Investment-Tipps für stürmische Marktphasen
| Vermögen/Geldanlage
Wir alle kennen das: Sobald die Märkte ins Schwanken geraten, werden viele von uns unruhig. Das ist völlig normal, aber auch gefährlich. Denn wer aus Panik in Bargeld flüchtet, sabotiert häufig seine eigenen langfristigen Anlageziele. Laut einer Studie von Dalbar aus 2023 liegt die durchschnittliche Rendite von Privatanlegern regelmäßig 2-4% unter der Marktrendite – hauptsächlich aufgrund von emotionalen Entscheidungen in volatilen Phasen.
Gegen diese emotionalen Reaktionen hilft vor allem eines: visuelle Belege und eine geduldige & professionelle Beratung an Deiner Seite. Mit den folgenden Grafiken & Infos zeigen wir Dir, warum Geduld und Disziplin sich langfristig auszahlen.
1. Fokus auf langfristige Ergebnisse statt kurzfristiger Turbulenzen
Bärenmärkte kommen und gehen. Marktvolatilität gehört zum Investieren wie das Salz zur Suppe. Sie mag unangenehm sein, ist aber völlig normal. Die erste Grafik zeigt eindrucksvoll, dass trotz aller Schwankungen die langfristigen Renditen global diversifizierter Aktienanlagen stetig nach oben zeigen.
Der S&P 500 beispielsweise erzielte zwischen 1980 und 2023 eine durchschnittliche jährliche Rendite von etwa 10,25 %. In diesem Zeitraum gab es mehrere heftige Krisen wie den Schwarzen Montag 1987 (-22,6 % an einem Tag), die Dotcom-Blase 2000-2002 (-49 %), die Finanzkrise 2008 (-57 %) und den Corona-Crash 2020 (-34 %). Trotz dieser massiven Einbrüche hätte ein Investment von 10.000 Euro im Jahr 1980 bis Ende 2023 etwa 1,1 Millionen Euro erreicht – vorausgesetzt, man blieb investiert. Insgesamt gab es satte 994 Monate steigende Märkte und demgegenüber nur 177 Monate fallender Märkte. Investiert bleiben lohnt sich so gut wie immer.
Seit 1972 haben europäische Anleger mit global diversifizierten Portfolios nicht weniger als zehn Bärenmärkte erlebt. Jedes Mal fühlte es sich an, als wäre diesmal alles anders. Und jedes Mal erholten sich die Märkte wieder.
Eine Analyse von JP Morgan Asset Management zeigt, dass der durchschnittliche Bärenmarkt seit 1929 eine Dauer von etwa 15 Monaten hatte und Kursrückgänge von durchschnittlich 36 % brachte. Die anschließenden Bullenmärkte dauerten im Schnitt 4,5 Jahre mit Kursgewinnen von durchschnittlich 149 %. Der starke Bärenmarkt von 2022, in dem der MSCI World zeitweise über 25 % verlor, wurde bereits 2023 von einer kräftigen Erholung abgelöst – ein typisches Muster.
2. Markt-Timing ist ein Glücksspiel
Das du nicht gewinnen kannst. Eine der größten Anlegerfallen ist der Versuch, den Markt zu timen. Diese Grafik zeigt, warum das so gefährlich ist: Die besten und die schlechtesten Handelstage liegen oft erschreckend nah beieinander.
Interessanterweise fallen viele der besten Tage in Jahre mit negativer Gesamtrendite, während einige der schlechtesten Tage in Jahren mit positiver Gesamtrendite auftreten. Wer also versucht, bei Turbulenzen auszusteigen, verpasst häufig genau die Tage mit den stärksten Erholungen.
