Steuern sparen bei Abfindung: Nutze die Basisrente (Rürup-Rente)
Warum Du bei einer hohen Abfindung auf die Basisrente setzen solltest – für weniger Steuern und mehr Rente.
Stehst Du vor einem Jobwechsel oder bist Du vielleicht sogar von einer Kündigung betroffen und erhältst eine Abfindung? Das ist oft eine Umbruchphase, die aber auch eine große finanzielle Chance birgt! Eine besonders clevere Möglichkeit, diese Chance zu nutzen, ist die Investition eines Teils Deiner Abfindung in eine Basisrente (oft auch Rürup-Rente genannt). Warum das eine richtig smarte Kombination ist, wie Du damit oft erhebliche Steuern sparen kannst und wie das Deine Altersvorsorge pushen kann, erfährst Du hier bei uns – Deiner Finanzberatung Bierl. Eine optimale Lösung zur Reduzierung Deiner Steuerlast, bei der die Sonderzahlung ihren Wert nicht verliert, sondern zur finanziellen Absicherung im Ruhestand beiträgt.
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Erfahre, wie Du mit der Basisrente (Rürup-Rente) Steuern sparst und gleichzeitig für Dein Alter vorsorgst.
1. Der doppelte Steuerspareffekt: Wie die Kombination funktioniert
Wenn Du eine Abfindung bekommst, schnellt Dein zu versteuerndes Einkommen in diesem Jahr nach oben. Auch wenn der Staat mit der sogenannten Fünftelregelung schon eine Milderung vorsieht, bleibt die Steuerlast oft happig.
Genau hier setzen wir mit unserem Tipp an: Wenn Du einen Teil Deiner Abfindung in eine Basisrente einzahlst, kannst Du diesen Betrag als Sonderausgabe von Deinem zu versteuernden Einkommen abziehen (bis zu den geltenden Höchstgrenzen). Das senkt Deine Steuerlast für das Jahr der Abfindung oft drastisch. In Kombination mit der Fünftelregelung ergibt sich häufig ein beachtlicher Steuerspareffekt – ein echter Turbo für den Aufbau Deiner Altersvorsorge. Die Steuerersparnis kann in manchen Fällen sogar so hoch sein, dass sie die gesamte Netto-Einzahlung in die Basisrente quasi refinanziert!
2. Die Fünftelregelung: So funktioniert's
Die Fünftelregelung ist eine spezielle Steuererleichterung für außerordentliche Einkünfte wie eben Abfindungen. Sie soll verhindern, dass Dein Einkommen durch die Einmalzahlung der Abfindung übermäßig hoch besteuert wird und Du durch die Steuerprogression unverhältnismäßig stark belastet wirst. Vereinfacht gesagt, glättet sie diese Progression.
Und so rechnet das Finanzamt rein für die Fünftelregelung:
- Es ermittelt die Einkommensteuer für Dein normales Jahres-Einkommen (ohne Abfindung).
- Es ermittelt die Einkommensteuer für Dein normales Jahres-Einkommen PLUS einem Fünftel der Abfindung.
- Die Differenz zwischen diesen beiden Steuerbeträgen wird mit fünf multipliziert. Das Ergebnis ist die Steuer, die isoliert auf die Abfindung anfällt, wenn die Fünftelregelung angewendet wird.
Diese (durch die Fünftelregelung ermäßigte) Steuer auf die Abfindung wird dann zur Steuer auf Dein normales Einkommen addiert. Das klingt kompliziert, führt aber in der Regel zu einer niedrigeren Steuerbelastung, als wenn die Abfindung voll auf Dein Jahreseinkommen aufgeschlagen würde.
Schauen wir uns das an Julias Beispiel an, zunächst nur mit der Fünftelregelung und noch ohne den Effekt der Basisrente:
Julia (ledig) erhält eine Abfindung von 40.000 Euro und hat im selben Jahr ein zu versteuerndes Einkommen von 50.000 Euro.
Wird die Fünftelregelung angewendet, beträgt die Steuer auf ihre Abfindung (vereinfacht dargestellt) etwa 14.502,45 Euro. Ohne Fünftelregelung wäre die Steuer auf die Abfindung deutlich höher.
3. Der Rürup-Booster: So verstärkst Du den Effekt
Jetzt kommt der Clou: Die Beiträge zur Basisrente kannst Du im Jahr der Einzahlung als Sonderausgaben absetzen (im Jahr 2025 bis zu 29.344 Euro für Ledige bzw. 58.688 Euro für Verheiratete). Das reduziert Dein zu versteuerndes Einkommen – und damit auch die Steuer auf die Abfindung und Dein restliches Einkommen!
