Die Basics der Geldanlage
| Vermögen/Geldanlage
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Dein Geld anzulegen. In vier einfachen Schritten zeigen wir Dir, wie Du die passende Lösung für Dich findest. Eine gute Aufteilung Deines Vermögens besteht darin, ein Tagesgeldkonto für Notreserven zu haben, auf das Du schnell zugreifen kannst, und ein Depot für Wertpapiere, mit dem Du langfristig höhere Renditen erzielen kannst.
Heute stehen Dir unzählige Anlagemöglichkeiten zur Verfügung, von Aktien und Fonds über Immobilien bis hin zu Zinsprodukten wie Sparbücher, Anleihen, Tagesgeld oder Festgeld. Viele Menschen verlieren dabei den Überblick und suchen Rat bei ihrer Bank. Doch oft bekommst Du nur teure Anlageprodukte empfohlen. Mit ein wenig Eigeninitiative ist es aber auch für Anfänger möglich, selbst erfolgreich Geld anzulegen. So vermeidest Du, dass Dein Geld auf schlecht verzinsten Konten liegt oder in überteuerte Investments fließt. Wir helfen Dir da gerne weiter. :)
Grundsätzliche Tipps
Wenn Du erfolgreich Geld investieren möchtest, gibt es einige wichtige Grundregeln, die Du beachten solltest:
(Konsum) Schulden abbezahlen
Kredite haben oft höhere Zinsen als die Renditen, die Du mit Deinen Geldanlagen erzielen kannst. Überprüfe also, ob es sinnvoll ist, bestehende Kredite, wie den Dispokredit, abzuzahlen. Bei einer Immobilienfinanzierung kann es aber etwas anders sein. Eine Sondertilgung bei einer Baufinanzierung ist nicht immer die beste Wahl, besonders bei steigenden Sparzinsen. In bestimmten Fällen kann Sparen lohnender sein als Tilgen. Insbesondere, wenn es sich um eine Kapitalanlageimmobilie handelt.
Betrachte immer Dein gesamtes Vermögen, anstatt nur einen einzelnen Anlagebetrag. Ein Haushaltsbuch kann Dir helfen, den Überblick über Deine Finanzen zu behalten. Hast Du bereits viel in sichere Anlagen wie Tagesgeld oder eine Riester-Rente investiert, kannst Du einen größeren Teil Deines Geldes in (vermeintlich) risikoreichere Anlagen wie Aktien stecken. Wenn Dein Vermögen jedoch kleiner ist, solltest Du Risiken eher vermeiden. Auch Deine berufliche Situation spielt eine Rolle: Ein Beamter kann mehr Risiko eingehen als ein Selbstständiger, der seine Auftragslage schwer einschätzen kann.
Höhere Renditechance = Höheres Risiko
Generell gilt: Höhere Renditechancen bedeuten mehr Risiko, aber zumindest mehr Schwankungen. Aktien bieten langfristig oft bessere Renditen als Tages- oder Festgeld, können aber kurzfristig mit Kursverlusten verbunden sein. Wichtig ist, dass Du einen langfristigen Anlagehorizont hast, um Schwankungen an den Märkten auszugleichen. Panische Verkäufe während einer Krise können zu großen Verlusten führen, weshalb es sinnvoll ist, einer langfristigen Strategie treu zu bleiben, wie unserer wissenschaftlichen Bierl Invest-Strategie.
Lösung: Diversifikation in verschiedene Anlageformen
Um das Risiko zu minimieren, solltest Du Dein Geld breit streuen, also auf verschiedene Anlageformen verteilen. Das schützt Dich vor großen Verlusten, da Verluste in einer Anlage durch Gewinne in einer anderen ausgeglichen werden können. Diese Streuung wird auch als Diversifikation bezeichnet.
Achte zudem auf die Kosten Deiner Geldanlagen. Während Tages- und Festgeld oft keine Gebühren haben, können aktiv verwaltete Aktienfonds hohe Verwaltungskosten verursachen. Günstiger sind hier unsere Fonds, da sie einen Bruchteil der Kosten verursachen und langfristig deutlich höhere Renditen bringen können.
Geld aufteilen will gelernt sein
Sobald Du ungefähr weißt, welche Rendite du erzielen möchtest und wie lange Du investieren kannst, solltest Du entscheiden, wie Du dein Geld am besten auf verschiedene sichere und renditestarke Anlagen verteilst. Dies nennt man Asset-Allokation.
