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Inflation - Was kannst Du dagegen tun?

| Vermögen/Geldanlage

Inflation bedeutet, dass die Preise in einem Land oder Währungsgebiet ansteigen, wodurch Dein Geld an Wert verliert – Du kannst Dir für den gleichen Betrag weniger leisten. Die Inflationsrate wird durch den Vergleich der Preise eines Warenkorbs mit beliebten Produkten ermittelt. Das Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) ist eine jährliche Inflationsrate von 2 %, doch aktuell liegt sie in Deutschland etwas höher, bei 2,4 Prozent.

Was tun bei Inflation?

Um die Auswirkungen der Inflation auf Deine Kaufkraft besser zu verstehen und entsprechend zu handeln, kannst du einen Inflationsrechner nutzen, um den realen Kaufkraftverlust zu beobachten. Obwohl Du die Inflation nicht direkt beeinflussen kannst, gibt es Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um ihre Auswirkungen zu minimieren. Dazu gehört, unnötig hohe Geldbeträge ohne Zinsen auf Deinem Girokonto zu vermeiden und regelmäßig Preise zu vergleichen, besonders bei größeren Anschaffungen. Aber lass uns noch etwas näher auf das “Monster” Inflation eingehen.

Inflation im Alltag

Inflation begegnet Dir fast täglich. Sicherlich erinnerst Du Dich noch an die Eisdiele in Deiner Kindheit, in der eine Kugel Eis nur 20 Pfennig (oder vielleicht auch 50 Cent für die Jüngeren ;) ) gekostet hat. Wieso erinnern sich viele daran? Oftmals ist es so, dass Eis eins der ersten Sachen ist, die man von seinem eigenen knappen Taschengeld gekauft hat und dementsprechend bewusst war einem der Preis. Aber wieso werden Preise eigentlich erhöht? Platt gesagt erst einmal, weil die Händler es können. Es gibt meistens eine freie Preisgestaltung und wenn Kunden bereit sind mehr zu zahlen, dann verdient der Händler natürlich auch mehr. Es gibt aber auch Grenzen, wie beispielsweise die Mietpreisdeckelung oder Arzthonorare.
Ein gutes Beispiel für eine Kettenreaktion in Bezug auf Inflation sind gestiegene Energiekosten. Die Eisdiele muss höhere Heizungs- und Strompreise zahlen. Da die Kosten für die Produktion von Eis steigen, werden diese Mehrkosten schließlich an die Verbraucher weitergegeben.

Inflation in Deutschland in den letzten 10 Jahren in Deutschland am Beispiel einiger Produkte:

Produkt20142024%
Schnitzel8,50 €14,00 €64,7 %
Butter (250g)1,20 €2,50 €108,3 %
Hamburger1,00 €1,99 €99 %
Döner3,50 €6,00 €71,4 %
Kugel Eis1,00 €1,80 €80 %
Liter Benzin1,55 €1,90 €22,5 %

Wie wird die Inflationsrate berechnet und was geht mich das an?

Berechnet wird das Biest vom statistischen Bundesamt. Dieses sammelt die Daten eines ausgewählten Warenkorbes aus 650 Waren und Dienstleistungen. Diese Daten werden dann verglichen und ergeben damit die Teuerungsrate. Für den Zeitraum ab Januar 2020 sieht das beispielsweise so aus:

Gut zu sehen ist der Beginn des Angriffskriegs von Russland auf die Ukraine. Die Energiepreise stiegen auf ein sehr hohes Niveau und verbleiben hier auch weitestgehend. 

Und langfristig waren vor allem 2022 und 2023 ziemliche Ausreißer nach oben.

Aber sehen wir uns mal ein etwas persönlicheres Beispiel dazu an: Gehen wir vom liebsten Kind der Deutsche aus, dem Sparbuch oder noch krasser dem Girokonto. Für schlechte Zeiten drei Netto-Monatsgehälter oder ein bisschen Geld unterm Kopfkissen kann nicht schaden, aber gehen wir doch gedanklich einmal gemeinsam durch, was zum Beispiel in 10 Jahren bei einer Inflationsrate von 2% passiert. Wenn man, sagen wir mal, 10.000€ einfach so parkt und herumliegen lässt, ohne etwas dafür zu bekommen. Wie viel Kaufkraftverlust hast du vor Dir?
Es sind Sage und Schreibe 1.797€ bzw. ein Kaufkraftverlust von 18%. Um dasselbe für Dein hart verdientes Geld zu bekommen, brauchst du jetzt anstatt 10.000€ nämlich fast 12.189€. Das sind schon krasse Zahlen, findest Du nicht auch?

Mittel gegen Inflation und was Du tun kannst

Zum einen gibt es eine Institution, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, die Inflation im Blick zu haben, und zwar die Europäische Zentralbank oder kurz EZB. Diese hat das Ziel der Preisstabilität in der Eurozone oder besser gesagt einen Zielwert von 2% Inflationsrate im Jahr. Denn eine gewisse Inflation ist gut für die Wirtschaft, aber das Thema würde hier zu weit führen, es geht erstmal um Deinen Geldbeutel. 🙂

Das Hauptinstrumentarium der EZB ist ganz vereinfacht gesprochen der Leitzins, von dem Du bestimmt schon einmal gehört hast. Dieser stellt die Refinanzierungsrate, also die Rate dar, mit der sich Banken Geld leihen oder ihr Geld bei der EZB parken können. Ist dieser Leitzins niedrig wie die Jahre vor 2023, so gibt es “billiges” Geld, Kredite sind billig und Unternehmen sind angehalten diese an die Endkunden weiterzugeben. Andersherum ist es gerade bei höheren Leitzinsen, wobei gesagt werden muss, dass im langfristigen Mittel die Leitzinsen auf einem normalen Niveau sind, wir waren nur sehr lange sehr verwöhnt. Die schlimmste Unterart von Inflation ist die sogenannte Stagflation. Hier gibt es Inflation, allerdings ohne Wachstum, mit erhöhten Preisen und höherer Arbeitslosigkeit. Das will wirklich niemand.

Fazit und unsere Empfehlung

Mit Anlagen wie Tagesgeld, Sparbuch oder Bundesanleihen hast Du leider nur ein sehr stumpfes Schwert im Kampf gegen Inflation bzw. Kaufkraftverlust. Umso wichtiger ist es, dass Du Dich am Aktienmarkt umsiehst und möglichst breit aufstellst. Ein wichtiger Baustein kann dabei unsere wissenschaftliche Bierl Invest-Strategie sein, die Dir durch Investition in Sachwerte langfristig dabei hilft, ein Stück inflationsgeschützter zu sein und sogar Vermögen aufzubauen. Mit einer Wertentwicklung von im Durchschnitt 10,86 % Rendite p.a. seit 2012 steht man hier sehr gut da.

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