Ein Unfall kann immer passieren!

Hier geht's zu den Bierl-Empfehlungen im Bereich der Unfallversicherung (mit Gesundheitsfragen). 

Unfallversicherung ohne Gesundheitsfragen

Unfallversicherung ohne Gesundheitsfragen gewünscht oder benötigt, dann bist du hier richtig.

Doch viele gute Anbieter in der Unfallversicherung tun sich schwer, Diabetiker zu versichern. Hier muss man sich nur die Gesundheitsfragen anschauen um zu erkennen, dass in den Augen der Gesellschaft Diabetes ein Problem darstellen könnte. Deshalb würden Dich viele Gesellschaften gar nicht annehmen, nur mit einer Ausschlussklausel versichern oder einen deftigen Risikozuschlag anbieten. Wenn Du trotzdem an so einer Versicherungsgesellschaft interessiert bist, dann stelle aber bitte keinen Antrag, sondern mache eine Risikovoranfrage. Am besten über den Versicherungsmakler Deines Vertrauens. Ja, das könnten evtl. auch wir sein – falls Du am Telefon unseren bayerischen Slang überstehst ;).

Schauen wir uns aber mal von zwei namhaften Gesellschaften die Gesundheitsfragen bei einem Antrag an:

Die Gesundheitsfrage der Interrisk Unfallversicherung bzgl. Diabetes:

Auszug Gesundheitsfragen Unfallversicherung Interrisk

Es wird nach „Zuckerkrankheit“ gefragt und somit wäre es Angabepflichtig. Die Interrisk setzt nach unserer Erfahrung dadurch den Mitwirkungsanteil auf ca. 25 % runter, wenn der Unfall bzw. die bleibende Invalidität in Zusammenhang mit dem Diabetes gewesen sind. Schon ein extrem niedriger Wert. Zudem wird es einen Risikozuschlag geben.

Der Newcomer Adam Riese frägt in seinem besten Tarif folgendes nach im Antrag:

Bei der Adam Riese Unfallversicherung würdest Du also abgelehnt werden. Das ist Schade, denn die Schwaben haben doch ein attraktives Preis & Leistungsverhältnis in der Unfallversicherung, wenngleich der Mitwirkungsanteil bei 75 Prozent liegt. 

Einen Überblick über die Gesundheitsfragen bei weiteren Gesellschaften findest Du auch unter „Gesundheitsfragen Unfallversicherung“. Hier kannst Du dann auch selber prüfen, ob Du ggf. eine Möglichkeit hast, trotz Diabetes eine passende Unfallversicherung zu bekommen. Wir möchten nicht zu viel verraten, aber Du wirst quasi zwischen zwei Gesellschaften die Auswahl haben.

Kann ich trotz Diabetes eine Unfallversicherung abschließen?

Ja, es gibt  hier derzeitdrei passenden Lösungen in unseren Augen. Ggf. wirst Du auf weitere Möglichkeiten angesprochen, aber Stand Frühjahr 2021 sind es nur drei Gesellschaften. Eine Unfallversicherung ohne Gesundheitsfragen gibt es zwar mehr im Basis Tarif (wie Haftpflichtkasse, Stuttgarter, Signal, Konzept & Marketing, Hanse Merkur) bei mehreren Gesellschaften, hier sind aber zwei Punkte i.d.R. völlig unsauber geregelt:

  • Die Mitwirkung von Vorerkrankungen (in diesem Fall Diabetes) beginnt oft bei 25 %
  • Die Versicherungsbedingungen sind in den einfachen Tarifen oftmals zum Davonlaufen bei den Basistarifen

Drei Anbieter sehen wir für Diabetes in der Unfallversicherung aber als passend an aufgrund von:

  • Keine Gesundheitsfsfragen im Antrag
  • Ein Verzicht auf den Mitwirkungsanteil bzw. dieser liegt bei 75 Prozent
  • Die Bedingungen sind auf sehr hohen Niveau

Dies sind zum einen die bekannte Schweizer Basler Versicherung, dazu seit kurzen die VHV aus Hannover und zum anderen die eher unbekannte Askuma, eine 100%tige Tochter der WWK. Wir sprechen jeweils natürlich vom besten Tarif (Askuma Sorgenfrei Plus, VHV Exklusiv und Basler Gold). Über alle Gesellschaften haben wir schon einen umfangreichen Blogartikel geschrieben, den wir Dir natürlich nicht vorenthalten möchten

  • VHV Unfallversicherung ohne Gesundheitsfragen im Test
  • Basler Unfallversicherung Silber & Gold im Test & Erfahrung
  • Askuma

Das sind derzeit die mit Abstand besten Lösungen, wenn Du Diabetes hast und eine Unfallversicherung suchst. Die drei Anbieter kannst Du übrigens auch über uns abschließen, wir erstellen Dir gerne ein Angebot. Alternativ kannst Du natürlich jederzeit unseren

Vergleichsrechner Unfallversicherung ohne Gesundheitsfragen 

nutzen. 

