Wir bekommen es sehr häufig mit, dass Ärzte gerne jegliche Rückenbeschwerden als Skoliose bezeichnen. Ob zu Recht oder zu Unrecht sei mal dahingestellt. In den allermeisten Fällen hat die Diagnose Skoliose aber keinerlei Auswirkungen. Was anderes ist natürlich, wenn Du z. B. sogar ein Korsett tragen musstest oder der Cobb-Winkel bedeutend (d. h. nach unserer Erfahrung über 12) ist. Wir möchten uns jetzt aber auf die Anfragen konzentrieren, welche die Diagnose hatten, aber sonst nicht großartig behandelt werden wegen der Wirbelsäule.

Vorab – was ist eigentlich eine Skoliose?

Eine Skoliose ist eine dauerhafte Verkrümmung der Wirbelsäule. Wahrscheinlich betrifft dies sehr viele Bundesbürger, bei den allermeisten ist diese aber nicht wirklich ausgeprägt und somit lebt man all die Jahre / Jahrzehnte mit dieser dauerhaften Wirbelsäulenverkrümmung. Bei einer Skoliose ist der Wirbelsäulenaufbau gestört. Aber erst ab einem sogenannten Cobb-Winkel von mindestens 10 Grad spricht man von einer „dauerhaft bestehenden seitlichen Wirbelsäulenverkrümmung“. Nach unserer Erfahrung wird die Diagnose Skoliose aber oftmals schon bei den kleinsten Beschwerden an der Wirbelsäule diagnostiziert, obwohl der Hausarzt zumeist gar nicht die technischen Möglichkeiten hat, dies einwandfrei festzustellen.

Wir arbeiten sehr stark mit Ärztlichen Attesten!

Stell Dir bitte immer vor, dass die Risikoprüfung sich ein umfassendes Bild von Dir machen muss – am besten sehr aktuell. Darum arbeiten wir sehr stark mit Ärztlichen Attesten in der Berufsunfähigkeitsversicherung. Der Aufbau sollte hier immer sehr ähnlich sein mit:

WAS war WANN, WARUM, WIE wurde BEHANDELT, WANN war WIEDER GUT.

Diese Vorgehenseise ist sehr, sehr wichtig. Wir möchten der Risikoprüfung nicht zu viel Infos liefern, aber auch nicht zu wenig. Mit einem sauberen Attest kannst Du die vorherigen (ggf. Falschabrechnungen in der Krankenakte) ausmerzen.
Oftmals ist die Skoliose auch nur wachstumsbedingt – dies sollte dann auch unbedingt so beschrieben werden.

Nun aber direkt in die Praxis –Ärztliche Atteste wg. der Skoliose

Im folgenden Beispiel folgte eine sehr gute Stellungnahme des Arztes. Zum einen wird der Cobbwinkel genau benannt. Dies hätte in diesem Fall aber nicht unbedingt sein müssen – hier hätte die Bezeichnung „Minimalskoliose“ auch genügt. Aber es schadet auch nicht.

So sollte ein ideales Attest des Arztes aussehen. Zusammen mit einer sehr guten Risikoprüfung (diese sind aber auch an einer Hand abzuzählen), wird einer normalen Annahm der anonymen Risikovoranfrage und späteren Antragsstellung nichts im Wege stehen.

Auch ein weiteres Attest zeigt die Thematik sauber auf. Wichtig ist vor allem die „Therapie“, welche mit „Bei Herrn Mustermann findet sich ein altersentsprechender Normalbefund der Wirbelsäule sowohl klinisch als bildgebend. Entgegen der Vorsorgeuntersuchung vom Januar 2018 sehe ich hier keine wesentliche Skoliose“.

Ein wirklich sehr gutes und sauberes Attest. So umfangreich ist dies für die Berufsunfähigkeitsversicherung aber nicht immer nötig. Folgende Stellungnahme des behandelnden Arztes genügt auch in den meisten Fällen (sollte die Risikoprüfung mitspielen...) aus:

So musst Du auch nicht unbedingt einen Termin beim Orthopäden abwarten, wenn der Hausarzt schon die erforderlichen Unterlagen hat.
Klar, ein Attest wie

sieht nicht schlecht aus, wird aber nicht unbedingt immer erforderlich sein. Kommt immer auf den Einzelfall drauf an.