Eine viel zitierte Fidelity-Studie zeigt das Risiko verpasster Erholungstage eindrucksvoll. Wer zwischen 1980 und 2020 nur die 5 besten Tage im Markt verpasste, erzielte eine um 35 % niedrigere Gesamtrendite. Bei 10 verpassten Top-Tagen sank die Rendite sogar um 55 % – und wer die 20 besten Tage verpasste, büßte 75 % der möglichen Rendite ein. Besonders brisant: Viele dieser Top-Tage ereigneten sich innerhalb weniger Wochen nach schweren Einbrüchen, genau dann, wenn viele Anleger gerade aus Angst ausgestiegen waren. Obige Grafik fasst die Ergebnisse einer anderen Studie nochmals zusammen, wie Du sehen kannst, kann nicht dabei sein schnell sehr “teuer” werden.
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3. Panikverkäufe kosten Dich bares Geld
Wer in Stressphasen auf Bargeld umschichtet, erzielt mit hoher Wahrscheinlichkeit schlechtere Renditen als mit einem ausgewogenen Portfolio.
Die Zahlen sprechen für sich:
- Bei einer 3-monatigen Cashposition liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Minderrendite bei 58 %
- Bei 6 Monaten in Cash beträgt sie 53 %
- Bei 12 Monaten steigt sie auf 60 %
Besonders bei längeren Ausstiegsperioden können die Minderrenditen erheblich sein – im Median bis zu -6,7 % bei einem Jahr Cash-Positionierung.
Nach dem Corona-Crash im März 2020 flohen viele Anleger in Cash. Allein in Deutschland wurden im ersten Halbjahr 2020 über 80 Milliarden Euro aus Investmentfonds abgezogen. Die anschließende Erholung war jedoch so schnell und kräftig, dass der MSCI World bereits im November 2020 neue Höchststände erreichte. Anleger, die in Cash gegangen waren, erlitten massive Opportunitätskosten, während geduldige Investoren ihre Verluste binnen weniger Monate wieder aufholten und 2021 von weiteren Kursgewinnen profitierten.
4. Fünf praktische Tipps für turbulente Zeiten
Diese fünf einfachen Tipps helfen Dir dabei Dich besser zu wappnen:
- “Lärm” ausblenden: Es gibt einen Grund, warum erfahrene Anleger bei Kurseinbrüchen nicht ständig ins Portfolio schauen. Zu viele Informationen können zu Überreaktionen führen. Schenke den täglichen Marktnachrichten weniger Aufmerksamkeit. Prüfe stattdessen Dein Portfolio nur zu festen Terminen (z.B. quartalsweise). Eine Studie der University of California ergab, dass Anleger, die ihre Portfolios täglich prüfen, deutlich mehr zu emotionalen Entscheidungen neigen als solche, die nur quartalsweise hinschauen.
- Prüfe Deine Risikotoleranz ehrlich: Wenn Du bei Kurseinbrüchen nicht mehr schlafen kannst, stimmt möglicherweise Deine Asset-Allokation nicht mit Deiner tatsächlichen Risikotoleranz überein. Nutze turbulente Phasen für eine ehrliche Neubewertung. Verwende dabei standardisierte Risikoprofilbögen, die sowohl objektive als auch subjektive Faktoren berücksichtigen. Deine emotionale Risikotoleranz kann sich deutlich von Deiner finanziellen Risikotragfähigkeit unterscheiden.
- Behalte die Kosten im Blick: In Abschwungphasen schmerzen hohe Gebühren besonders. Prüfe Dein Portfolio auf Kosteneffizienz. Die Morningstar-Studie "How Expense Ratios and Star Ratings Predict Success" zeigt, dass niedrigere Kosten der konsistenteste Prädiktor für überdurchschnittliche risikoadjustierte Renditen sind. Demnach haben Fonds im günstigsten Kostenquintil eine dreimal höhere Wahrscheinlichkeit, ihre Benchmark zu schlagen, als Fonds im teuersten Quintil. Gerade in Marktphasen mit niedrigen Renditen ist jeder gesparte Basispunkt wertvoll.
