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Depot auflösen bei Finanzierung?

| Immobilien & Finanzierung

Eigenkapital ist bei einem Wunsch nach der eigenen Immobilie enorm wichtig. Je höher die eigenen Barmittel, desto günstiger ist der Effektive Darlehenszins bei der Bank. So sinkt für die diese ja auch das Risiko Ihres Kredites. Soweit ist alles sicherlich einleuchtend und eher langweilig geschrieben für euch. Muss ich aber das Depot auflösen bei einer Finanzierung oder gibt es Möglichkeiten, das ich den gleichen effektiven Zins bekomme mit höherem Beleihungswert?

Aber was ist eigentlich, wenn folgender Fall passiert, wie bei uns gerade geschehen? Vor drei Jahren kam ein Interessent über das Internet (vor ein paar Jahren war dies noch eine Ausnahme, jetzt passiert dies sehr selten – wann dürfen wir dich begrüßen:-)?) auf uns zu, der eine Unabhängige Finanzberatung suchte. Wir haben den besten Eindruck hinterlassen und nachdem die verschiedenen Versicherungen optimiert wurden, kam das Thema „Geldanlage & Vermögensaufbau“ auf den Tisch.

Mit dem Investmentdepot mehr erwirtschaften als den Effektiven Bauzins!

Dieser Bereich ist ja ein Steckenpferd von uns. Viele unsere Kunden klopfen uns auf die Schulterund sagen, dass wir bei diesem Thema richtig brennen. So stellten wir ein schönes Depot mit 20 verschiedenen Werten zusammen, welche aller Marktturbulenzen trotzen sollte. Eine gesunde Diversifikation aus Aktien, Anleihen, Edelmetalle, Währungen und Rohstoffe, vermischt mit den verschiedenen Regionen dieser Welt. Der Bestand von ca 50.000 Euro sollte eher mittelfristig angelegt werden und dem Kapitalaufbau dienen. Kurzfristige Ziele sind nicht eingeplant.

Schauen wir uns kurz den Stand am 12.09.2014

Das Depot muss nicht aufgelöst werden!

Aber das Leben spielt wie immer etwas anders als gedacht. Die Traumimmobilie taucht auf für das Junge Paar - DAS IST DAS DING – EIN TRAUM WIRD WAHR! Gesamtkosten von ca . 350.000 Euro, davon ungefähr 120.000 Euro Eigenkapital, welches wiederum knapp 60.000 Euro im breit diversifizierten Depot steckt. Ein Nachweis (einfacher Depotauszug) ist bei jeder Bank erforderlich und wohl 98 % der Banken fordern dies auch ein, so dass der Depotwert aufgelöst werden müsste. Der Effektive Zinssatz bemisst sich vor allem auf die Höhe der Beleihung. Bei 120.000 Euro von ca. 350.000 Euro Kaufkosten sind dies 64 %. Jetzt sind wir also nur noch bei ca. 60.000 Euro Eigenkapital, das ist ein Beleihungswert von ca. 82 Euro. Folgerichtig müsste der Zins stark steigen. 

Es wäre also Jammerschade, wenn dieses gute Depot also aufgelöst werden müsste.

Einige Banken sehen dies hier ganz locker

Nicht so bei unserer, ausgewählten Bank, die übrigens auch den besten Zins angeboten hat. Hier stellte ich einfach auf dem kurzen Wege eine Anfrage, ob es möglich wäre, das Investmentdepot einfach laufen zu lassen und der Zinssatz trotzdem gleich bleibt. „Alles kein Problem, machen wir“. So die lapidare Antwort 25 Min nach meiner Anfrage. So macht eine Immobilienfinanzierung Spaß. Für mich, für den Käufer und für die Bank.

Sie sehen also -einige Banken können sehr flexibel agieren! Ohne großes abklären-unsere Ansprechpartner haben eine hohe Entscheidungsgewalt.

Natürlich muss dazu gesagt werden, dass unser Kunde durchaus Affin ist für eine Investmentlösung ist und es selber sieht, das ein gut geführtes Depot mehr Ertrag erwirtschaftet als die Effektiven Schuldzinsen von 1,60 % ausmachen. Nicht für jeden ratsam, aber ich persönlich (Tobias) würde es selber so machen. Auch im Hinblick einer breiten Streuung und man nicht weiß, was die nächsten Jahre noch so alles kommt (Inflation? Deflation? Währungsreform? Oder dreht sich die Welt normal weiter?).

Mit flexiblen Grüßen auch in der Finanzierung

Stefan & Tobias Bierl