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Geschichten aus dem Alltag – Vorschlag einer Raiffeisenbank zur Allianz PrivatRente Perspektive

| Versicherungen

Wir haben jetzt beschlossen, dass wir auf unserem Blog & unserer Homepage mehr Geschichten aus unserem Alltag als Versicherungsmakler & Finanzberater niederschreiben. Teilweise aus Lust, teilweise aus Erschrecken über manche Portale und Internetseiten, welche derzeit wie die Pilze aus dem Boden sprießen. Optisch sind viele ganz nett, natürlich Google optimiert und untermalt mit schönen Graphiken. Sehen wir uns aber den Inhalt mal etwas genauer an, verstecken sich dahinter oft wenig Fachwissen, 0815 Phrasen und teilweise möchte man nur an Deine Adresse kommen.

Berechnung für Kunden Allianz Privat Rente vs. Universal Ideal Life

Also machen wir das, was wir am besten können. Ohne Geschwafel nicht um den heißen Brei reden. Einfach so sein wie wir sind. Ohne uns zu verstellen. Menschlich und normal wirken und gerne mal den Finger in die Wunde legen. Beginnen wir mit einer Geschichte von einem Kunden von uns, wo die hiesige Raiffeisenbank unbedingt einen Termin mit ihm wollte, respektive mit seiner Frau. Er ging mit....

Der Riester sei schlecht und man hätte einen viel Besseren bei der Union Riester

Angemerkt sei hier natürlich, dass unser Kunde einen 13 Jahre alten Riester bei der Versicherungskammer besitzt (über die Sparkasse vermittelt..), welchen wir bisher auch nicht angefasst haben, da dieser aufgrund der damals hohen Rentenfaktoren / Garantieverzinsung nicht vernünftig zu schlagen gewesen wäre. Zumindest hat unser Kunde schon bemerkt, dass die Raiffeisenbank nur ihr bestes möchte :-). 

Es ist immer noch sehr erstaunlich, dass selbst bei Bankmitarbeitern noch nicht durchgedrungen ist, dass ein Riesterfondsparplan (so sehr wir auch Fondssparpläne außerhalb von Riester schätzen und lieben) die gefährlichste und spekulativste Altersvorsorge ist. Hierzu haben wir bekanntlich einen extrem langen und umfangreichen Artikel geschrieben mit „Warum Du dies jetzt lesen solltest, wenn Du einen Riesterfondsparplan der Deka, DWS oder Union Investment besitzt!“. Wenn es so weitergeht, sollten wir mal die Bankmitarbeiter schulen ;-).

Für uns ist es doch sehr verwunderlich, warum immer noch Fondssparpläne empfohlen werden in der Riesterrente. Haben doch auch Raiffeisen- & Volksbanken die Möglichkeit einer Versicherungslösung mit einem Verbundpartner, welcher meist die Allianz oder die R+V darstellt. Ob dies dann jeweils die beste Lösung am Markt wäre, sei dahingestellt. Zumindest wäre es aber keine Blackbox anhand der nicht zugesicherten Rente, da die „Rentenfaktoren“ bei einem Fondssparplan bekanntlich komplett fehlen.

Von daher war unser klarer Rat = lass bitte alles so wie es ist.

Es liegt zu viel Geld am Konto – die Allianz Privatrente Perspektive wäre die passende Lösung!

Die Frau von unserem Kunden hat zu viel Geld zinslos auf dem Girokonto. Das sind in erster Linie doch erst einmal angenehme Probleme, im zweiten Schritt möchte man aber natürlich „irgendwas“ mit dem Geld machen. Aktienfonds kommen aber nicht in Frage, es besteht zudem schon ein sehr großes Investmentdepot beim Mann.

Die Lösung sei so nah mit der Allianz Privatrente Perspektive.

Ein angeblich flexibler Rentenversicherungsvertrag. Nüchtern gesehen ist dieser auch etwas flexibler als einige frühere Versionen. Diesen Bereich berät bei uns im Unternehmen mittlerweile unser Mitarbeiter Richard. Er liebt die Zahlen, Berechnungen und die Gegenüberstellung. So etwas soll es auch geben.

So schrieb Tobias kurz die Eckdaten von unserem favorisierten Angebot mit (Rechtschreibfehler inbegriffen):

 

Anbei eine Berechnung der Ideal mit 75 Euro mtl. und 20.000 Euro Zuzahlung

Bei den 44300 Euro Einzahlung kommt 01.08.2047 bei aktuellen Überschüssen bei der Allianz 78.331 Euro raus und bei der Ideal 83.473

Die Verzinsung bei der Allianz ist aktuell bei 2,6%
+ 0,8% Schlussüberschuss Garantiezins 0,0%

Bei der Ideal sind es 3,3% +0,36 % Schlussüberschuss und ein Garantiezins von 0,5%

Die Ideal ist auch flexibler, Entnahmen jederzeit kostenlos möglich, bei der Allianz kostet das jeweils 15 Euro und bei Kündigung gibts weitere Abzüge

 

Für die mittelfristige, aber sehr sichere Anlage empfehlen wir die Ideal, wie man auch auf unserer Homepage nachlesen kann unter „Knapp 3 Prozent aktuelle Verzinsung durch die Ideal Universal Life“. Die Flexibilität ist hier sehr groß, größer als bei der Allianz. Unser Kunde hatte aber noch einige Nachfragen - es war ja auch eher für das mittelfristige Geld-Parken gedacht.