Es gibt verschiedene Anlageklassen zur Auswahl, wie Tagesgeld, Festgeld, Anleihen, Aktien, Immobilien oder Rohstoffe wie Gold. Diese Bausteine bieten dir eine gute Kombination aus Rendite und Sicherheit, indem sie große Schwankungen abfedern und das Risiko minimieren.
- Tagesgeld ist die sicherste Anlageform, bei der Dein Geld jederzeit verfügbar ist und innerhalb der EU durch die Einlagensicherung geschützt wird. Die Zinsen sind zwar niedrig, aber mit den besten Angeboten kannst Du trotzdem etwas mehr herausholen.
- Festgeld bietet höhere Zinsen, da Dein Geld für einen festgelegten Zeitraum gesperrt ist. Auch hier sind Deine Einlagen bis zu 100.000 Euro abgesichert, jedoch kannst Du bei unerwarteten Ausgaben nicht schnell darauf zugreifen, was als Liquiditätsrisiko bezeichnet wird. Wähle längere Laufzeiten, wenn Du das Geld nicht kurzfristig brauchst.
- Immobilien können eine sehr sinnvolle Beimischung zu Deiner finanziellen Aufstellung darstellen. Da sind wir bei Immo-Bierl auch gut aufgestellt.
- Die Bierl Invest-Strategie bietet Dir die Möglichkeit, Dich kostengünstig und langfristig an der Entwicklung der Aktienmärkte zu beteiligen.
Wie Du diese Anlageklassen mischst, hängt von Deiner Risikobereitschaft ab. Ein sicherheitsorientierter Anleger investiert hauptsächlich in Tagesgeld und Festgeld, während ein renditeorientierter Anleger Geld in Aktienfonds steckt. Die genaue Aufteilung hängt von Deinen persönlichen Vorlieben und Zielen ab. Wenn Dir die Verfügbarkeit Deines Geldes weniger wichtig ist, kannst Du den Anteil am Festgeld oder Tagesgeld senken und so möglicherweise höhere Renditen erzielen, solltest aber bedenken, dass unvorhergesehene Ausgaben schwieriger zu bewältigen sind.
Geduld ist eine Tugend
Als kleiner Appetitanreger haben wir Dir hier oben eine Grafik mitgebracht, welche die jährliche Rendite der Bierl Invest-Strategie zusammenfasst. Im Schnitt waren es fast 11% seit 2012. Deswegen sind Anlagen in Aktien stets auch ein guter Inflationsschutz.
Und da in der Überschrift von Geduld die Rede ist. Beharrlichkeit zahlt sich einfach aus. Betrachtet man die jährlichen Rendite des MSCI World Index seit 2022 muss man festhalten, dass Jahre mit positiver Rendite (38 an der Zahl) denen mit negativer (15 Jahre) eindeutig überlegen sind.
Wie heißt es so schön: Time in the market beats market timing ;).
Fazit
Eine langfristige Geldanlage hat den Vorteil, dass Du nicht ständig nachsehen oder aktiv handeln musst. Trotzdem solltest Du Dein Konto und Depot nicht völlig aus den Augen verlieren, da sich Deine finanzielle Situation oder Planung ändern könnte. Vielleicht brauchst Du das Geld früher als gedacht, oder Du hast geerbt und kannst mehr investieren.
Deshalb ist es ratsam, etwa einmal im Jahr Deine Anlagen zu überprüfen. Schau, ob Du neue Beträge anlegen musst oder ob die Verteilung Deiner Investments noch zu Deiner ursprünglichen Strategie passt.
Wenn Du Deine Strategie überprüfst, denke an die Fragen, die Du Dir zu Beginn gestellt hast: Wie lange kannst Du auf das Geld verzichten? Wie viele Verluste kannst Du zwischenzeitlich verkraften? Und wie viel Geld möchtest Du am Ende der Anlagedauer haben?
All das kann komplex sein, muss es aber nicht. Wir bei den Bierls mögen es lieber einfach und auf die ehrliche Art und Weise. Um mit den Worten von Charlie Munger zu schließen:
Es ist erstaunlich, welch großen langfristigen Vorteil Menschen wie wir erzielt haben, indem wir dauerhaft versuchen nicht dumm zu sein, statt zu versuchen besonders schlau zu sein."