Schauen wir uns unser Beispiel an (Werte sind illustrativ):
Julia (ledig) erhält eine Abfindung von 40.000 Euro und hat im selben Jahr ein zu versteuerndes Einkommen von 50.000 Euro. Sie zahlt 20.044 Euro ihrer Abfindung in eine Basisrente ein.
- Steuer auf die Abfindung (mit Fünftelregelung) OHNE Basisrente: ca. 14.502 Euro
- Steuer auf die Abfindung (mit Fünftelregelung) MIT Basisrente: ca. 11.423 Euro
- Steuerersparnis allein durch die Basisrenten-Einzahlung (im Jahr nach der Abfindung): ca. 6.804 Euro (Dies reduziert die Gesamtsteuerlast erheblich!)
Was bedeutet das konkret für Julias Investment?
- Ihre Einzahlung in die Basisrente beträgt 20.044 Euro.
- Durch die Steuerersparnis von ca. 6.804 Euro beträgt ihr effektiver Netto-Aufwand für diese Einzahlung nur rund 13.240 Euro.
- Von diesen 13.240 Euro gehen dann noch die 3.079 Euro welche man weniger Steuern auf Abfindung gezahlt hat weg, somit muss hat man einen Aufwand von 10.160 Euro
- Gleichzeitig arbeitet das Geld in der Basisrente für ihre Zukunft. Projizierte Leistungen könnten sich (je nach Vertrag und Wertentwicklung) auf über 80.000 Euro belaufen.
Der Break-Even-Punkt ist hier bemerkenswert: Die hohe Steuerersparnis im Jahr der Abfindung sorgt dafür, dass Julia den Netto-Aufwand für ihre Einzahlung extrem schnell wieder "raus" hat – in diesem Beispiel rechnerisch schon nach etwa 2,5 Jahren allein durch den Steuervorteil! Das ist der Turbo-Effekt, der durch die hohe Steuerprogression im Abfindungsjahr entsteht.
Die langfristigen Vorteile (prognostiziert) sind entsprechend attraktiv:
- Nach 5 Jahren: Über 7.500 Euro Vorteil (gegenüber keiner Einzahlung)
- Nach 10 Jahren: Fast 30.000 Euro Vorteil
- Nach 15 Jahren: Fast 50.000 Euro Vorteil
- Nach 20 Jahren: Fast 70.000 Euro Vorteil
(Bitte beachte: Dies ist eine Beispielrechnung zur Veranschaulichung. Deine individuelle Steuerersparnis und die Wertentwicklung können abweichen und hängen von Deiner persönlichen Situation sowie dem gewählten Basisrenten-Produkt ab.)
Je höher Dein persönlicher Steuersatz und je üppiger die Abfindung ausfällt, desto stärker wirkt dieser Hebel und desto attraktiver wird die Basisrente als Steuersparmodell im Abfindungsjahr.
Für wen lohnt sich die Kombination besonders?
Diese Strategie ist nicht für jeden optimal, aber besonders interessant für:
- Gutverdiener: Dein hoher Steuersatz maximiert die Steuerersparnis durch die Basisrenten-Beiträge.
- Personen ab ca. 50 Jahren: Die lange Kapitalbindung der Basisrente fällt weniger ins Gewicht, da der Renteneintritt näher rückt.
- Langjährig beschäftigten: Umso höher die Abfindung, umso höher ist der Effekt.
Menschen mit Versorgungslücken: Die Abfindung bietet eine gute Gelegenheit, die eigene Altersvorsorge gezielt aufzustocken und dabei Steuern zu sparen.
4. Clevere Strategien für maximale Steuervorteile
Um das Optimum herauszuholen, gibt es ein paar Kniffe:
- Wähle den Auszahlungszeitpunkt geschickt: Wenn Du es beeinflussen kannst, lege die Auszahlung der Abfindung in ein Jahr mit möglichst geringen sonstigen Einkünften (z.B. ins Folgejahr nach Jobende statt noch im Dezember). Das maximiert den Effekt der Fünftelregelung und den Nutzen der Basisrenten-Einzahlung.
- Beziehe Deinen Ehepartner mit ein: Als Ehepaar könnt ihr den gemeinsamen Höchstbetrag für Basisrenten-Beiträge nutzen (2025: 55.132 Euro) und so potenziell noch mehr Steuern sparen.
- Achte auf die Abzugsgrenze: Denk daran, dass Deine Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung (oder berufsständischen Versorgungswerken) ebenfalls unter den Höchstbetrag fallen. Plane Deine zusätzliche Basisrenten-Einzahlung entsprechend.
- Vorsicht bei Ratenzahlungen: Die Fünftelregelung greift normalerweise nur, wenn die Abfindung in einem Kalenderjahr fließt. Eine kleine Ausnahme gibt es: Bis zu 10% der Summe dürfen als geringfügige Zahlung in einem anderen Jahr erfolgen, ohne den Vorteil zu gefährden.