 

 


Empfehlen wir jetzt die Askuma, VHV oder die Basler bei Diabetes in der Unfallversicherung?

Seit 2021 haben wir hier einen klaren Favoriten - die VHV bietet das beste Gesamtpaket an. Es gibt keine Gesundheitsprüfung, die Bedingungen sind sehr gut und auch über den Mitwirkungsanteil erfolgt keine Kürzung. Die Zahlbeiträge sind etwas happig, aber dass finden wir auf der anderen Seite wieder gut. Ein Zeichen, dass der Tarif sauber kalkuliert wurde.
Wenn Du etwas "sparen" möchtest, so ist die Basler in der Taxe 100 auf jeden Fall einen Blick wert. 

Der große Nachteil liegt aber bei der Basler darin, dass es keinen kompletten Verzicht auf den Mitwirkungsanteil gibt. Dieser liegt nämlich bei 75 %. D.h., wenn Dein Diabetes zu über 75 % einen Einfluss auf die Invalidität hatte, wird Deine Leistung gekürzt. Es ist ein extrem hoher Wert und es muss auch viel vorfallen, dass so etwas passiert, aber trotzdem ist es nicht optimal.

Angemerkt sei natürlich, dass die Basler Unfallversicherung selbstverständlich ein Tarifwerk besitzt, wo auf die Mitwirkung verzichtet wird. Diese sind aber umfangreicher als in der Berufsunfähigkeitsversicherung und von daher nur bedingt geeignet…
Bei der Askuma Unfallversicherung gitl die Eigenbewegung leider nicht als versichert. Das ist doch ein sehr wichtiger Punkt, der eigentlich nicht fehlen sollte. Früher war also die Entscheidung vor allem zwischen der Askuma und der Basler zu treffen. Wenn man jetzt aber diebeste Unfallversicherung ohne Gesundheitsfragen haben möchte, bleibt nur die VHV übrig. 

Wie sind jeweils die Beiträge der Basler, VHV und der Askuma Unfallversicherung bei Diabetes?

Wie schon beschrieben, hat die Diabetes auf den Beitrag keinen Einfluss. Nehmen wir aber mal den Beruf eines Bürokaufmannes, 30 Jahre und er möchte 200.000 Euro Grundsumme mit 225 % Progression absichern ohne Zusatzleistungen wie Unfallrente, Krankenhaustagegeld oder Todesfallleistung.

Die Askuma SorgenFrei Plus und die Basler Taxe100 liegen ungefähr gleichauf. Wenn Du Dich ein bisschen mit den verschiedenen Unfallversicherungen auseinandergesetzt hast (siehe auch „Was ist die beste und gute Unfallversicherung“), wirst Du merken, dass die Beiträge für die gebotenen Leistungen exorbitant hoch sind. Auch als Diabetiker. Die VHV ist schon noch merklich darüber, hat aber das beste Gesamtpaket ohne Abstriche oder Stolpersteine im Leistungsfall. 

Gibt es einen direkten Leistungsvergleich zwischen Askuma, VHV vs. Basler als Diabetiker?

Ja, gibt es. Direkt bei uns, hat über 20 Seiten ;). Ein kleiner Vorgeschmack (ohne Gliedertaxe 100):

Quelle: Auszug Franke & Bornberg Vertragscheck Unfallversicherung

Gerne erstellen wir Dir auch einen Vergleich mit Deinem alten Unfallversicherungsvertrag, wenn Du oder Dein Berater der Meinung sind, dass der Unfallvertrag bei Diabetes trotzdem noch super sei. Natürlich können wir Dir die VHV auch noch im Vergleich darstellen - leider lässt unser (teures) Programm im Moment nur einen Zweiervergleich zu. 


Fazit zur Versicherbarkeit von Diabeter in der Unfallversicherung

Anders wie noch vor einigen Jahren, gibt es nun mittlerweile sehr gute Lösungen am Markt. Klar, versichern konnte man Diabetiker ggf. schon früher und solange nix passiert, ist alles gut. Aber spätesten im Leistungsfall kommt das böse Ende. Von daher kann sich ein Diabetiker jetzt durchaus glücklich schätzen, dass dieser nach dem aktuellen Stand drei tolle Alternativen zur Auswahl hat. Der Versicherungsmarkt rotiert aber etwas, aber eine viel bessere Lösung als die VHV Unfallversicherung dürfte es im Moment nicht geben. Wichtig ist aber, dass es nun auch für alte Versicherungsverträge endlich Licht am Ende des Tunnels gibt und Du darauf nicht mehr sitzen bleiben musst. 

Generell unsere Favoriten (mit und ohne Gesundheitsfragen) findest Du im neuen Artikel "Empfehlung der Bierl´s in der Unfallversicherung".