Jetzt zitieren wir einfach mal die Mail von Richard an unseren Kunden. So sieht es bei uns also auch direkt in der Praxis aus:

Die Verzinsung lag in den letzten Jahren bei der Ideal Leben immer höher als bei der Allianz. Es ist also keine Momentaufnahme, sondern eine klare Tendenz erkennbar aus den letzten sechs Jahren.

Über die lohnenswerte Webseite "Zinsen berechnen" hat Richard direkt eine Berechnung erstellt für unseren Anfragesteller:

Wie man sieht, ist das Endkapital bei der Ideal nach 10 Jahren bedeutend höher als bei der Allianz, wenn man den Vertrag kündigen möchte (dies war die Anforderung unseres Kunden). 

Die Größe einer Versicherung sagt nichts aus über die Finanzstärke

Vorweg – wir halten die Allianz für einen starken Versicherer im Gegensatz zu anderen Gesellschaften. Immerhin hält man auch an den Altverträgen fest und gibt diese nicht auf die Abstellrampe (bzw. auf Neudeutsch „Run-Off“ wie z.B. einige andere große Gesellschaften). Kurz zwei Links dazu:

Dies ist schon generell mal ein gutes Zeichen des größten deutschen Versicherers. Trotzdem sagt natürlich die schiere Größe nichts darüber aus. So geht´s derzeit einigen Gesellschaften in der Lebensversicherung bekanntlich nicht so gut. Die Ideal hat hierbei aber Spitzenwerte, wie auch Richard unserem Kunden mitgeteilt hat:

Bei einer Pleite (so war auch die Frage), wäre das Guthaben übrigens über Protektor abgesichert. Einer Auffanggesellschaft, welche von den Versicherern ins Leben gerufen wurde. Ob diese dann eine Allianz auffangen könnte, steht auf einem anderen Blatt. In der Theorie gibt es aber eine Auffanggesellschaft. Zudem würde es bei der Ideal Universal Life noch einen Garantiezins von 0,5 Prozent geben, bei der Allianz ist dieser schon bei 0 Prozent angekommen.

Fazit zum Angebot der Raiffeisenbank mit der Allianz PrivatRente Perspektive:

Es ist nicht die eierlegende Wollmilchsau, wie sie von einigen Bankberatern gerne beschrieben wird. Weder von der derzeitigen Verzinsung noch von der Flexibilität. Wäre dies die beste Lösung derzeit am Markt, dann würden wir dies auch unseren Kunden anbieten. Immerhin sind wir unabhängiger Versicherungsmakler und somit auch rechtlich immer auf der Seite des Kunden. Uns ist es prinzipiell egal, welche Gesellschaft wir vermitteln. Hier sind wir relativ schmerzfrei – es muss aber nur jeweils die passende Lösung sein. Ob man diese bei einer Bank bekommt, welche nur mit ausgewählten Produktpartnern zusammenarbeitet, sei mal dahingestellt.

Nachtrag am 10.08.2020 

In einer Facebookgruppe wurde dieser Artikel eifrig diskutiert und zwecks der Transparenz möchten wir nochmals unseren gewählten Tarif der Ideal mit der Allianz vergleichen. Hier direkt eine Berechnung. Auf den Beitrag werden zu Beginn bei der Allianz 5,5 Prozent abgezogen und bei der Ideal Versicherung 5 Prozent. 

So sieht es in den Angeboten direkt aus:

Die einmaligen und laufende Kosten der  Allianz PrivatRente:

Die Ideal Universal Life hat folgende Kosten bei Einmalbetrag & laufend:

Die erste Tabelle zeigt, dass die Abschlusskosten umgerechnet Fünf Prozent betragen und die zweite zeigt die umgerechneten Kosten von 0,24 Prozent pro Jahr. 


Pressenachklang zum obigen Artikel

10.08.2020 / Das Fachmagazin Pfefferminzia nahm unseren Artikel auf und berichtete etwas mit der Provokanten Überschrift "Wie die Allianz ein David-gegen-Goliath-Duell verlor". Durchaus etwas derb, im Detail stimmt aber die Aussage natürlich, denn sonst hätten wir diesen Artikel nicht geschrieben ;-).