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Die böse, böse Null

| Vermögen/Geldanlage

Wie Du sicherlich selber schon feststellen durftest, gibt es quasi bei der Bank keine Zinsen mehr. Überall steht die böse Null davor. Wenn man Pech hat, sind es sogar drei Nullen (0,00 %). Der Kollege Stephan Peters hat eine Gabe, die wir Dir nicht vorenthalten möchten. Er kann komplizierte Zusammenhänge per Video recht gut und amüsant rüberbringen, so auch die Thematik rund um die Niedrigzinsphase. Prädikat empfehlenswert.

Die böse Null

Die niedrigen bis nicht vorhandenen Zinsen begleiten uns aber auch quasi täglich in unserer Beratung. Die Interessenten und Kunden von uns beklagen dies und wissen nicht, wie sie ihr Geld anlegen sollen. Derweil war es eigentlich noch nie so einfach. Wie sagt Stephan Peters standesgemäß? "Der Zins ist tot, es lebe die Rendite“. Leider tun wir uns in Deutschland damit sehr schwer. Der Zins kam i.d.R. einmal auf das Konto, man hat den Auszug abgeheftet und gut ist. Jetzt soll es aber die „Rendite“ geben, welche ganz und gar nicht sicher ist, da es eine tägliche Kursnotiz gibt. Aber schau Dir einfach zuerst das sehr amüsante Video an:

Mit einem Lächeln haben wir auch das Indianersprichwort „Wenn Du auf einem toten Pferd reitest, dann steig ab“ aufgenommen. Dieses Sprichwort kannten wir schon, haben es aber in Zusammenhang mit der Niedrigzinsphase noch nicht in Verbindung gebracht. Obwohl es eigentlich wie die Faust aufs Auge passt.

Auch die Grundproblematik wird angeschnitten. Legt die Bank das Geld bei der Europäischen Zentralbank an, so gibt es hier einen Zins von ca. 0,4 %. Klingt viel, ist aber sehr wenig, wenn damit ein Negativzins gemeint ist. Die Bank zahlt praktisch mit jedem Cent drauf, wenn Du das Geld einfach auf dem Girokonto oder Sparbuch liegen lässt. Deshalb auch die teilweise massive Anhebung von Gebühren & Zusatzleistungen in den letzten Jahren, welche Du ggf. auch schon zu spüren bekommen hast. Jetzt rate mal, wie interessant es für die Bank sein dürfte, Dir künftig wieder (nennenswerte) Zinsen zu geben, wenn die Bank selber 0,4 % draufzahlen muss. Die Freude dürfte sich in Grenzen halten. Ggf. gibt es mal wieder ein kurzfristiges Angebot, aber dann bezahlst Du oft vor allem mit einem – nämlich mit Deinen Daten (ähnlich wie bei Google, Facebook, Amazon und Co.). Der Weg von Negativzinsen von 0,4 Prozent auf eine schwarze Null ist im Übrigen durchaus lang… Im Grunde ist aber die Frage eh Kokolores – ob Du 0,01 oder 0,5 Prozent Zinsen bekommst. Am Ende des Tages steht ein Kaufkraftverlust zu Buche. Sicherlich merkst Du, wie alles immer ein bisschen teurer wird. Manches merklich wie die Mieten. Manches langsam, prozentual aber doch wiederum viel. Zum Beispiel das Bier in der Eckkneipe. Nehmen wir mal vorsichtige zwei Prozent pro Jahr an. So machst Du praktisch jedes Jahr einen Verlust mit Deinem Geld. Auf dem Papier steht zwar nicht weniger oben als vor einem Jahr, in Sachen Kaufkraft kannst Du Dir aber weniger leisten. Somit hast Du Geld verloren.

Die „German Angst“ holt uns immer wieder ein…

Interessanterweise geht Stephan Peters auch auf einen Punkt ein, der in Deutschland sehr großgeschrieben wird. Die Angst vor den Kapitalmärkten, dass man etwas verlieren könnte. Witzigerweise verliert jeder „Anleger“ aber im Jahr schon mind. zwei Prozent wegen dem Kaufkraftverlust. Das ist in Ordnung und wird in Kauf genommen…merkwürdig. Einerseits hat der durchschnittliche Bundesbürger also Angst, dass er etwas verliert. Auf der anderen Seite verliert er jedes Jahr automatisch. Schon merkwürdig, oder nicht ;)?

Diese Urangst wird teilweise schon von den Eltern, Großeltern, Nachbarn oder den Arbeitskollegen übermittelt, da diese Ende der 90er Jahren in irgendeine Internet-Garagenfirma all ihr Geld gesteckt haben und diese beim Platzen der Internetblase plötzlich nichts mehr wert war. Alternativ wurden vielleicht Aktien der Deutschen Telekom gekauft, die zwar nicht Pleite gingen, aber vom Höhepunkt doch merklich abstürzten. Diese Geschichten darfst Du Dir nun wahrscheinlich jährlich anhören, wieso man nicht in Aktien oder Investmentfonds investieren sollte.

Die Lösung liegt so nah und ist für manche doch so schwierig….

Du putzt hoffentlich jeden Tag Deine Zähne. Isst zu Mittag. Spielst mit dem Smartphone rum. Fährst ein Auto. Wirst auch mal krank und musst Medikamente einnehmen. Fährst in Urlaub. Du sorgst also fleißig (bewusst und unbewusst) für Umsätze bei den betreffenden Unternehmen. Warum haben wir in Deutschland aber so ein Problem damit, dass wir uns direkt an diesen Unternehmen beteiligen und somit einen Teil des Umsatzes und auch des Gewinns mitvereinnahmen? Grundsätzlich ist dies doch die sauberste und sicherste Anlage. Es ist praktisch auch ein eingebauter Inflationsschutz vorhanden. Wenn alles teurer wird, dann erhöht Coca-Cola einfach den Preis für ihre Dosen. Die Konsumenten kaufen es trotzdem. Weißt Du, wieviel das erste iPhone von Apple gekostet hat und wieviel es jetzt kostet? Klar, es ist ärgerlich, wenn Du hier ein „Konsument“ bist. Die Mitinhaber der Firma (ob direkt oder indirekt oder über Investmentfonds) freut so etwas dann natürlich. Das Fazit mit „Investieren und Beteiligten – dass ist der Schlüssel zu mehr Rendite“ können wir absolut unterstreichen. Klar, es gibt Schwankungen und eine Volatilität. Das beste Beispiel ist hier bisher das Börsenjahr 2018. Da geht es rauf und runter…Langfristig wird man aber eine Rendite von 6-9 Prozent erhalten, wenn man noch die Strategie rund um Small & Mid Caps beachtet, dürfte diese nochmal 3-5 Prozent höher sein.

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