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Eine weitere Fondsperle wurde herausgefischt – diesmal im Micro Cap Bereich...;).

| Vermögen/Geldanlage

Enge Bekannte von uns kennen es. Wir lesen. Wir lesen sehr viel. So haben wir im Schnitt acht Finanzzeitschriften im Monat abonniert, um immer wieder neue Anlageideen und Strategien zu bekommen. Oftmals findet man in einem Nebensatz eher eine interessante Anlageidee, als im X-ten Werbeflyer einer großen Fondsgesellschaft. Übrigens – deswegen sind wir auch frei und ungebunden in unserer Finanzberatung ;).

Mandarine Global Microcap very small is Beautiful

Unsere langfristige Anlagestrategie ist eigentlich recht einfach, aber wird so gut wie gar nicht von anderen Beratern oder Banken beherzigt. Das man für den Vermögensaufbau eine hohe Aktienquote fahren sollte, versteht sich von selbst. Dies hat sich hoffentlich mittlerweile fast schon jeder Berater zu Herzen genommen. Die Zinsen werden noch lang niedrig bleiben, länger, als das wir uns das vielleicht vorstellen können. Ein Blick in die Geschichte zeigt ganz klar, dass die beste Anlage schlichtweg eine Beteiligung an der Wertschöpfung darstellt. Sprich, einfach in Unternehmen. Hier muss man immer nur links und rechts des Weges blicken. Wir essen jeden Tag, werden auch mal krank, fahren von A nach B oder gönnen uns was Schönes beim Einkaufen. Eigentlich sind dies einzelne Punkte, die aber eines gemeinsam haben – wir konsumieren bei Unternehmen, welche somit mehr Umsatz und wahrscheinlich auch mehr Gewinn machen. Aber auf die Idee, dass man sich direkt daran beteiligen könnte, kommt man eher nicht, da dies ja ein „Risiko“ darstellt...;).

Unsere Anlagestrategie ist noch etwas verfeinerter als bei einem normalen Bankberater

Die obige Erkenntnis kommt aber langsam ins Rollen. I.d.R. werden dann aber große Investmentfonds oder ETF´s empfohlen und ausgewählt, welche sehr große Firmen beinhalten. Dies schafft beim Anleger ein Wohlfühlgefühl und auch der Berater kann glänzen mit: „die Firma Amazon, BMW oder Bayer kennst Du doch, die wird es immer geben, das ist eine sichere Anlage“. Prinzipiell ist der Ansatz schon richtig, aber nicht zu Ende gedacht. Wie wir in unserem umfangreichen Artikel „Warum Nebenwerte bei Ihrem Vermögensaufbau das Kernstück sein sollten!“ beschrieben haben, erzielen „kleinere“ Werte eine höhere Rendite als große Unternehmen. Der Grund ist so banal einfach wie eindeutig. Ein Unternehmen mit einem Umsatz von einer Milliarde Euro kann diesen Wert einfacher auf das Doppelte steigern, als z.B. Nestle, Siemens oder Apple, da in großen Höhen die Luft irgendwann dünner wird.

In diese Strategie führt auch unsere nächste Perle. Im obigen verlinkten Artikel werden vor allem „Small & Mid Caps“ beschrieben. Unsere Investmentperle ist sogar noch eine Nummer darunter und hat sich auf die Anlage in „Micro Caps“ spezialisiert. Diesen Namen bekommen Aktien, wo die Marktkapitalisierung unter 500 Millionen Dollar ist. Also jetzt nicht wirklich kleine Klitschen, aber eben noch keine großen Unternehmen. Jeder hat mal klein angefangen ;). Zudem werden diese Unternehmen nicht so stark von Banken und Analysten beobachtet und fliegen somit aus dem Radar vieler potentieller Anleger. Dies ist wiederum eine sehr interessante Möglichkeit für den Kenner….

Die spezialisierte Fondsgesellschaft Mandarine (aus dem Hause auch unsere Perle stammt) hat hierfür auch ein kleines Video online gestellt, welches die Anlage in kleinen Unternehmen noch etwas genauer beschreibt.

Um Dich nicht länger auf die Folter zu spannen – es handelt sich hierbei um den „Mandarine Global Micro Cap“. Wie der Name schon sagt, nutzt dieser Investmentfonds die globalen Aktienmärkte und ist nicht nur auf Regionen wie Deutschland, Europa oder die USA beschränkt. Dies sieht man auch in der aktuellen Aufteilung nach Regionen.

Quelle: Reporting Mandarine Global Microcap vom 29.03.2018

Etwas überraschend sind die meisten investierten Werte in Japan zu finden. Dies hat jetzt nicht mit einem Faible für Mangas zu tun, sondern mit der nüchternen Analyse, dass die japanischen Nebenwerte derzeit massiv unterbewertet sind. In zwei Jahren kann es aber natürlich wieder komplett anders aussehen, das Fondsmanagement ist nicht auf eine Region gebunden.
Sortiert wird hier übrigens nach 36 Kriterien wie Liquidität, Gewinnwachstum, Verschuldung, Rentabilität, Analyseempfehlungen und Dividendenrendite.