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5. Die andere Seite der Medaille: Was Du bedenken solltest
Die Basisrente ist ein spezielles Produkt mit Eigenschaften, die Du kennen musst:
- Langfristige Bindung: Das Geld ist Dein Altersvorsorgekapital und bis zum Renteneintritt (frühestens ab 62) nicht verfügbar.
- Nur als Rente: Du bekommst später eine lebenslange Rente, eine einmalige Kapitalauszahlung ist nicht möglich.
- Nachgelagerte Besteuerung: Deine spätere Rente musst Du versteuern (der steuerpflichtige Anteil hängt vom Jahr Deines Rentenbeginns ab).
- Vererbbarkeit: Stirbst Du vor oder kurz nach Rentenbeginn, kann es nur an den Ehepartner oder kindergeldberechtigte Kinder vererbt werden, ähnlich der gesetzlichen Rente.
Mehr zu den Vor- und Nachteilen von Altersvorsorge-Produkten findest Du in unserem Artikel Altersvorsorge im Vergleich: Riester, Rürup oder private Rente?
6. Lohnt sich der Aufwand? Ein Blick auf die Zahlen
Um es auf den Punkt zu bringen: Ja, die Kombination aus Abfindung und Basisrente kann sich enorm lohnen! Im Beispiel von Julia sehen wir:
- Steuerersparnis durch die Basisrente im Abfindungsjahr: ca. 6.804 Euro
- Effektiver Netto-Aufwand für die Einzahlung: nur ca. 13.240 Euro
- Erwartete (projizierte) Leistungen aus der Basisrente: über 80.000 Euro
Die hohe Steuerersparnis im Abfindungsjahr wirkt wie ein staatlicher Zuschuss zu Deiner Altersvorsorge.
Extrembeispiel: Die "quasi kostenlose" Basisrente
Wie stark dieser Hebel sein kann, zeigt ein weiteres Beispiel aus einer Versicherungspräsentation:
- Szenario: Wilhelm, 60 Jahre, verheiratet, erhält 150.000 € Abfindung und hat sonst keine Einkünfte mehr in dem Jahr.
- Ohne Basisrente: Er müsste ca. 50.641 € Steuern auf die Abfindung zahlen.
- Mit Basisrente: Er zahlt den Höchstbetrag von ca. 50.008 € in eine Basisrente ein.
- Der Effekt: Seine Steuerlast auf die Abfindung sinkt drastisch auf ca. 17.200 €. Zusätzlich erhält er im Folgejahr eine Steuererstattung von ca. 15.263 €.
- Gesamte Steuerersparnis: Rund 48.704 €!
- Netto-Kosten der Einzahlung: Die Einzahlung von 50.008 € kostet ihn unter dem Strich nur noch ca. 1.304 €!
In diesem Fall ist die Basisrente also nahezu kostenlos – fast vollständig durch die Steuerersparnis finanziert! Zusätzlich generiert Wilhelm damit eine prognostizierte lebenslange Zusatzrente. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll: Je höher Dein Einkommen und Deine Abfindung im Auszahlungsjahr, desto stärker wirkt der Steuerspareffekt.
Hier ein weiteres Berechnungsbeispiel für Max (verheiratet, 150.000 € Abfindung & 70.000€ Bruttojahresgehalt). So sieht dann auch die Berechnung aus, die wir für Dich machen.
7. Fazit: Klug planen zahlt sich doppelt aus
Die Kombination aus einer Abfindung und einer Einzahlung in die Basisrente ist oft ein echter "Steuersparturbo". Wie unser Beispiel zeigt, kann sich der Netto-Aufwand durch die hohe Steuerersparnis im Abfindungsjahr extrem schnell amortisieren – im Beispiel war der Break-Even schon nach 2,5 Jahren erreicht! Langfristig kann sich die Investition vervielfachen und Deine Altersvorsorge deutlich stärken.
Der Schlüssel liegt in der individuellen Planung und Berechnung. Pauschale Aussagen helfen hier wenig. Lass uns gemeinsam Deine Situation analysieren! Wir prüfen nicht nur die steuerlichen Aspekte, sondern schauen auch, welcher Basisrenten-Vertrag mit einer passenden Anlagestrategie – wie unserer wissenschaftlich fundierten wissenschaftlichen Bierl Invest-Strategie – am besten zu Dir passt, damit Dein Geld auch langfristig gut für Dich arbeitet. Weitere Informationen zur Basisrente & unsere Empfehlungen zu den Anbietern findest Du in unserem Hauptartikel beste Basisrente & unsere Empfehlung.
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