1. Was versteht man unter Hashimoto?

Ganz korrekt heißt die Erkrankung Hashimoto-Thyreoiditis und bezeichnet eine chronische Entzündung der Schilddrüse. Beim Wort chronisch läuten bei dir jetzt vielleicht schon die Alarmglocken, da bekanntermaßen chronische Erkrankungen in der Berufsunfähigkeitsversicherung nicht gerne gesehen sind. Dass Hashimoto aber halb so wild ist, schauen wir uns später noch an. 

Um beim Thema zu bleiben: Hashimoto ist mit ca. 80% die häufigste Form der Schilddrüsenentzündung. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei welcher das Immunsystem gegen den eigenen Körper, hier speziell gegen die Schilddrüse, arbeitet. Die dabei gebildeten Antikörper führen in der Folge zu einer chronischen Entzündungsreaktion der Schilddrüse. 

Genaue Ursachen für die Erkrankung sind bisher noch nicht bekannt. Man spricht aber davon, dass eine genetische Disposition (erbliche Vorbelastung), Viruserkrankungen und psychosozialer Stress Auslöser dafür sein können. Auch Umwelteinflüsse sowie eine übermäßig hohe Jodzufuhr können die Entstehung von Hashimoto begünstigen. Familiäre Häufungen der Erkrankung werden oft beobachtet. Oftmals tritt Hashimoto infolge einer vorliegenden Schilddrüsenunter- oder Überfunktion auf. Die verschiedenen Krankheitsbilder liegen also sehr nah beieinander. 

Hashimoto äußert sich in folgenden typischen Symptomen: 

  • Müdigkeit, Erschöpfung
  • Schlafstörungen
  • Nervosität/ Konzentrationsschwäche
  • Gewichtsveränderungen
  • Haarausfall
  • Muskel- und Gelenkbeschwerden
  • Schmerzen oder Missempfindungen am Hals
  • Blutdruckveränderungen

2. Welche Probleme können in der Berufsunfähigkeitsversicherung auftreten bei Hashimoto?

Wir haben ja zu Beginn schon festgestellt, dass Hashimoto eine sehr weit verbreitete Erkrankung ist. Deshalb kannst du dir bestimmt denken, dass wir in der Gesundheitshistorie unserer Kunden sehr oft über dieses Thema stolpern. Wären alle Kunden deshalb nicht versicherbar, wäre das für uns ziemlich dramatisch. 

Deshalb kann ich hier schon mal Entwarnung geben: Du kannst deine Arbeitskraft auch mit der Diagnose Hashimoto vollständig absichern. 

Wichtig zu wissen ist nur, was man dabei beachten muss. Da sich die Risikoprüfung immer einen umfassenden Überblick über die Erkrankungen verschaffen will, ist ein sauberes, ärztliches Attest nie verkehrt.
Wie dieses im Optimalfall gestaltet ist, siehst du hier:

Die Diagnose besteht, ist medikamentös gut eingestellt und zeigt einen stabilen Verlauf. Mit einem solchen Attest sind alle Wünsche der Risikoprüfer (und somit auch unsere) abgedeckt. 

Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kannst du die Diagnose natürlich im Vorfeld über eines der Risikotools der Gesellschaften manuell überprüfen lassen. 

Das sieht dann bei Quickrisk der LV 1871so aus

Es öffnet sich also ein Fragenkatalog, den du als Kunde beantwortest. Abhängig davon erhältst du im Anschluss ein Votum. Dieses kann aber das Votum der realen Risikoprüfung natürlich nicht ersetzen, da diese sich neben der einzelnen Erkrankung auch immer das Gesamtbild des jeweiligen Kunden (Beruf, Hobbys, weitere Vorerkrankungen) ansieht. 

Hier trotzdem zwei verschiedene Beispiele:

Wo wir wieder bei den beiden Themen sind:  Hashimoto ist halb so wild und ein ärztliches Attest ist Gold wert.

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3. Was muss man beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung beachten mit Hashimoto?

Grundsätzlich starten wir nach der Aufarbeitung der Gesundheitshistorie immer mit der anonymen Risikovoranfrage bei den Gesellschaften. Damit diese so positiv wie möglich ausfällt, ist es notwendig, die Hashimoto-Erkrankung so gut wie möglich zu beschreiben. Zum einen passiert das im Gesundheitsdaten Beiblatt, welches der Risikoprüfung Auskunft über den Leitsatz Was war Wann, Warum, Wie wurde behandelt und wann war wieder Gutgeben soll. 

Einzelne Schlagworte oder Diagnosen machen hier kein schönes Bild, es sollten immer die genauen Umstände in eigenen Worten umschrieben werden. 

Ein allgemeines Vorzeigebeispiel eines Kunden siehst du hier:

Bezogen auf die Hashimoto Diagnose kann diese im Gesundheitsdaten Beiblatt beispielsweise so angegeben werden:

Auch wenn diese genaue Aufbereitung solcher vermeintlich harmlosen Erkrankungen Zeit und Engagement benötigt, kann ich dir sagen, dass sich diese Mühe auszahlen wird. Sieht die Risikoprüfung nämlich, dass sich der Versicherungsnehmer mit der Thematik beschäftigt hat, beschäftigt sie sich gerne mit der Abgabe eines positiven Votums. 

Tatsächlich kann ich dir kein Beispiel liefern, bei welchem ein Votum mit einer Erschwerung bezüglich der Hashimoto Diagnose abgegeben wurde, weil es ein solches bei uns schlichtweg nicht gibt. Bisher konnten wir immer eine normale Annahme für die Berufsunfähigkeitsversicherung erzielen.

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4. Fazit zu Hashimoto in der Berufsunfähigkeit

Du brauchst keine Angst vor dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung bzw. vor einem eingeschränkten Versicherungsschutz aufgrund deiner Hashimoto Erkrankung haben. 

Während vor einigen Jahren das Thema Schilddrüse noch zu Ausschlüssen oder Risikozuschlägen geführt hat, werden die Erkrankungen mittlerweile ziemlich locker gesehen. Eine Hashimoto Erkrankung lässt sich ja medikamentös sehr gut therapieren. Solange die Thematik sauber erklärt ist und du keine erheblichen Beeinträchtigungen hast, wird das Risiko ganz normal angenommen. Am besten wählst Du unsere praxisorientierte Beratung in der Berufsunfähigkeitsversicherung aus - wir können den Weg zur passenden Berufsunfähigkeitsversicherung begleiten.