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Ein Teil der Finanzberatung Bierl auf großer Reise - Nordischer Fachmaklertag in Lübeck!

| Allgemein & Über Uns

Anfang September gab es für Tobias eine kleine Reise in den Hohen Norden zum „Nordischen Fachmaklertag“, welche aber teilweise nur Tarnung war für andere Begebenheiten ;). Jetzt schwenken wir aber um in die „Ich“ Form und somit berichtet euch Tobias von dieser kleinen Reise. So bekommt Ihr auch ein Gefühl für mein & unseres Denken und das macht uns sicherlich authentischer. Wir sind Finanzberater zum Anfassen, ganz normale Menschen, die einen der unbeliebtesten Berufe in Deutschland aber mit Passion und voller Freude ausführen. Masochisten also ;-).

Nordischer Fachmaklertag Lübeck 2017

Los ging es am Mittwoch 06.09.17, in aller Früh (…) gegen 7.15 von der heimischen Firmenzentrale (;-)), um den 8.27 Zug in Regensburg zu bekommen. Normale Fahrzeit 30 Min., aber beim morgendlichen Verkehr weiß man es ja nie…45 Minuten wurden es, somit noch genügend Zeit um einen kostenfreien Parkplatz zu ergattern.
In Würzburg Umstieg, wo man auf die Kollegen von Böhlein Finanzmanagement traf. Sind ich und Stefan schon ein besonderer Fall als Gebrüder, trifft dies auf die beiden Böhlein‘s aus Oberfranken genauso zu. Sind sie doch Vater und Sohn im gemeinsamen Unternehmen. Das interessante für mich ist hier vor allem, dass sie einige Sachen im Finanzwesen etwas anders sehen und beraten. Generell bin ich ja immer offen für neue Ideen und Anregungen, da habe ich auch durchaus etwas mitgenommen. Da der Plausch am Vierersitz des ICE irgendwann zu eng wurde, musste notgedrungen ins Bord-Restaurant ausgewichen werden. Die traurigen Gesichter sieht man uns richtig an.

Gegen Nachmittag erreichten wir Lübeck, wo sich die Wege trennten. Kurzes Einchecken im Hotel, am Abend stand dann die Eröffnungsparty von blau direkt an. Das Gebäude von denen befindet sich ca. 3,5 km vom Bahnhof entfernt. Wieso sollte man bei schönsten nordischem Wetter ein Taxi nehmen oder den Bus benutzen, wenn man es auch gemütlich zu Fuß gehen kann? Bewegung ist eh wichtig, ich sitze schon genug den ganzen Tag ;.).
Kurz zu blau direkt: Dies ist für uns ein Dienstleistungsunternehmen im Versicherungsbereich, welches uns im Alltag massiv entlastet. So läuft unser Verwaltungsprogramm über diesen Anbieter, ein Backoffice erstellt hier die Abrechnungen mit den Gesellschaften, für fachliche Fragen stehen diese zur Verfügung und für unsere Kunden gibt es von diesem Anbieter den Digitalen Versicherungsordner und unsere App simplr. Für diesen Service zahlen wir auch monatlich 600 Euro. Hört sich nach extrem viel Geld an. Ist es auch definitiv, für uns ist dies aber eine enorme Arbeitserleichterung, welche wir in unserem Alltag nicht mehr missen möchten. Als „Laie“ kann man sich es auch etwas als große Einkaufsgemeinschaft vorstellen. Wir selber als kleine Finanzberatung Bierl könnten die technischen Neuerungen wie eine eigene hervorragende App, die Datensynchronisation zu den einzelnen Versicherungsunternehmen oder Sachen, die wir noch gar nicht kennen, nicht selber meistern. Zusammen fällt es einfacher.