- Sei realistisch: Erinnere Dich daran, dass historische Durchschnittsrenditen genau das sind – Durchschnitte. In manchen Jahren liegt man darüber, in anderen darunter. Schaue Dir die historische Renditeverteilung des S&P 500 an: Zwischen 1928 und 2023 gab es nur in 5 von 95 Jahren eine Rendite zwischen 8 % und 12 %. In 34 Jahren lag die Rendite über 20 %, in 25 Jahren war sie negativ. Mit anderen Worten: Extreme Abweichungen vom langjährigen Mittel sind normal, nicht die Ausnahme.
- Nicht alle Eier in einen Korb legen: Ein gut diversifiziertes Portfolio mit der richtigen Mischung aus Aktien, Anleihen und internationalen Anlagen ist der beste Schutz gegen Marktturbulenzen. Anleihen können Abschwünge abfedern, während internationale Diversifikation Verluste in einzelnen Märkten ausgleichen kann. Das Jahr 2022 hat die Bedeutung breiter Diversifikation wieder deutlich gezeigt: Während US-Technologieaktien über 30 % verloren, konnten Energietitel und bestimmte Rohstoffinvestments zweistellig zulegen. Bei Anleihen zeigten sich zudem massive Unterschiede zwischen lang- und kurzlaufenden Titeln.
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5. Ein psychologischer Ansatz
Es gibt zahlreiche Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie, die Dir die Augen öffnen können und dabei helfen, besser mit stürmischen Phasen an der Börse klarzukommen. Laut Daniel Kahneman, Nobelpreisträger für Wirtschaft, triffst Du in Stresssituationen Entscheidungen überwiegend mit dem "schnellen Denken" (System 1) – emotional, intuitiv und oft irrational. Als Deine Berater ist es unsere Aufgabe, das "langsame Denken" (System 2) – rational, abwägend, langfristig – zu aktivieren.
Praktische Techniken:
- Vorausschauende Verpflichtung: Schließe in ruhigen Marktphasen einen "Investitionsvertrag" mit Dir selbst ab, der festlegt, wie Du in Krisenzeiten handeln wirst.
- Framing-Effekt nutzen: Präsentiere Verluste im Kontext langfristiger Renditen. Statt "Dein Portfolio hat 15 % verloren", sage, "Dein Portfolio liegt immer noch 35 % über dem Niveau von vor drei Jahren".
- Ankereffekt berücksichtigen: Du verankerst Dich oft an Höchstständen. Lenke Deinen Fokus auf ursprüngliche Kaufkurse oder langfristige Durchschnittsrenditen.
- Verlustaversion bekämpfen: Die Angst vor Reue führt oft zu schlechten Entscheidungen. Berücksichtige sowohl die Reue beim Verlustverkauf als auch die mögliche Reue beim Verpassen der Erholung.
Mit diesem psychologisch fundierten Ansatz können wir Dich nicht nur durch turbulente Marktphasen navigieren, sondern Dich auch langfristig zu einem besseren Anleger machen.
6. Fazit zu Tipps für stürmische Marktphasen
Du kennst das sicher: Sobald die Märkte schwanken, wird es emotional. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache – wer aus Bauchgefühl handelt, verliert durchschnittlich 2-4 % Rendite pro Jahr. Besonders fatal: Wenn Du versuchst, den Markt zu timen und aussteigst, verpasst Du oft die entscheidenden Erholungstage. Schon ohne die 5 besten Börsentage sinkt Deine Gesamtrendite um 35 %!
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- Du investierst basierend auf wissenschaftlichen Fakten, nicht auf Bauchgefühl
- Dein Geld ist weltweit gestreut, nicht auf einzelne "Trend-Regionen" konzentriert
- Du vermeidest die typische Falle, nur den größten Unternehmen hinterherzulaufen
- Du sparst bei den Kosten, was Deine Rendite direkt steigert
- Du bleibst diszipliniert, auch wenn Märkte schwanken
Die Strategie nimmt Dir den Stress, ständig Börsennachrichten verfolgen oder auf "Marktgurus" hören zu müssen. Stattdessen bekommst Du einen durchdachten Plan, der zu Dir und Deiner persönlichen Risikotoleranz passt – und mit dem Du auch in stürmischen Zeiten ruhig schlafen kannst.
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