Bitte beachte, dass dieser Artikel nicht mehr ganz aktuelle ist. Unser aktueller Ansatz (auch für Kinder) kannst Du unter "Unser wissenschaftlicher Investmentansatz im Weltportfolio" nachlesen. 


Welche Form eines Kindersparplanes empfehlen wir eigentlich?

Zuerst kommen wir zu den Anlageformen, welche wir NICHT empfehlen :-). Komplett für unnütz halten wir eine sogenannte Ausbildungsversicherung, welche von der Kostenquote her völlig überteuert ist. Grundsätzlich ist dies einfach eine Rentenversicherung, wo die Kosten schon bis zum 67. Lebensjahr hochgerechnet sind. Die Gebührenbelastung ist in den ersten Jahren immens hoch, zudem mangelt es oft an der Flexibilität. Aber schöne Flyer, völlig unhaltbare Hochrechnungen und ein redegewandter Finanzberater sorgen dafür, dass sich dieses Konstrukt immer noch in diversen Finanzordnern findet.

Auch Finger weg von Goldsparplänen

Ebenso haben Goldsparpläne, welche oft von windigen Beratern vermittelt werden, nichts im Kindersparplan zu suchen. Gold & Silber kann Sinn ergeben, aber dann bitte nur in physischer Form (also in echt zum Anfassen).

Ein Bausparvertrag hat in unseren Augen derzeit (April 2017) auch keine Daseinsberechtigung. Renditemäßig ist hier nichts zu holen. Natürlich könnte man sich mehr oder minder den Zins sichern, aber zu welchem Preis? 18 Jahre lang zu 0,25 % ansparen, was einer Geldentwertung par excellence gleicht? Lieber vernünftig ansparen. Mit Eigenkapital wird man von jeder Bank hofiert, sollte eine eigene Immobilie & Eigentumswohnung in Betracht kommen. Zudem wird ein zuteilungsreifer Bausparvertrag in 20–25 Jahren selten in das gewünschte Finanzierungskonzept passen.

Jetzt aber – was empfehlen wir als Kindersparplan für den Zögling?

1. Wenn du nicht genau weißt, was du möchtest.

Dann lege das Geld deines Nachwuchses erst einmal auf ein Tagesgeldkonto. Das bringt zwar wenig bis 0,5 % Zinsen, aber zumindest kann hier nicht viel falsch gemacht werden. Wenn du dir über das weitere Vorgehen im Klaren bist, dann komm entweder zu Punkt zwei oder drei.

2. Flexible Investmentfonds

Ein junges Alter und eine lange Sparzeit eignen sich geradezu hervorragend für einen oder mehrere Investmentfonds. Jetzt bitte nicht zusammenzucken, aber langfristig wird das die beste Anlagemöglichkeit sein. Wieso dies so ist, haben wir sehr ausführlich im Artikel „Ein Plädoyer für Aktien und Investmentfonds“ beschrieben. Lies dir das bitte durch und du wirst deine bisher evtl. kritische Meinung überdenken.

Wir schätzen immer gerne den Blick in die Geschichte, denn diese lügt nicht. Sehen wir uns einfach eine Tabelle seit dem Jahr 1959 an, wo eine 18-jährige Anlage (=Volljährigkeit des Kindes) beschrieben wurde. Hier gibt es verschiedene Ergebnisse, je nachdem wann der Nachwuchs geboren ist. Die Statistik gilt von 1959 (1977 volljährig geworden) bis 1999 (2017 endlich 18 ;-) ).

Quelle: Finanzen100.de

Sieh dir einfach mal die Tabelle an, wo 1:1 der Deutsche Aktienindex (die 30 größten Unternehmen in Deutschland) hinterlegt sind. Die Mindestrendite lag im schlimmsten Fall pro Jahr bei 5 %, in der Regel war sie aber fast zweistellig. Mit etwas Glück und Anlagevolumen hätte dein Kind mit 18 Jahren schon keine Rentensorgen mehr und die Weltreise wäre auch noch drin gewesen. Irgendwie schade, dass deine Eltern damals nicht etwas Geld in Investmentfonds angelegt haben :-).