Nach 45 Minuten Spaziergang war man nun bei einer der am stärksten wachsenden Finanzmittelständler in Deutschland angekommen. Dachte ich, dass auch viele andere Maklerkollegen von uns die Chance ergriffen und einen ruhigen Einblick in das ca. 90 Mann & Frau starke Unternehmen zu bekommen, wurde ich eines Besseren belehrt. Kein Kollege weit und breit, die Mitarbeiter von blau direkt sind noch fleißig am Arbeiten und ich fühle mich irgendwie fehl am Platz ;). Zumindest zu Beginn, ab dann wurde ich aber durch das Gebäude und die einzelnen Abteilungen geführt, um mal die Gesichter „live“ zu sehen, mit denen man sonst i.d.R. per Mail kommuniziert oder auch mal den Hörer am Ohr hat. Aber cool zu sehen, wie sich blau direkt entwickelt hat. Vor ca. einem Jahr fand der Umzug statt, zuletzt war man im alten Gebäude enger zusammen in einem Raum als Hühner in der Legebatterie. Das gesamte Gebäude ist übrigens riesig, so ist z.B. auch noch die Bundesagentur für Arbeit mit im Hause. Das Gebäude gehört aber komplett blau direkt und somit würde genügend Platz bleiben für weitere Erweiterungen. Ab 19.00 war dann der offizielle Beginn.
Dachte ich zu Beginn, dass es vielleicht 100 Gäste werden, wurde ich eines Besseren belehrt. Über 400 Gäste säumten die Räumlichkeiten. Angeschlossene Partner (wie wir), die Ansprechpartner der Versicherungsgesellschaften sowie geladene Gäste. Ich kenne ja nun mittlerweile einige Finanzveranstaltungen, aber diese Atmosphäre bei und von blau direkt ist immer wieder toll. Nicht das übliche Finanzklischee mit Hemd und Krawatte, förmlicher Anrede und Möchtegern Schicki Micki. Einfach so sein, wie man ist. Für mich ist es zudem immer wieder toll, wenn man viele alte Kollegen trifft, mit denen man sonst nur über die sozialen Medien in Kontakt tritt. Oder auch ganz neue Gesichter, die mich zwar kennen, ich aber sie nicht. Fremdschämen angesagt in eigener Person ;-). Bei einem nichtalkoholischen wie auch (man munkelt) alkoholischen Getränk verging die Zeit wie im Fluge, aber irgendwann zu sehr später Stunde nahm man dann doch ein Taxi zu viert zurück ins Hotel. Immerhin warteten am darauffolgenden Tage interessante Seminare & Fortbildungen. 

Das Programm fand im Radisson Hotel statt, idyllisch gelegen am Fluss Trave. Aufgeteilt wurde die ganze Veranstaltung in drei Gruppen, wo ich gleich in der ersten gewesen bin.

Folgendes Programm gab es für die einzelnen Teilnehmer:

Insgesamt waren es alles recht gute Vorträge, wenngleich mir vieles schon bekannt. Das Projekt von Mario Strehl (erster Vortrag) kannte ich schon, für andere war dies sicherlich etwas interessanter. Grundsätzlich passt so eine strukturiere Beratungsweise aber wahrscheinlich nicht auf unser Kundenklientel (viele werden aus dem Internet auf uns aufmerksam und möchten erst einmal gezielt zu einer Versicherungssparte eine Beratung oder auch natürlich der Anlagebereich). Was uns nicht passt, könnte für den anderen Kollegen die absolut passende Möglichkeit sein.

Auch der Gewerbeversicherungsbereich soll digitalisiert werden

Danach referierte Ulf Papke, Geschäftsführer von BI-Sure, und auch Maklerkollege von uns. Er darf nun die Gewerbesparte des Dienstleisters blau direkt aufbauen. Hier gab er Einblick seit der Gründung im Juni 2017, die technischen Herausforderungen und generell einen Marktüberblick. Eine KFZ-Versicherung oder Private Haftpflicht kann man mittlerweile leicht über einen Vergleichsrechner abschließen (bitte beachtet den Link zu unserem Vergleichsrechner ;-)), in der Gewerbeversicherung steckt vieles aber noch in den Kinderschuhen. Hier wird vieles noch händisch erledigt. Bei umfangreichen Gewerbeabsicherungen ist dies durchaus verständlich, manch kleine Sparte oder Selbstständigkeit müsste aber eigentlich flotter von der Hand gehen. Ob man möchte oder nicht, auch der Gewerbeversicherungsbereich wird sich vor der Digitalisierung nicht schützen können ;-).

Danach übernahm der Geschäftsführer Anton Dschida des Gewerbedienstleister Midema den Vortrag und hat seine Sonderkonzepte in der Gewerbeversicherung vorgestellt. Schon alles ganz interessiert, aber hier merkte ich meine Grenzen in der Aufnahme des Gesprochenen. Den Gewerbebereich bei der Finanzberatung Bierl betreue ich bekanntlich nicht, dass darf dann Bruder Stefan machen, für den der Vortrag sicherlich interessanter gewesen wäre.

Sollte man zum Arzt, wenn man Visionen hat ;-)?