Der bisherige Kursverlauf kann vollends überzeugen

Eine sehr lange Historie gibt es noch nicht für den Mandarine Global Micro Cap, aber bisher kann er auf jeden Fall überzeugen. Diese Anlagestrategie ist ja durchaus noch etwas neu (direkte Investition in Micro Caps), von daher vertrauen wir vor allem auf die große Expertise von der Fondsboutique Mandarine. Seit Auflegung Mitte 2016 steht aber eine Wertentwicklung von ca. 37 % im Buche.

Selbst der „leichte“ Crash im Februar / März 2018 war nur eine kleine Delle und man befindet sich fast schon wieder auf Höchstkursen. Klar, es fehlt jetzt eine lange Historie, aber uns überzeugt die Anlagephilosophie schon sehr.

Sehen wir uns noch weitere interessante Aspekte des Mandarine Global Microcap an:

Quelle: Report Mandarine Global Microcap 29.03.2018

Im April 2018 gab es eine Investition in 341 Einzelwerte, somit ist eine sehr breite Streuung gewährleistet. Es ist ähnlich wie bei einem Tausendfüßler. Sollte dem ein Bein abhandenkommen, kann er immer noch weiterlaufen. Ähnlich ist es beim Mandarine Global Micro Cap. Sollte ein Unternehmen in Turbulenzen geraten, gibt es immer noch genügend weitere Gesellschaften, welche mit einer positiven Wertentwicklung dagegen halten können.

Der Investitionsgrad liegt bei knapp 100 %, was bedeutet, dass das Fondsmanagement kein Markttiming spielt (z.B.=man erwartet fallende Kurse, somit legt man weniger an). Du bist deshalb immer voll investiert und nimmst einen Abschwung an den internationalen Börsen komplett mit. In einem schlechten Jahr kann somit auch mal ein Minus von 20 oder 30 % auf dem Papier stehen. Aber dies ist bekanntlich bei allen Aktienfonds so. Wichtig ist, dass man eine Überrendite gegenüber der normalen Kursentwicklung (welche in den letzten 200 Jahren bei ca. 7 Prozent NACH Inflation beträgt) schafft. Die Anlage in kleinere Nebenwerte versprechen eine Überrendite von drei bis fünf Prozent p.a.

Zudem zeigt die untenstehende Graphik recht schön, dass selbst in Unternehmen investiert wird, die noch keine 100 Millionen Euro an Unternehmenswert besitzen. Hier ist also noch viel Luft nach oben.

Gefahr einer Schließung (Closing) könnte auch dieser Fondsperle drohen - Was heißt aber eigentlich drohen?

Für die bisher investierten Anleger kann dies oft ein Segen sein. Wenn Du Dir Tabellen in 0815 Zeitschriften ansiehst über die besten Investmentfonds (alternativ wurde Dir von einem Berater etwas vorgezeigt), dann haben viele bekannte und gute Investmentfonds etwas gemeinsam: sie sind gut, solange sie klein sind, da sie hier dann noch in Unternehmen investieren können, die ebenfalls überschaubar sind. Stopp Nebenwerte.
Ist das Fondsvolumen aber zu stark gewachsen, so kann man in diese Unternehmen nicht mehr investieren, sondern nur noch in großkapitalisierte Unternehmen. Deshalb ist es eigentlich schon sehr sinnvoll für bisherige investierte Anleger, dass ein Investmentfonds früher oder später ein (Soft) Closing betreibt. Da kann zu Beginn sein, dass man den vollen Ausgabeaufschlag bezahlt (bei uns gibt es ja keine Ausgabeaufschläge, siehe „Transparente Kosten“) oder dass der Investmentfonds schlichtweg geschlossen wird für Neuanleger. Nach dem Motto (auf bayerisch gesagt) „Raus kommt ma imma, rein nimma“. Sparpläne werden davon aber oft nicht betroffen sein, von daher kann es aus taktischen Gründen vielleicht gar nicht so schlecht sein, wenn man für 25 oder 50 Euro einen Sparplan laufen lässt.

Eines freut uns zusätzlich immer noch – wenn eine Fondsperle in der spezialisierten Presse NACH unserer Entdeckung vorgestellt wird – so geschehen beim Fachmagazin „Das Investment“ mit folgendem Auszug:

Quelle: Auszug aus Das Investment

Den gesamten Artikel kannst Du auf „Bei Kleinstwerten nutzen Anleger Marktineffizienzen“ lesen, der mittlerweile auch online erschienen ist.

Fazit zum Mandarine Global Micro Cap:

Da dieser Investmentfonds derzeit eines unserer 10 Positionen im Modellportfolio für Nebenwerte darstellt, können wir ihn natürlich wärmstens empfehlen ;). Er passt wunderbar auch in bisherige Portfolios, da er wenig mit anderen Standardwerten korreliert. Durch den Fokus auf Nebenwerte dürfte eine jährliche Überrendite von drei bis fünf Prozent durchaus möglich sein. Klar ist aber natürlich auch, dass man in Aktien investiert ist. Es gibt eine gewisse Volatilität. Für Personen, welche schon bei einem Minus von zehn Prozent unruhig schlafen, ist dies natürlich nichts. Hat man aber einen Anlagehorizont von fünf Jahren und mehr und möchte einen vernünftigen Vermögensaufbau gestalten, so kann dies ein sehr guter Baustein sein. Eine Einmalanlage wäre ab 500 Euro möglich, ein monatlicher Sparplan ab 25 Euro.

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