Aber selbst für geringe Anlagebeträge gibt es wunderbare Möglichkeiten. Sieh dir bitte unseren Fondsshop an. Hier ist schon eine Investition ab einem Einmalbeitrag von 1.000 Euro und von 25 Euro möglich. Dein Kind nimmt schon in jungen Jahren an der Wertschöpfung teil, sprich er/sie wird „Teilinhaber“ von den größten Unternehmen dieser Welt. Selbst mit größeren Kursschwankungen gibt es keine Probleme, die Laufzeit beträgt ja wahrscheinlich knapp zwei Jahrzehnte. Es gab noch keinen Zeitpunkt in der Geschichte, wo so ein langer Zeitraum eine negative Rendite aufwies. Fünf Prozent p.a. waren das „schlechteste“ Ergebnis bei der Investition direkt in Aktienfonds über 20 Jahre!

Hast du noch kein Depot bei uns? Dann ist die Eröffnung über unseren Fondsshop so einfach wie der Kauf bei Amazon oder Zalando. Somit kannst du trotz eines geringen Sparplanes schon so anlegen wie die „Großen“. Dein Kind wird es dir danken!

Komme hier zum Fondsshop

Wie dieser genau funktioniert, erklären wir in einem eigenen Artikel auf unserer Homepage. Wie du erfahren wirst, dauert es max. fünf Minuten zur Eröffnung. Selbst als Laie ist dies sehr einfach zu bedienen. Bei technischen Rückfragen kannst du dich jederzeit an uns wenden.

Du kannst den monatlichen Sparplan natürlich jederzeit stoppen, Geld entnehmen oder z.B. nach der Taufe oder dem Geburtstag geschenktes Geld wieder anlegen. Flexibler geht es nicht. Natürlich muss mit 18 Jahren das Kapital auch nicht entnommen werden. Es kann weiter angelegt oder einfach nur ein Teil für den Führerschein abgezweigt werden.

3. Flexible Versicherungslösung

Möchtest du trotzdem gerne einen Versicherungsmantel für einen Sparplan haben, so empfehlen wir dir die schweizerische Versicherung Helvetia mit dem Tarif CleVesto Favorites. Im Gegensatz zu sonst eher teuren Versicherungslösungen, ist dieser prädestiniert für einen Kindersparplan. Es gibt keine Abschlusskosten. Die Kostenstruktur ist sehr fair.

Weitere Vorteile des Kindersparplanes im Versicherungsmantel:

  • Ab 30 Euro Sparplan möglich
  • Keine Abschlussgebühr
  • 250 Investmentfonds zur Auswahl
  • Zuzahlung ab 2.000 Euro möglich
  • Entnahmen jederzeit möglich (10 % des Kapitals müssen aber in der Versicherung bleiben)
  • Einfacher Wechsel der verschiedenen Investmentfonds
  • Keine Mindestlaufzeit
  • Beitragsfreistellung jederzeit möglich
  • Ggf. steuerliche Vorteile
  • Bis zu 10 Fonds gleichzeitig besparen

Dein Kind kann den Vertrag mit 18 Jahren dann selber übernehmen und ggf. auch weiterlaufen lassen. Mehr Informationen findest du auch im Artikel auf unserer Webseite „Kapitalaufbau im Versicherungsmantel“.

Absicherung von existenziellen Risiken hat aber Vorrang vor einem Kindersparplan!

Zu guter Letzt möchten wir aber selbstverständlich darauf hinweisen, dass erst einmal die Absicherung von Risiken für den Nachwuchs sehr wichtig ist.

Hierbei gibt es verschiedene Varianten:

  • Unfallversicherung (sehr kostengünstig, schon für 60-80 Euro jährlich gibt es eine hohe Absicherung) 
  • Kinderinvaliditätsversicherung (z.B. KISS bei der Barmenia) 
  • Pflegeversicherung (natürlich ein kleines Risiko, aber dafür sehr geringe Beiträge und du sicherst deinem Kind den aktuellen Gesundheitszustand)