Nach der leckeren Mittagspause und etwas „Beine vertreten“ ging es gleich heftig weiter mit Oliver Pradetto. Kollegen von mir kennen ihn sicher. Die einen schätzen ihn als Visionär, die anderen verachten ihn zwecks seiner klaren, aber teilweise manchmal überspitzten Worte. Ich mag jedoch den Weitblick und kann vieles nachvollziehen. Immerhin redet er davon, dass in 10 Jahren ein Großteil der Finanzberater ohne Job sein wird, da die Technik und die künstliche Intelligenz die Aufgaben übernehmen können. Wir können das schlecht finden und schimpfen, oder uns auf den Wandel vorbereiten. So ist aber schon seit etlichen Jahren meine Denkweise im Unternehmen, deshalb lesen Sie jetzt auch diese Zeilen (unser Internetauftritt ist wohl ganz ok), haben Ihre Verträge immer in der Hosentasche auf Ihrem Smartphone oder haben wir unser Verwaltungsprogramm mittlerweile cloudbasiert, währenddessen andere Marktteilnehmer noch einen Server im eigenen Hause haben. Fachlich werden wir in manchen Bereichen ersetzbar werden, wir können max. das Gleiche anbieten. Ausschlag gibt dann die emotionale Bindung. Immerhin sind wir Menschen, die künstliche Intelligenz ist zwar schön und gut, aber so richtig anfassen kann man die eben nicht ;).

Danach gab eine Mitarbeiterin von blau direkt Einblick in den alltäglichen Wahnsinn der Datensynchronisation. Immerhin werden am Tag oftmals mehrere Zehntausend verschiedene Daten der Versicherungsgesellschaften empfangen, die natürlich in irgendeiner Art und Weise immer wieder störanfällig sind. Letztendlich werden damit die Vertragsdaten in unserem Kundenverwaltungsprogramm gespeichert und es wird automatisiert mit dem Digitalen Versicherungsordner und der Kundenapp synchronisiert. Passiert quasi alles in Echtzeit, wir hätten als Versicherungsmaklersomit gegenüber blau direkt keinen zeitlichen Vorsprung. Nicht mehr lange warten auf die Police oder einen Nachtrag, immer direkt alles auf dem Smartphone – wenn man möchte. Ein interessanter Vortrag vor allem wenn man bedenkt, dass die junge Frau erst im dritten Lehrjahr gewesen ist. Leider konnte ich nur in einer Gruppe die Vorträge verfolgen. Besonders die Themen rund um BU wären wahnsinnig interessant gewesen.

Danach ging es flugs ins Hotel, nennen wir es „frisch machen“. Gegen 18.00 starteten ca. acht verschiedene Gruppen zu einer Stadtführung durch Lübeck. Initiiert von Mitarbeitern von blau direkt, welche den Stadtführer gaben. Hier trat offensichtlich das Problem von einigen auf, was wir wohl auch hätten. Man kennt die halbe Welt, aber so richtig Kenntnisse von der eigenen Stadt hat man nun wieder nicht ;). Wobei man sagen muss, dass Lübeck eine unheimlich interessante Historie hat. Lübeck war früher fast schon ein weltweites Handelszentrum, da war Hamburg noch ein Dorf. Die Lage der Altstadt inmitten einer Insel (!!) kann auch als genial bezeichnet werden. Das hat schon durchaus Flair…Die alten Speicher, enge Gassen, viele Kirchen und rundherum die Trave als Fluss. Kann gefallen! Am Abend wurde dann letztendlich auf ein Schiff (vor Anker) geladen, wo es Barbecue, gute Getränke und nette Gespräche in ungezwungener Atmosphäre gab. Ein toller Abend, so viel sei verraten. Den Austausch unter Kollegen sehen wir als enorm wichtig an, wir haben die Weisheit sicherlich auch nicht mit dem Löffel gefressen und somit sind wir froh, dass wir unser Netzwerk an Spezialisten immer weiter ausbauen. Wir wissen auch nicht alles perfekt, aber wir kennen jemanden, der es weiß ;).

Am Freitag gab es dann keine großen Verrenkungen mehr. Die einzelnen Teilnehmer fuhren wieder zurück in die Heimat. Die einen per Flugzeug, andere per Auto und natürlich durfte sich auch die Deutsche Bahn über etwas Umsatz freuen. Mein Zug ging erst um ca. 14.00, aber dank Laptop und Internet kann man ja auch von Lübeck aus wunderbar arbeiten. Wir sind ja durchaus modern aufgestellt, wie man an den Vorträgen sah ;). Aber eines kann gewiss sein – das nächste Mal buche ich für die Strecke ab Hamburg eine Sitzplatzreservierung. Ok, einen Sitzplatz hatte ich diesmal auch, aber dieser war auf dem Boden zwischen den Zugabteilen. Früher in jungen (…..) Jahren hat mir das auch nichts ausgemacht, also back to the Roots ;). Der Benutzung des Laptops, dem Lesen eines neuen Buches oder einfach ein kurzes Nickerchen tat dies aber keinen Abbruch. Kurz vor 21.30 war ich dann wieder in heimischen Gefilden. Toller und informativer Ausflug, wenngleich eher das Netzwerken und der gemeinsame Austausch im Vordergrund stand!

Sehen Sie hier noch als kleine Zusammenfassung als offizielles Video

Weitere Fotos finden Sie auch auf Flickr unter den "Nordischen Fachmaklertage 2017".

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