Risikofaktoren für die Berufsunfähigkeitsversicherung aufgrund der Skoliose sind:

  • Man befindet sich noch in der Wachstumsphase (Stichwort Schüler und ggf. Studenten)
  • Der ausgeübte Beruf ist keine reine Bürotätigkeit
  • Es gab mehrmals Arbeitsunfähigkeitszeiten in Zusammenhang mit Wirbelsäulenbeschwerden
  • Ebenso sind Massagen / Physiotherapie und mehrmalige Arztbesuche aufgrund des „Volksleiden“ Rücken natürlich nicht unbedingt gern gesehen bei den Risikoprüfern

Sollten obige Faktoren aber nicht vollends auf Dich zutreffen, dürfte (!) eine normale Annahme im Bereich des Möglichen sein.

Unser Gesundheitsdaten Beiblatt & ggf. Eigenerklärungen helfen ebenso.

 

Wir gehen etwas anders vor als viele Kollegen. Wir missachten Fragebögen (siehe „Fragebögen Berufsunfähigkeitsversicherung - bitte nicht verwenden!“), lieben aber unser Gesundheitsdaten Beiblatt und Eigenerklärungen.

Ein Beispiel kann z.B. so aussehen:

Hier hast Du also einen ersten Einblick bekommen – wie genau aber unser Ablauf aussieht, findest Du unter „Unabhängige Beratung in der Berufsunfähigkeitsversicherung“ und natürlich in dem sehr ausführlichen Artikel „Anonyme Risikovoranfrage Berufsunfähigkeitsversicherung? Geh mit uns auf Nummer sicher! Erfahrungen und Tipps aus der Praxis!“.

Vereinfachte Gesundheitsfragen oder eine sehr individuelle Risikoprüfung können Dir die Tür trotz Skoliose öffnen

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1. Direkte Wege in die Risikoprüfung sind unentbehrlich in der Berufsunfähigkeitsversicherung!

Wir sehen es faktisch jeden Tag. Uns erreichen teilweise verzweifelte Anfragen von Personen, welche über ihren bisherigen Vermittler oder auch im do-it-yourself Verfahren (Dank Finanztest, bei Check24, etc.) schon mal eine Risikovoranfrage oder (noch schlimmer) einen direkten Antrag bei diversen Gesellschaften gestellt haben. Diese Anfragen werden oftmals von wenig geschultem Personal bearbeitet und heraus kommt oftmals ein nicht zufriedenstellendes Ergebnis. Sei es eine Ausschlussklausel für die Wirbelsäule oder gar eine Ablehnung.

Dem können wir oft entgegenwirken mit sehr kurzen Wegen in die Risikoprüfung. Teilweise kennen wir den Gesellschaftsarzt, Abteilungsleiter der Risikoprüfung oder einen Sachbearbeiter mit 20-jähriger Berufserfahrung persönlich und hat vielleicht auch schon mal ein Bier miteinander getrunken. Das sind dann andere Zugangswege als wenn Erika Mustermann direkt bei der Gesellschaft anfragt. Uns kennt und schätzt man sehr und prüft jede Anfrage sehr individuell und man versucht immer eine gemeinsame Lösung im Sinne des Interessenten zu bekommen.
Sorry, wenn wir das so beschreiben müssen, aber dies würdest Du alleine niemals so hinbekommen und auch 99,8 % der Vermittler am Markt scheitern mit diesen Zugangswegen.
Wie unsere Praxiserfahrungen direkt aussehen und weshalb wir so kurze Wege haben, kannst Du unter "Warum fragt Ihr für meine BU-Voranfrage nicht bei 10 Gesellschaften an? mehr als deutlich nachlesen.
Die Prüfung einer anonymen Risikovoranfrage verschlingt sehr viel Geld für ein einzelnes Unternehmen, so dass es manche schlichtweg per Software lösen möchten. Da gibt dann ein Azubi (nicht despektierlich gemeint) die Diagnose „Skoliose“ in ein Eingabefeld und sofort kommt die Ausschlussklausel. Da schätzen wir doch noch den Menschen mit einer individuellen Prüfung.

Unsere Erfahrung in der Risikovoranfrage zur Skoliose kostet Dich keinen Cent extra!

Zudem können wir schon sehr, sehr gut einschätzen, wie Dein Krankheitsbild / Diagnose von dieser und jener Gesellschaft angenommen wird. Immerhin machen wir pro Jahr mehrere tausend (!) anonyme Risikovoranfragen.  Die Thematik Skoliose in der Berufsunfähigkeitsversicherung ist also gefühlt Alltag für uns. Das beste = frägst Du über uns an, kostet unsere Expertise keinen Cent extra. Die Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung sind 1-1 identisch. Egal ob Du bei Deinem oftmals nicht so versierten Vermittler vor Ort abschließt, direkt bei der Gesellschaft oder über das Internet (Check24 und Co.).

