Hier ist leider das Kind in den nächsten Jahren in den Brunnen gefallen
| Berufsunfähigkeit
Ein aktueller Fall zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung bestürzt mich. Ein Junger Kunde von uns hatte faktisch die freie Auswahl unter einer Vielzahl von guten Anbietern, aber jetzt kam leider etwas dazwischen...
Das ist mehr als ärgerlich. Im Mai 2013 war ein Neukunde bei mir (Tobias). Er kam frisch aus der Ausbildung und hatte mit dem Thema Finanzen bisher eher wenig zu tun (was auch überhaupt nicht schlimm ist). So gab es von mir die ersten Empfehlungen, welche auch sehr bald umgesetzt wurden. Was wir für Junge Leute als sehr wichtig ansehen, lesen Sie auch in unserem Standpunkt „Für Junge Leute-welche Versicherung benötige ich eigentlich?“. Eine Leistungsstarke Private Haftpflichtversicherung wurde abgeschlossen, ebenso eine Auslandskrankenversicherung, da eine Reise in das Außereuropäische Ausland folgte. Die Gesetzliche Krankenversicherung wurde verbessert (bei seiner alten Krankenkasse hätte er z.b. die Auslandsimpfungen selber bezahlen müssen) und natürlich kam auch das Thema Berufsunfähigkeit zum Gespräch. Die Thematik sei ihm sehr wichtig, eine gute Absicherung seiner Arbeitskraft sei ihm außerordentlich bedeutsam.
Eigentlich sei er ja gesund. Sie sehen, das Wort „eigentlich“ stört hier etwas. Keine große Geschichte, aber trotzdem etwas, wo vorher die Krankenakte beim Hausarzt angefordert werden sollte. „Kein Problem, ich bin mit meinem Hausarzt per Du, der macht das sicher". Hört sich also alles Prima an. Ein Drei Monate später habe ich dezent (man möchte ja nicht aufdringlich sein) nachgefragt, wie es aussieht mit der Krankenakte. „Oh, das habe ich glatt vergessen, mache ich gleich die Woche“. Leider nichts mehr davon gehört, also im neuen Jahr nochmal eine dezente Nachfrage von meiner Seite. Hier bekam ich leider die Antwort „Du, Sorry. Ich liege gerade im Krankenhaus. Zweifacher Kieferbruch, muss jetzt mehrmals operiert werden. Die BU können wir dann danach machen“.
So leid es mir tut, aber hier ist zumindest in den nächsten Jahren das Kind wohl in den Brunnen gefallen. Vorher hatte er quasi die freie Auswahl, jetzt steht er in den nächsten Jahren ohne vernünftiger Arbeitskraftabsicherung da. Können wir nur hoffen, dass nichts passiert. Der Versicherungsschutz wird in den nächsten Jahren mit Sicherheit teurer werden (das Eintrittsalter erhöht sich ja automatisch) und zudem kann er natürlich auch weitere Krankheiten bekommen.
Unser eindringlicher Appell!
Warten Sie nicht mit der Absicherung ihrer Arbeitskraft! Schon morgen kann etwas passiere, was einem passenden Schutz für Sie unmöglich macht.
Nachdenkliche Grüße
Tobias Bierl
Unabhängige Finanzberatung Bierl