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Besser mal eine Risikovoranfrage stellen - trotz eigentlich klarer Tendenz bei der BU!

| Berufsunfähigkeit

Für uns sind Risikovoranfragen in der Berufsunfähigkeitsversicherung wie auch in der Risikolebensversicherung Alltag. Der Interessent gibt uns seine Patientenakte, wir schauen darüber und können schon eine ungefähre Voreinschätzung geben. So auch in einem aktuellen Fall eines jungen Zerspanungsmechanikers, welcher gerne eine Absicherung seiner Arbeitskraft hätte.

Besser Risikovoranfrage stellen in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Er war die letzten fünf Jahre nur ein einziges Mal beim Arzt, da er einen leichten Hautausschlag aufgrund einer Bohremulsion, mit der er jeden Tag arbeitet, bekommen hat. Hier wurden diverse Allergietest´s gemacht und als Lösung trägt er nun einfach Handschuhe. Ganz normales Unterfangen. Mit dieser Diagnose muss man mit einem Ausschluss von Haut & allergischen Erkrankungen rechnen. Soweit, so gut. Dies würde natürlich auch akzeptiert werden, das zeigen alleine schon unsere Erfahrungen. Manche Erkrankung versichert ein BU-Anbieter eben nicht zu normalen Bedingungen. 

Oft kommt es anders, als man denkt...

Danach machten wir etwas, was wir sonst selten machen vor einer Risikovoranfrage. Wir eruieren gemeinsamen mit dem Interessenten schon den passenden BU-Anbieter. Aber nach unserer Erfahrung gibt es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit den Ausschluss, ansonsten eine normale Annahme. Die angehende versicherte Person entschied sich aufgrund des sehr attraktiven Beitrages für die Barmenia Versicherung. Andere Versicherungsmakler und Finanzberater würden jetzt wohl direkt einen Antrag stellen. Aber wir möchten auf Nummer sichergehen und stellen auf kurzem Wege eine Risikovoranfrage und erwarten wenige Tage später eine Annahme mit einer Ausschlussklausel. Dem war aber nicht so – es kommt oft anders, als man denkt.

Votum der Barmenia Versicherung in der Berufsunfähigkeitsversicherung – Ablehnung.

Jetzt sind wir im Bereich der Einschätzung von diversen Vorerkrankungen in der Berufsunfähigkeitsversicherungdurchaus bewandert (so dachten wir zumindest...), aber hier werden wir von der Risikoprüfung eines Besseren belehrt. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man auf kurzem Wege eine Risikovoranfrage stellt. Das Votum ist i.d.R. immer bindend (in ca. 0,3 % unserer Anträge war es leider nicht so) und der Interessent wie auch wir als Versicherungsmakler haben absolute Sicherheit. Hätten wir jetzt direkt einen Antrag gestellt und es gäbe die Ablehnung, so wäre dies jetzt eine sehr unschöne Situation gewesen. HIS Eintrag, abgelehnter Antrag. Kann man zwar wieder irgendwie gerade biegen (so zeigt es unsere Erfahrung), ist aber für alle Beteiligten (unnötiger) Mehraufwand.

Wie es anders geht, zeigt dann die nächste Risikovoranfrage. Diesmal bei der LV 1871. Hier wird der Interessent mit offenen Armen empfangen und es folgt eine Annahme, bis auf den schon zu erwarteten Ausschluss. Es geht doch. Ab und an haben wir nämlich das Gefühl, dass so manche Versicherung gar keine neuen versicherten Kunden haben möchte….

Fazit aus der Praxis in unserer Beratung zur Berufsunfähigkeitsversicherung:

Selbst bei klar erwarteten Annahmen in der biometrischen Absicherung sollte man mit einer Risikovoranfrage arbeiten. Die Wege der Risikoprüfung sind oft unergründlich, ebenfalls kann sich die Geschäftspolitik eines Versicherungsunternehmens von heute auf morgen ändern („Wir nehmen nur noch komplett gesunde Kunden, da wir in der letzten Zeit schon eine zu großzügige Annahmequote gefahren haben").

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