2. Sonderaktionen mit vereinfachten Gesundheitsfragen fragen oft nicht nach Skoliose

Dies könnte der nächste Joker sein. Immer wieder bieten Versicherungsunternehmen vereinfachte Gesundheitsfragen in der Berufsunfähigkeitsversicherung an. Mal mit einer bescheidenen Fragestellung, mal aber mit einer wirklich rechtssicheren und sehr formulierten Antragsfrage. Einen kleinen Überblick möchten wir Dir nun geben mit folgendem kleinen Auszug:

A: HDI Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte, Wirtschaftsingenieure, Biologen, Rechtsanwälte, Steuerberater und jeweils auch deren Kinder Schüler BU)

Der Tenor bei dieser Fragestellung ist ganz klar = warst Du die letzten drei Jahren nicht bei einem Orthopäden (! nicht Hausarzt) wegen der Wirbelsäule in Behandlung und hattest auch nicht mehr als 12 Behandlungen bei einem Therapeuten, so kommt diese Fragestellung für Dich in Frage.

Mehr Informationen gibt es unter „Neue vereinfachte Gesundheitsfragen der HDI für diverse Zielgruppen in der Berufsunfähigkeitsversicherung!“. In diesem Artikel gibt eszudem vieleweitergehende Informationen. Oder frag uns einfach an!

B: Die LV 1871 Berufsunfähigkeitsversicherung bietet für sehr viele Berufsgruppen, Studenten und Schüler am Gymnasium vereinfachte Gesundheitsfragen an

Diese Gesundheitsfragen sind schon etwas umfangreicher, aber das Thema Bewegungsapparat ist hier sehr sauber gelöst, da nur sechs Monate nach „Beschwerden“ gefragt wird. Eine bestehende Skoliose ohne Beschwerden muss also im Neuantrag nicht angegeben werden.

Maximales Eintrittsalter liegt hier bei 35 Jahre, bis zu 1.500 Euro können hier abgesichert werden. Weitere Informationen gibt es unter „Neue vereinfachte Gesundheitsfragen in der Berufsunfähigkeitsversicherung von der LV 1871 bis 1.500 Euro mtl. Absicherung

Beide Aktionen sind bislang zeitlich unbefristet (können aber theoretisch jederzeit eingestellt werden – die Versicherungsgesellschaft hat natürlich immer das letzte Worte). Zudem gibt es immer Aktionen, welche es nur bis zu einem gewissen Zeitraum gibt. So z.B. die aktuelle Aktion der Allianz.

C: Die große Allianz bietet für Alltagshelden stark vereinfachte Gesundheitsfragen an – ohne Abfrage der Skoliose – für Alltagshelden bis 31.03.2021

Die Fragestellung ist natürlich absolut ganz gediegen. Für sogenannte Alltagshelden während der Corona Krise bietet die Allianz jetzt vereinfachte Gesundheitsfragen an – vor allem werden hier IT- sowie Pädagogikberufe gemeint. Bis zu 1.250 Euro können hier monatlich abgesichert werden. Bist Du wegen der Skoliose in den letzten 24 Monaten nicht in Behandlung gewesen, so kann diese Aktion für Dich gelten.

Weitere Informationen findest Du unter „Vereinfachte Gesundheitsfragen für Alltagshelden in der Berufsunfähigkeitsversicherung der Allianz“.

Eine generelle Übersicht von über 15 Aktionen mit vereinfachten Gesundheitsfragen findest Du unter „Berufsunfähigkeitsversicherung mit vereinfachten & wenigen Gesundheitsfragen“.  Hier kannst Du in Ruhe herausfinden, ob Du trotz Skoliose vielleicht den einfacheren Weg gehen kannst für den Schutz der wichtigen Arbeitskraftabsicherung.

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Fazit: Ja, es ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung trotz der Diagnose Skoliose möglich

Dies bedeutet aber etwas Fleißarbeit von Deiner Seite. Ein sauber ausgefülltes Gesundheitsdaten Beiblatt und die Mitwirkung eines Arztes sind hierbei die wichtigsten Parameter. Gib dem Risikoprüfer von der jeweiligen Gesellschaft genügend Informationen um ein positives Ergebnis zu bekommen. Schwerstwiegende Störungen des Wirbelsäulenaufbau werden aber auch wir nicht sauber versichern können auf dem normalen Wege = Stichwort normale Annahme.
Vielleicht passt aber auch eine derzeitige Aktion mit vereinfachten Gesundheitsfragen sehr gut für Dich.