteiligungen langfristig die beste Form der Anlage ist. In diesem Artikel gehen wir auch nicht auf spezielle Anlageformen ein. Unser Ansatz ist bekanntlich ein wissenschaftliches Weltportfolio und keine einzelnen aktiven Investmentfonds oder Pumpe ETF´s wie den MSCI World. Letztere beide sind zwar sicherlich besser als das Sparbuch, ne teure Kapitallebensversicherung oder nen Bausparer auf Guthabenbasis, hat aber mit einem wissenschaftlichen Hintergrund des Investieren wenig zu tun. Unser Ansatz ist somit, dass kleinere Unternehmen langfristig eine höhere Rendite bringen als große Konzerte, ebenso ist es bei unterbewerteten Unternehmen. Zudem denken wir ähnlich wie Nobelpreisträger Eugene Fama mit "Der Markt ist rational, das glaube ich noch immer. Preise an Finanzmärkten spiegeln stets die verfügbaren Informationen wider".